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Medizinische Fakultät OWL eröffnet Lehrbetrieb gemeinsam mit Wissenschaftsministerin und Gesundheitsminister

In einem Festakt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute den Lehrbetrieb an der Medizinischen Fakultät OWL, der 14. Fakultät der Universität Bielefeld, eröffnet. Die ersten 60 Studierenden beginnen am 11. Oktober ihr Medizinstudium in Bielefeld.

Medizinische Fakultät OWL eröffnet Lehrbetrieb gemeinsam mit Wissenschaftsministerin und Gesundheitsminister
Festakt zur Eröffnung der Medizinischen Fakultät OWL: Isabel Pfeiffer-Poensgen, Dr. Stephan Becker, Karl-Josef Laumann, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Dr. Eckart von Hirschhausen, André Kuper (Präsident des Landtags NRW) und Prof’in Dr. Claudia Hornberg (v.l.). Foto: Universität Bielefeld/S. Sättele
Medizinische Fakultät OWL eröffnet Lehrbetrieb gemeinsam mit Wissenschaftsministerin und Gesundheitsminister
Medizinische Fakultät OWL eröffnet Lehrbetrieb gemeinsam mit Wissenschaftsministerin und Gesundheitsminister
Festakt zur Eröffnung der Medizinischen Fakultät OWL: Isabel Pfeiffer-Poensgen, Dr. Stephan Becker, Karl-Josef Laumann, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Dr. Eckart von Hirschhausen, André Kuper (Präsident des Landtags NRW) und Prof’in Dr. Claudia Hornberg (v.l.). Foto: Universität Bielefeld/S. Sättele

Ziel des Modellstudiengangs: bessere ambulante Versorgung.

„Dank des gemeinsamen Engagements der Universität Bielefeld und der Landesregierung ist es uns gelungen, dass die Medizinische Fakultät OWL innerhalb kurzer Zeit aufgebaut werden konnte“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. „In Nordrhein-Westfalen kann damit nun an acht staatlich getragenen Universitäten Medizin studiert werden. Davon profitieren Studierende in ganz Nordrhein-Westfalen. Daher freue ich mich sehr, dass wir heute den Lehrbetrieb gemeinsam eröffnen und 60 Studierende ein modernes Medizinstudium mit frühzeitigem Praxisbezug beginnen können. Den Studierenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Campus, an den beteiligten Kliniken und in den Arztpraxen wünsche ich viel Erfolg und Freude in ihrem neuen akademischen Umfeld in der Universitätsmedizin OWL.“

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt: „Ich bin sehr stolz, dass wir heute wie geplant den Lehrbetrieb an der Medizinischen Fakultät OWL feiern können. Der Aufbau der Fakultät ist eines meiner Herzensprojekte zur Stärkung der Allgemeinmedizin und hausärztlichen Versorgung in unserem Land. Alle Beteiligten haben in den letzten Jahren Großartiges geleistet, um dieses Projekt Realität werden zu lassen. Dafür bedanke ich mich sehr. Ich wünsche den ersten 60 Studierenden viel Erfolg für ihr Studium und hoffe, dass sie der Region auch als spätere praktizierende Ärzte erhalten bleiben. Sie werden sehen: OWL hat viel zu bieten!“

Schwerpunkt ambulante Medizin

Die ambulante Medizin, insbesondere die Allgemeinmedizin und die hausärztliche Versorgung, hat im neuen Modellstudiengang einen hohen Stellenwert. So entstand der Lehrplan auch unter Beteiligung ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte der Region. Mehr als 60 Hausärztinnen und -ärzte gehören zudem bereits zum Lehrpraxen-Netzwerk der Universität Bielefeld und werden sich an der Ausbildung der Studierenden beteiligen. Ein weiteres interdisziplinäres Netzwerk aus Forschungspraxen im ambulanten Bereich wird aktuell aufgebaut.

Meilensteine des Fakultätsaufbaus

Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, ging zu Beginn des Festakts gemeinsam mit der Dekanin Professorin Dr. med. Claudia Hornberg auf die großen Meilensteine ein, die der ambitionierte Studienstart mit sich brachte: Die Grundlage bildete das Konzept, das zum Standort und seinen Schwerpunkten sowie zum politischen Auftrag passt, und im Oktober 2019 durch den Wissenschaftsrat positiv bewertet wurde. Bereits im Juli 2019 wurde der Kooperationsvertrag mit drei Krankenhäusern (Evangelisches Klinikum Bethel, Klinikum Lippe, Klinikum Bielefeld) für das Universitätsklinikum OWL unterzeichnet. Im Januar 2021 wurde der Modellstudiengang vom Land genehmigt.

Standortplanungen, Berufungsverfahren und Personalaufbau in Forschung, Lehre und Verwaltung, die Anwerbung und Einbindung von Lehr- und Forschungspraxen: „Ein Mammutprojekt“, betont Sagerer. „Ich danke den vielen engagierten Menschen sehr, die durch ihren Einsatz den Studienstart zum Wintersemester 2021 ermöglicht haben. Mein Dank gilt auch der Landesregierung für ihr entgegengebrachtes Vertrauen und für ihre starke Unterstützung in diesem Prozess. Ich glaube nicht, dass in Deutschland schon einmal so schnell eine so ambitionierte medizinische Fakultät aufgebaut wurde.“

Prof. Dr. Martin Driessen, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Evangelischen Klinikum Bethel, war Gesprächspartner bei einer von zwei Podiumsdiskussionen, die von Dr. Eckart von Hirschhausen moderiert wurden. Er drückte seine Hoffnung aus, dass die  Studienanfängerinnen und -anfänger sich ihre Begeisterung für die Arbeit mit Menschen bewahren. Er weiß, dass das längst nicht die Regel ist.  „Das müssen wir hier besser machen“, so Driessen.

    Forschungsprofil

    Das Forschungsprofil „Medizin für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen“ der Medizinischen Fakultät OWL ist einmalig in Deutschland. Der Wissenschaftsrat würdigt in seinem  Bewertungsbericht im Oktober 2019 „die Entwicklung eines zukunftsfähigen Forschungskonzepts mit hoher gesellschaftlicher Relevanz“. Der im Aufbau befindliche Standort hat bereits jetzt verschiedene Drittmittelprojekte eingeworben und ist Mitglied im Nationalen Netzwerk Universitätsmedizin (NUM). Ein Anschubfonds Medizinische Forschung (Gesamtvolumen ca. zwei Millionen Euro) wurde erfolgreich aufgesetzt. Damit fördert die Universität Bielefeld bald schon in der zweiten Förderrunde Forschungsprojekte und Kooperationen zwischen forschenden Ärztinnen und Ärzten des Uniklinikums OWL, ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzten in OWL und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bielefeld.

    Modellstudiengang

    Neben der ambulanten Medizin prägen den Modellstudiengang unter anderem drei weitere Merkmale:

    • Schwerpunkt Interprofessionalität und Interdisziplinarität: Ab dem 1. Fachsemester besuchen die Studierenden interprofessionelle Lehrveranstaltungen. Darin lernen sie mit Studierenden und Auszubildenden anderer Gesundheitsberufe gemeinsam, diskutieren über Aufgaben und Besonderheiten ihres jeweiligen Berufes und üben praktische Fertigkeiten und Teamkommunikation.
    • Schwerpunkt Technik und Zukunftsorientierung: Das Curriculum umfasst, verteilt auf mehrere Semester, 39 Unterrichtseinheiten Digitale Medizin und bietet zudem die Möglichkeit, den Schwerpunkt im Profilbereich zu vertiefen.
    • Schwerpunkt Wissenschaftlichkeit: Alle Studierenden erwerben über das Studium hinweg wissenschaftliche Kompetenzen. „Unsere Studierenden sollen gut vorbereitet sein auf eigene wissenschaftliche Arbeiten wie die Promotion. Sie benötigen wissenschaftliche Kompetenzen aber auch im ärztlichen Alltag: Wer zukünftig neue Behandlungsmethoden bewertet, muss Studien verstehen und interpretieren können“, betont Dekanin Hornberg. Mit einem zusätzlichen Semester können die Studierenden zudem einen Bachelor of „Interdisciplinary Medical Sciences“ erwerben und so ihre wissenschaftlichen Fertigkeiten weiter ausbauen.

    Zahlen aus der Fakultät zum Studienstart

    • 60 Studierende
    • 19 besetzte Professuren (Professuren, die für die Lehre in den ersten Fachsemestern essentiell sind, die wichtige klinische Fächer abdecken und die Schwerpunktthemen der Medizinischen Fakultät OWL aufgreifen, wie Allgemein- und Familienmedizin, Geschlechtersensible Medizin, Digitale Medizin)
    • Rund 90 Fakultätsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
    • 60 Lehrende sind seit März 2021 in die Vorbereitungen und inhaltlichen Ausgestaltungen des ersten Fachsemesters involviert (wöchentliche Treffen der Modulkommissionen sowie zusätzliche Fachgruppen-Treffen)
    • 2019 und 2020 waren 257 Ärztinnen und Ärzte und andere Fachvertreterinnen und -vertreter an der Ausarbeitung des Curriculums beteiligt (Kliniken, Niedergelassene, andere Fakultäten)
    • Die Standortplanung ist abgeschlossen, das erste Gebäude wurde gekauft, eines für die Medizin erweitert, ein drittes befindet sich im Bau, weitere in Vorbereitung.
    • 15 eingeworbene Drittmittelprojekte im Gesamtvolumen von 4,8 Millionen Euro, darunter 2 Stif-tungsprofessuren, 1 Juniorforschergruppe sowie Drittmittelprojekte verschiedener Fördergeber (BMBF, BMG, DFG, Stiftungen), 4 Teilprojekte im Transregio-Sonderforschungsbereich „Kon-struktion von Erklärbarkeit“ (SFB/TRR 318) der Universitäten Paderborn und Bielefeld.
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    Pressekontakt

    Sandra Gruß

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    Unsere Auszeichnungen

    Mitglied im Onkologischen Zentrum am EvKB

    Unsere Klinik ist Mitglied im fachübergreifenden Onkologischen Zentrum am Evangelischen Klinikum Bethel, das durch die Deutsche Krebsgesllschaft (DKG) zertifiziert wurde.

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    Qualitätsgesicherte Hernien-Chirurgie

    Ausgezeichnet durch die Deutsche Hernien-Gesellschaft (DHG)

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    Qualitätssiegel MRSA

    Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

    Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

    Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

    http://www.aps-ev.de/