Gesundheit ist Teamarbeit: Evangelisches Klinikum Bethel und Klinikum Gütersloh kooperieren bei der Lungenkrebs-Behandlung
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„Von Erfahrungen profitieren“ – Thoraxchirurgie des EvKB gibt Spezialwissen weiter
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High-tech-OP beendet 10-jährigen Leidensweg: Thoraxchirurgen helfen mit DaVinci-Operation
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menschlich. führend. kompetent.
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Die Lunge ist unser Umweltorgan. Mehr als 15.000 Liter Luft filtert sie täglich. Wir helfen effektiv bei Krankheiten von Lunge und Bronchien – damit Sie wieder aufatmen können.

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Thoraxchirurgie

Herzlich willkommen in unserer Klinik!

Ganz gleich welche Erkrankung im Einzelnen vorliegt: Betroffene wünschen sich eine moderne und optimale medizinische Versorgung mit kompetenten und einfühlsamen Ansprechpartnern. Das bieten wir Ihnen in unserer Klinik für Thoraxchirurgie. Hier sind wir auf die Behandlung von Erkrankungen der Lunge und der Brustkorborgane spezialisiert. Unser erfahrenes Team verliert vor, während und nach der Operation nie Ihre Sicherheit und Lebensqualität aus den Augen. Damit Sie wieder unbeschwert und frei durchatmen können.

Die Klinik ist Teil des ersten fachübergreifenden Lungenzentrums in Ostwestfalen-Lippe. Hier arbeiten Thoraxchirurgen bei der Diagnose und Behandlung Hand in Hand mit Pneumologen und Onkologen – immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Diese Kombination ermöglicht kurze Wege, eine Vielzahl modernster Behandlungsmethoden und eine optimale Behandlungsqualität.

Lungenkollaps (Pneumothorax)

Unter einem Lungenkollaps/Pneumothorax (pneu = Luft, Thorax = Brustkorb) versteht man ein Eindringen von Luft in den Lungenfellraum (Pleuraraum). Die Luft kann von innen oder von außen durch eine Verletzung der Brustwand in den Pleuraraum gelangen. Die Folge davon ist, dass sich die Lunge nicht mehr ausdehnen kann und in sich zusammenfällt. Ursachen hierfür kann ein Rippenbruch, aber auch das Platzen von aufgetriebenem Lungengewebe (Lungenemphysem) sein.

Formen und Ursachen
Je nach Ursache werden verschiedene Formen des Pneumothorax unterschieden. Im Prinzip gibt es drei grundsätzliche Formen:

  • Spontanpneumothorax mit zwei Unterformen:
    • primär (idiopathischer, keine vorliegende Lungenerkrankung, Risikofaktoren: Rauchen, männliches Geschlecht, schlanker Körperbau, großes Lungenvolumen)
    • sekundär (symptomatischer, bekannte Lungenerkrankung, Risikofaktoren: langjähriges Rauchen)
  • Traumatischer Pneumothorax
  • Iatrogener Pneumothorax

Der Spontanpneumothorax ist die häufigste Form des Pneumothorax. Er entsteht, wie der Name sagt, spontan, also ohne erkennbare Auslöser. Verursacht wird der Spontanpneumothorax durch Platzen eines Lungenbläschens an der Lungenoberfläche. Wie bei einem Loch im Fahrradschlauch tritt durch das geplatzte Bläschen Luft aus. Diese Luft sammelt sich neben der Lunge an.

Ein Pneumothorax kann auch durch einen Unfall verursacht werden. Entsprechend nennt man solch einen Pneumothorax dann „traumatischer Pneumothorax“. Dabei kommt es durch stumpfe Gewalteinwirkung (z. B. Autounfall mit Aufprall auf das Lenkrad) oder scharfe Gewalteinwirkung (z. B. Messerstichverletzung) entweder zu einem Einriss des Lungengewebes oder der Bronchien oder zu einem Loch in der Brustwand. Das hat jeweils zur Folge, dass Luft in den Pleuraraum gelangen kann und somit ein Pneumothorax entsteht. Manchmal verursachen auch die scharfen Kanten von gebrochenen Rippen die Lungenverletzung und somit einen Pneumothorax.

Der iatrogene Pneumothorax wird durch einen ärztlichen Eingriff verursacht. Iatrogen bedeutet „arztbedingt“.

Die klassischen Zeichen eines Pneumothorax sind ein plötzlich auftretender einseitiger Schmerz im Brustkorbbereich (Thoraxschmerz), verbunden mit Luftnot. Der Schmerz wird in der Regel als stechend beschrieben und ist atemabhängig. Er nimmt bei tiefer Atmung zu. Daher versuchen die Betroffenen möglichst flach zu atmen, um den Schmerz so gut es geht zu vermeiden. Beim Pneumothorax ohne erkennbare Ursachen (primärer Spontanpneumothorax) können die Beschwerden insgesamt so gering ausgeprägt sein, dass die Diagnose erst nach einigen Tagen gestellt wird.

Beim sekundären Pneumothorax infolge von Erkrankungen ist die Atemreserve auf Grund der vorbestehenden Lungenerkrankung meist stark eingeschränkt, so dass hier häufig die zunehmende Luftnot im Vordergrund steht. Ein Patient mit einer schweren chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (Erkrankung mit einer Verengung der Atemwege) kann daher durch einen zusätzlichen Pneumothorax schnell in eine sehr bedrohliche Situation kommen.

Sehr dramatisch können die Beschwerden bei einem Spannungspneumothorax sein, bei dem sich immer mehr Luft im Brustfell ansammelt. Neben schwerer und zunehmender Luftnot bis hin zum Versagen der Atmung kann eine Schocksymptomatik mit sehr schnellem Herzschlag (Tachykardie) und Blutdruckabfall entstehen.

Bei Verletzungen von außen und beim Spannungspneumothorax kann ein Hautemphysem (Luftansammlung im Unterhautfettgewebe) auftreten. Durch den hohen Druck wird dabei die Luft in das Unterhautfettgewebe gepresst. Beim Tasten fallen an den betroffenen Hautstellen knisternde Geräusche auf.

Tabakrauchen

Ein wesentlicher Risikofaktor für den primären Spontanpneumothorax ist das Tabakrauchen. Nicht nur Zigarettenrauchen sondern auch andere Arten vom Tabakrauchen, insbesondere wenn es mit Marihuana (Cannabis) kombiniert wird. Bei starkem Zigarettenkonsum (mehr als 20 Zigaretten pro Tag) ist das Risiko sehr erhöht. Darüber hinaus ist ein langjähriger Zigarettenkonsum für das Lungengewebe so schädlich, sodass auch das Risiko für einen sekundären Spontanpneumothorax vielfach erhöht ist. 

Körpergröße

Erfahrungsgemäß tritt Pneumothorax bei Personen größer als 180 cm gehäuft auf.

Vorerkrankungen

  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD)
  • Mukoviszidose
  • Lungentuberkulose
  • Histiozytose X
  • Marfan-Syndrom

Familiäre Häufung

Eine familiäre Häufung ist vorhanden, das bedeutet, dass es in manchen Familien gehäuft zum Auftreten eines Pneumothorax kommt.

Neben der Befragung des Patienten und der körperlichen Untersuchung ist das Röntgen des Brustkorbs die wichtigste Untersuchung. Zusätzliche Untersuchungen sind häufig dann notwendig, wenn andere Erkrankungen abgegrenzt werden müssen.

Die Art der chirurgischen Therapie ist in hohem Maße von der Form des Pneumothorax abhängig.

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Unsere Auszeichnungen

DIN EN ISO 9001:2008

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008

https://www.wieso-cert.de/

Qualitätssiegel MRSA

Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

Aktion Saubere Hände Gold

Mit dem Gold-Zertifikat für die Jahre 2024 und 2025 hat das Evangelische Klinikum Bethel die höchste Auszeichnung der "Aktion saubere Hände" für Maßnahmen zur Krankenhaushygiene erhalten.

https://www.aktion-sauberehaende.de/ash/ash/ _blank

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

http://www.aps-ev.de/

Verstetigung Hygiene

Das Evangelische Klinikum Bethel wurde mit dem Siegel "Qualität und Transparenz" durch die Interreg Deutschland Nederland ausgezeichnet.

https://www.deutschland-nederland.eu/ _blank