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„Was Sie machen, ist die Zukunft“ – Präsidentin der Deutschen Schlaganfall-Hilfe zu Besuch

Das Projekt STROKE OWL (Schlaganfall-Lotsen für OWL) nimmt derzeit richtig Tempo auf. Ein idealer Zeitpunkt für die Stifterin und Präsidentin der Deutschen Schlaganfall-Hilfe Liz Mohn mit den Lotsen über die Arbeit zu diskutieren. Die ersten Zwischenergebnisse sind überaus positiv: Die Schlaganfall-Lotsen geben Patienten wie Werner Vogelsang ein gutes Gefühl von Sicherheit.

Erfahrungsaustausch mit der Stifterin und Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe Liz Mohn (2. v. links). Schlaganfall-Lotsin Monique Grünke, Prof.Dr. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Dorothe Spieker, Nora Hermans, Kerstin Ohms, Corinna Berger-Niemeyer (v. links) Foto: Mario Haase

Erfahrungsaustausch mit der Stifterin und Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe Liz Mohn (2. v. links). Schlaganfall-Lotsin Monique Grünke, Prof.Dr. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Dorothe Spieker, Nora Hermans, Kerstin Ohms, Corinna Berger-Niemeyer (v. links) Foto: Mario Haase

Werner Vogelsang sitzt nach seinem 2. Schlaganfall, den er während seiner Reha-Zeit bekommen hat, im Rollstuhl. Das selbständige Gehen fällt dem ehemaligen Vertriebsmanager für technisches Gerät aktuell nicht so leicht. „Ich freue mich, dass ich wieder ziemlich gut sprechen kann“, erzählt der sympathische Mann, der seit einigen Wochen von Schlaganfall-Lotsin Dorothe Spieker begleitet wird. „Das gibt mir und meiner Frau eine große Sicherheit. Wir können Frau Spieker jederzeit anrufen und sie ist jemand, die sich auskennt“, berichtet Vogelsang, der direkt neben Liz Mohn sitzt. Die Stifterin und Präsidentin der Deutschen Schlaganfall-Hilfe ist ins Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) gekommen, um zu hören, wie das Projekt ihrer Stiftung mit dem Titel STROKE OWL in der Praxis funktioniert. In dem vom Innovationsfonds geförderten 7-Millionen Euro Projekt, das auf drei Jahre angelegt ist, begleiten Schlaganfall-Lotsen etwa 2000 Schlaganfallpatienten in ganz OWL.

Fünf Schlaganfall-Lotsinnen des EvKB, berichteten Liz Mohn von ihren ersten Erfahrungen und sind sich alle einig: Die Reaktionen der Patienten, die begleitet werden, sind hochmotivierend. „Sie fühlen sich nicht alleingelassen. Wir unterstützen, wenn sie ihre Lebensweise verändern möchten, beim Beantragen von Pflegegraden oder bei Möglichkeiten, ins Arbeitsleben zurückzukehren“, berichtet Kerstin Ohms, die, wie ihre vier Lotsenkolleginnen Dorothe Spieker, Corinna Berger-Niemeyer, Monique Grünke und Nora Hermanns, für diese Arbeit bestens ausgebildet und hoch engagiert ist. Ihr Ziel ist es, die persönliche Lebensqualität der Patienten nach so einem schweren Ereignis wie einem Schlaganfall, zu verbessern.

 „Was Sie machen ist Zukunft.“ Davon ist Liz Mohn überzeugt. Mit dem Projekt ihrer Stiftung möchte sie in der Versorgung und Nachsorge von Schlaganfall-Patienten einen weiteren Meilenstein setzen. Die bisherigen Erfahrungen der Schlaganfall-Lotsen zeigen eindeutig, dass der Bedarf in der Nachbetreuung da ist.

1993 gründete Liz Mohn die Stiftung und rückte damit das Krankheitsbild Schlaganfall in die Öffentlichkeit. „Ende der 80er wurde der Schlaganfall sehr stiefmütterlich behandelt. Mittlerweile sind wir dank der Forschung und der Einrichtung von speziellen Stationen für Schlaganfallpatienten (Stroke Units) auf einem ganz anderen Standard. Das ist eine Wahnsinnsentwicklung“, betont Prof. Dr. med. Wolf Rüdiger Schäbitz, Chefarzt der Klinik für Neurologie im EvKB, der eng mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zusammenarbeitet. Durch die Stroke Units überleben heute doppelt so viel Menschen einen Schlaganfall als noch vor 25 Jahren.

In der Klinik für Neurologie im EvKB werden jährlich rund 2400 Schlaganfallpatienten behandelt, rund zehn Prozent mit einem der modernsten und effektivsten Verfahren, der Thrombektomie. Mechanisch wird die Verstopfung aufgelöst und dadurch nach schweren Schlaganfällen beeinträchtigende Behinderungen vermieden. „Wir haben durch die Fallzahlen sehr viel Erfahrung, die allerdings nur dann etwas nützt, wenn der Patient schnell zu uns kommt.“ 

Die Notfallversorgung für den Schlaganfall in Deutschland hat mittlerweile eine Spitzenposition im internationalen Vergleich eingenommen. Bei der Nachsorge sind aber noch deutliche Lücken zu erkennen. Das Projekt STROKE OWL setzt genau da an, davon ist Liz Mohn, gestärkt durch die Gespräche mit den Schlaganfall-Lotsinnen, fest überzeugt.

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Pressekontakt

Sandra Gruß

Leitung Unternehmenskommunikation


Tel: 0521 772-77060

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sandra.gruss@evkb.de

Manuel Bünemann

Unternehmenskommunikation


Tel: 0521 772-77063

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manuel.buenemann@evkb.de

Unsere Auszeichnungen

Akkreditiertes Zentrum für Schlafmedizin

Unser Zentrum für Schlafmedizin wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin akkreditiert.

https://www.dgsm.de/

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

http://www.aps-ev.de/

Qualitätssiegel MRSA

Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

Aktion Saubere Hände Gold

Mit dem Gold-Zertifikat für die Jahre 2024 und 2025 hat das Evangelische Klinikum Bethel die höchste Auszeichnung der "Aktion saubere Hände" für Maßnahmen zur Krankenhaushygiene erhalten.

https://www.aktion-sauberehaende.de/ash/ash/ _blank