Studium im Kreißsaal „auf Gilead“: Erster Kooperationspartner in Bielefeld für Studium der Hebammenwissenschaft

Seit Januar 2020 ist das neue Hebammengesetz in Kraft. Mit ihm ist gesetzlich geregelt, dass die Hebammenausbildung an Hochschulen stattfindet. An der Fachhochschule (FH) Bielefeld startet im kommenden Wintersemester der neue Studiengang Angewandte Hebammenwissenschaft. Für die Praxisanteile kooperiert die Hochschule mit dem St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn. Als erstes Bielefelder Krankenhaus zählt jetzt auch das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) zu den kooperierenden Einrichtungen, in denen die Studierenden ihre Praxiseinheiten absolvieren.

Studium im Kreißsaal „auf Gilead“: Erster Kooperationspartner in Bielefeld für Studium der Hebammenwissenschaft – Am Evangelischen Klinikum Bethel absolvieren zukünftig Studierende der Angewandten Hebammenwissenschaft der Fachhochschule Bielefeld Teile ihrer Praxiseinheiten.
Am Evangelischen Klinikum Bethel absolvieren zukünftig Studierende der Angewandten Hebammenwissenschaft der Fachhochschule Bielefeld Teile ihrer Praxiseinheiten.
Studium im Kreißsaal „auf Gilead“: Erster Kooperationspartner in Bielefeld für Studium der Hebammenwissenschaft – Am Evangelischen Klinikum Bethel absolvieren zukünftig Studierende der Angewandten Hebammenwissenschaft der Fachhochschule Bielefeld Teile ihrer Praxiseinheiten.
Studium im Kreißsaal „auf Gilead“: Erster Kooperationspartner in Bielefeld für Studium der Hebammenwissenschaft
Am Evangelischen Klinikum Bethel absolvieren zukünftig Studierende der Angewandten Hebammenwissenschaft der Fachhochschule Bielefeld Teile ihrer Praxiseinheiten.

Das Klinikum ist dafür einer Kooperation aus FH Bielefeld und dem St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn beigetreten. „Der Nachwuchs von Fachkräften ist für unser Klinikum überlebenswichtig. Schon in den vergangenen Jahren haben wir neue Ausbildungszweige aufgebaut. Die neue Kooperation ist ein weiterer wichtiger Schritt für uns, um Fachkräfte für die Patientenversorgung in unserem Haus zu sichern“, so EvKB-Geschäftsführer Dr. Matthias Ernst. Auch Petra Krause, Gesamtleitung der Gesundheitsschulen am EvKB, sieht viele Vorteile in der neuen Kooperation: „Das Hebammenstudium in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe fördert die interprofessionelle Lehre, damit ist es auch ein Gewinn für angehende Pflegekräfte und die Medizinstudierenden, die in diesem Jahr ab Oktober ihr Studium am EvKB beginnen.“

„Der Fachbereich Gesundheit freut sich, mit dem EvKB einen starken Partner in der Region für den Studiengang gewonnen zu haben“, sagt Dekanin Prof.‘in Dr. Michaela Brause. „Ein praxisintegrierter Studiengang lebt von der Verzahnung zwischen Theorie und Praxis und damit von der Zusammenarbeit zwischen Hochschule und praktischen Einrichtungen. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir mit Partnern wie dem EvKB Hebammen ausbilden werden, die den Herausforderungen ihres anspruchsvollen Berufs in allen Punkten gerecht werden können.“

Michaela Bremsteller, Leiterin der Hebammenschule am St. Vincenz-Campus für Gesundheitsfachberufe in Paderborn, ergänzt: „Die Ausweitung der Einsätze auf verschiedene Krankenhäuser zeigt, dass die Kooperationspartner bereit sind, für die praktische Studienphase Verantwortung zu übernehmen und sich für das Hebammenstudium engagieren. So wird die Hebammenversorgung in OWL sichergestellt.“

Auf diesen sogenannten Klebeeffekt hofft auch Heike Meinefeld. Ab Januar erwartet die Leitende Hebamme des EvKB im Kreißsaal des Hauses Gilead I in Bethel die ersten Studentinnen. „Durch das Studium gewinnen die angehenden Hebammen einen anderen Fokus auf wissenschaftliche Daten, das fördert evidenz-basiertes Arbeiten und sorgt dafür, dass sie wissenschaftlich auf dem neuesten Stand sind. Davon profitieren Frauen vor, während und nach der Entbindung.“ Das Klinikum werde den angehenden Hebammen anspruchsvolle Lerninhalte bieten können, denn als Perinatalzentrum mit höchster Versorgungsstufe ist man hier auf sämtliche Risikoschwangerschaften, darunter Mehrlings- und Frühgeburten, wie auch unkomplizierte Schwangerschaften spezialisiert, so Meinefeld weiter. 2.058 Neugeborene haben hier im Jahr 2020 das Licht der Welt erblickt. 750 bis 800 Geburten pro Jahr, eine nicht zu hohe Rate an Kaiserschnittgeburten und eine festgeschriebene Praxisanleitungszeit im Kreißsaal von 25 Prozent sind Voraussetzungen, um Kooperationspartner für die Praxisphase im Studium der Hebammenwissenschaften zu werden.

Link
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am EvKB
Bachelorstudiengang Angewandte Hebammenwissenschaft (praxisintegriert) an der Fachhochschule Bielefeld
St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn

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Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Zentrum für seltene Erkrankungen

Eine Krankheit gilt dann als selten, wenn weniger als 5 von 10.000 Menschen an ihr leiden. Doch auch wenn sie selten auftreten – in Deutschland haben etwa vier Millionen Menschen eine seltene Erkrankung. Der Großteil davon sind Kinder. Die Seltenheit der einzelnen Erkrankungen erschwert die medizinische Versorgung der Betroffenen. Wegen spärlicher Untersuchungsdaten und oftmals mangelnder Erfahrung aufgrund der geringen Behandlungszahlen gelingt eine genaue Diagnose häufig erst sehr spät. Entsprechend verzögert setzt die Therapie ein. Die Patienten haben zu oft einen langen Leidensweg um eine Diagnose zu bekommen. Das Zentrum für Seltene Erkrankungen bündelt im Evangelischen Klinikum Bethel alle vorhandenen Kompetenzen in einem Netzwerk, um die Situation der erkrankten Kinder und Erwachsenen zu verbessern.

Seltene Erkrankungen – und wer sie behandelt

Etwa 6.000 Erkrankungen gelten als selten. Bei einer der folgenden seltenen Erkrankungen helfen wir Ihnen gerne weiter:

Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS)

  • Seltene Demenzformen (die nicht zur Alzheimer-Erkrankung gehören)
  • Dissoziative Identitätsstörung
  • Pharmakoresistente Epilepsie
  • Epileptische Enzephalopathie
  • Dravet-Syndrom und frühe epileptische Enzephalopathien
  • Epilepsie bei Sturge-Weber-Syndrom, Tuberöse Sklerose Komplex und anderen Neurokutanen Syndromen
  • Epilepsie bei Malformationen cortikaler Entwicklung im Säuglings- und Kindesalter
  • Kataplexie
  • Narkolepsie
  • Normaldruckhydrocephalus (NPH)
  • Cerebrale Non-Hodgkin Lymphome
  • Tumoren bei Patienten mit Behinderung
  • Hämatologische Erkrankungen bei Menschen mit Behinderung
  • Leukämien bei alten Patienten Tumoren mit definierten therapierelevanten genetischen Mutationen
  • Primär Biliäre Cholangitis (PBC)
  • Primär Sklerosierende Cholangitis (PSC)
  • Leberschäden durch Medikamententoxizität
  • Stoffwechselerkrankungen mit Leberbeteiligung
    • Alpha1-Antitrypsin-Mangel
    • M.Wilson
    • Hämochromatose
  • Autoimmunhepatitis und Overlap-Syndrome
  • Hepatozelluläres Karzinom
  • Fehlbildungen der Leber und der Gefäße
    • Choledochuszysten
    • Caroli-Syndrom
    • Pfortaderthrombose
  • Genetisch determinierte Pankreatitiden
    • hereditäre Pankreatitis
  • Autoimmunenteropathien
  • Polyposissyndrome (FAP, AFAP, etc.)
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • Seltene Infektionen
  • Hereditäres Angioödem (HAE)
  • Mastozytose
  • Chronisch spontane Urticaria
  • Anaphylaxie
  • Schweres Allergisches Asthma (SAA)
  • Angeborene/erworbene Störungen der Nebenniere
  • Entwicklungsstörungen bei Hypophyse
  • Angeborene/erworbene Störungen der Schilddrüse
  • DSD/Geschlechtsdifferenzierungsstörung
  • Störungen des Salz-Wasser-Haushalts
  • Störungen der Pubertätsentswicklung
  • Kleinwuchs
  • Syndromale Hochwuchsform
  • Monogene/syndromale Adipositas
  • Prader-Willi-Syndrom
  • Hyperinsulismus
  • Familiärer Diabetes (MODY)
  • Neonataler Diabetes
  • Typ 2 Diabetes bei Kindern und Jugendlichen
  • CF Related Diabetes (CFRD)
  • Analatresie
  • Morbus Hirschsprung
  • Ösophagusatresie
  • Shwachman-Syndrom
  • Cornelia-de-Lange-Syndrom
  • Pankreasfehlbildungen/Pankreatitis (hereditär)
  • Familiäre Polyposis-Syndrome
  • Eosinophile Erkrankung des Magen-Darm-Traktes
  • Autoinflammatorische Syndrome
  • Nicht-bakterielle Osteomyelitiden
  • Angeborene Immundefekte bei Kindern
  • Kindliche HIV-Infektion
  • Angeborene Herzfehler
  • Erworbene Herzerkrankungen im Kindesalter
  • Angeborene und erworbene Herzrhythmusstörungen
  • Kardiomyopathien im Kindesalter
  • Sarkome
  • Keimzelltumore
  • Cystische Fibrose (CF)
  • Primäre ciliäre Dyskinese (PCD)
  • Tuberkulose und atypische Mykobakteriosen bei Kindern
  • Interstitielle Lungenerkrankung (ILD)
  • Schweres Asthma (SA)
  • Tourette-Syndrom
  • Early onset-Schizophrenie (bei Patienten im Alter unter 12 Jahren)
  • Frühkindlicher Autismus
  • Psychosen beim Autoimmunenzephalitis
  • Atypische Demenzsyndrome
  • Atypische Parkinsonsyndrome
  • Diffuse Mittelliniengliome
  • Pilozytische Astrozytome
  • Pleomorphe Xanthoastrozytome
  • Astroblastome
  • DNT
  • Ganglioglome
  • Neurofibromatose Typ 1 und Typ 2

Neurodegenerative Erkrankungen

  • Atypische Demenzsyndrome
  • Atypische Parkinsonsyndrome

Erkrankungen des Schlafs

  • Kataplexie
  • Narkolepsie
  • Arthrogryposis multiplex congenita
  • Epilepsie (schwer behandelbar)
  • Hirnfehlbildungen
  • Mikrozephalus
  • Neuromuskuläre Erkrankungen
  • Leukodystrophien
  • Spina bifida
  • Neurokutane Syndrome
  • Neurodegenerative Erkrankungen
  • Bewegungsstörungen
  • Somatisch vermittelte Psychosen (z.B. bei Epilepsie, Entzündungen)
  • Entzündliche Erkrankungen des Zentralen Nervensystems
    • z. B. ADEM Neuromyelitis optica-Spektrum Erkrankungen
  • Glioneuronale Tumoren
  • Langzeit-Epilepsie-assoziierte Tumoren (LEAT)

 

Kontakt

Zentrum für seltene Erkrankungen

Geschäftsstelle
Haus Gilead I
Burgsteig 13
33617 Bielefeld

Tel: 0521 772-77291
Tel: 0521 772-77291
Fax: 0521 772-78060

zeseb@evkb.de

Anfahrt

Univ.-Prof. Dr. med.
Eckard Hamelmann

Sprecher Zentrum für seltene Erkrankungen

Yvonne Bode

Studienadministration

Medizinische Technologin - Funktionsdiagnostik

Studienassistentin

Die beteiligten Kliniken

Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall-, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie

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Allgemein- und Viszeralchirurgie

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Thoraxchirurgie

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Neurochirurgie

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Gynäkologie und Geburtshilfe

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Innere Medizin, Pneumologie und Intensivmedizin

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Innere Medizin und Gastroenterologie

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Innere Medizin und Geriatrie

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Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin

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Kinder- und Jugendmedizin

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Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

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Psychiatrie und Psychotherapie

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Psychotherapeutische und psychosomatische Medizin

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Epilepsie-Zentrum im Krankenhaus Mara

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Unsere Auszeichnungen

Qualitätssiegel MRSA

Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

Aktion Saubere Hände Gold

Mit dem Gold-Zertifikat für die Jahre 2022 und 2023 hat das Evangelische Klinikum Bethel die höchste Auszeichnung der "Aktion saubere Hände" für Maßnahmen zur Krankenhaushygiene erhalten.

https://www.aktion-sauberehaende.de/ash/ash/ _blank

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

http://www.aps-ev.de/

Verstetigung Hygiene

Das Evangelische Klinikum Bethel wurde mit dem Siegel "Qualität und Transparenz" durch die Interreg Deutschland Nederland ausgezeichnet.

https://www.deutschland-nederland.eu/ _blank