Westdeutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ)

Verbund aller öffentlichen Universitäten in NRW will körperliches und seelisches Wohl erforschen und verbessern.

„Das Westdeutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ) ist ein einzigartiger Verbund aller öffentlichen Universitäten in NRW und berücksichtigt sowohl die körperlichen als auch die seelischen Interessen der Kinder und Jugendlichen. Damit ist institutionsübergreifend in Forschung, Lehre und Versorgung ein ganzheitliches Engagement für Kinder und Jugendliche verbunden“, sagt Prof. Dr. Jörg Dötsch, Sprecher des WZKJ und Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Köln. Das WZKJ ist ein Zusammenschluss der universitären Kinderkliniken und Kinder- und Jugendpsychiatrien der Standorte Aachen, Bochum, Bonn, Bielefeld, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster. Schirmherr des WZKJ ist Bundesgesundheits-minister Prof. Dr. Karl Lauterbach.

„Das WZKJ ist für mich ein Sinnbild für den Brückenschlag zwischen Pädiatrie und Kinder- und Jugend-Psychiatrie. Es bietet eine großartige Chance, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im einwohnerstärksten Bundesland Deutschlands durch innovative versorgungsnahe Forschung zu verbessern“, sagt Prof. Dr. Tanja Legenbauer, stellv. Sprecherin des WZKJ und Professorin für Klinische Psychologie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der LWL Uniklinik Hamm. Das Haus zählt zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum.

Das Ziel ist eine bessere Versorgung chronisch erkrankter Kinder und Jugendlicher und die Verknüpfung von Körper und Psyche in experimenteller, klinischer und Versorgungsforschung. Der Zusammenschluss ermöglicht es dem WZKJ, große Patientenkohorten zu untersuchen, Prävention zu fördern, Auswirkungen der Corona-Pandemie zu erforschen und eine Stimme der Kinder für die zukünftige Politik darzustellen.

Die aktuelle WZKJ-Studie HEROES wird untersuchen, welche Belastungen und Bedarfe Familien mit Kindern mit chronischer Erkrankung im ersten Jahr nach der Diagnose haben. Ziel ist es, konkrete Empfehlungen zu entwickeln, wie eHealth-Lösungen Familien optimal unterstützen können. Ab Dezember können Familien aus allen WZKJ-Kliniken teilnehmen. Der Innovationsfonds Versorgungsforschung des Gemeinsamen Bundesausschusses fördert die Studie im Rahmen des Projektes PedSupport.

Die Standorte des WZKJ sind zusammen an zwei Exzellenzclustern, vier Sonderforschungsbereichen, mehrere Forschergruppen und Graduiertenkollegs sowie enge Kooperationen mit kommunalen Krankenhäusern, Schulen und weiteren Partnerinstitutionen beteiligt. Diese Strukturen ermöglichen es, Forschungsergebnisse effizient in die Praxis zu übertragen und die Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in NRW nachhaltig zu verbessern.

Umzug des Kinderzentrums

Für die jungen Patientinnen und Patienten aus Bielefeld und der Region hat das Evangelische Klinikum Bethel ein neues Kinderzentrum gebaut, das im Herbst 2023 seine Türen geöffnet hat.

Der Neubau des Kinderzentrums

Bethel hat eine Leuchtturmklinik mit Strahlkraft gebaut, eine Klinik, die eine optimale Versorgung von Kindern und Jugendlichen bietet. Entstanden ist auf rund 10.000 Quadratmetern Nutzfläche und einer Gesamtfläche von etwa 20.000 Quadratmetern eines der modernsten Kinderkrankenhäuser Deutschlands – mit 146 Betten für Patienten der Kinder- und Jugendmedizin und der Kinderchirurgie.

Für die Notfallversorgung ebenso wie geplante Therapien, für kinderradiologische Untersuchungen wie auch die umfangreichen Sprechstunden- und Ambulanzangebote vereint der zukunftsweisende Neubau alle medizinischen Disziplinen unter einem Dach und verbessert dabei die funktionalen Abläufe für Patienten, Eltern und Mitarbeitende wesentlich. Zur Hälfte wurde das neue Kinderzentrum aus Spendengeldern finanziert. Es ist das größte Spendenprojekt in der Geschichte der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Knapp 60 Millionen Euro sind an Spenden für das neue Kinderzentrum zusammengekommen.

Ihr Weg zu uns

Ins Haus Gilead I sind gezogen:

  • Notaufnahme und Notfallpraxis für Kinder und Jugendliche
    Erdgeschoss neben dem Haupteingang und gegenüber der Notaufnahme für Erwachsene
  • Klinik für Kinderchirurgie
    1. Obergeschoss des neuen Anbaus. Die Klinik nutzt den OP-Bereich im Haus Gilead I.
  • Abteilung für Kinderradiologie
    Die Abteilung nutzt die bildgebenden Geräte der Erwachsenenradiologie.
    Die Anmeldung und das Sekretariat befinden sich im neuen Anbau im 3. Obergeschoss.
  • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Intensivstation für Kinder und Jugendliche (K1)
    2. Obergeschoss des neuen Anbaus
  • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Station für Früh- und Neugeborene (K3)
    1. Untergeschoss des neuen Anbaus

Burgsteig 13
33617 Bielefeld
Zentrale Telefon-Nr. Kinderzentrum: 0521 772-78050

Das Haus 2 bleibt.

Weder vom Umzug noch vom Abriss betroffen ist das Haus 2 des Kinderzentrums. So bleiben am Grenzweg 12:

  • Station K5: Neuropädiatrie und Gastroenterologie
  • Station K6: Psychosomatische und neurologische Erkrankungen
  • Station K7: Infektionsstation
  • Station K8: Schulkinderstation mit den Schwerpunkten Krebserkrankungen und Diabetes
  • Kindertagesklinik für Kinder-Pneumologie, -Gastroenterologie und Allergologie
  • Kindertagesklinik für Neuropädiatrie
  • Kindertagesklinik für Kinder-Hämatologie/-Onkologie und Allgemeinpädiatrie

Auch die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie das Sozialpädiatrische Zentrum, die zum Kinderzentrum gehören, bleiben in ihren bisherigen Gebäuden.

Grenzweg 14
33617 Bielefeld
Zentrale Telefon-Nr. Kinderzentrum: 05 21 - 772 7 80 50

Das Parken für Angehörige und Besucher.

Für Angehörige und Besucher im Haus Gilead I stehen Parkmöglichkeiten im Parkhaus am Kantensiek zur Verfügung. Besucher des Kinderzentrums Haus 2 können weiterhin im Parkhaus am Grenzweg parken. Außerdem gibt es Parkplätze für Besucher beider Gebäude entlang des Kantensieks (am alten Hubschrauberlandeplatz).

Neuerungen nach dem Umzug.

Bereits nach dem Umzug in die Übergangslösung gibt es Neuerungen in der Patientenversorgung: Für die Diagnostik der Kinder und Jugendlichen, die in der Kinder-Notfallambulanz und der Kindernotfallpraxis behandelt werden, stehen in unmittelbarer Nähe alle diagnostischen Untersuchungsmöglichkeiten der Radiologie zur Verfügung, unter anderem jetzt auch die Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT). Transporte insbesondere bei abendlichen und nächtlichen Notfällen fallen somit weg. Mit einem Buzzer-System, das in ähnlicher Form auch in Restaurants zum Einsatz kommt, können sich Patienten und Angehörige nun in die Umgebung der Notaufnahme begeben und zum Beispiel die Cafeteria aufsuchen. Sie werden per Vibration des Buzzers aufgefordert, zurück in die Notaufnahme zu kommen, sobald ihre Behandlung bevorsteht. Eltern, deren Kinder auf der Früh- und Neugeborenenstation K3 und der pädiatrischen Intensivstation K1 behandelt werden, haben in den neuen Räumlichkeiten die Möglichkeit, bei ihren Kindern zu übernachten (Rooming-in).

Orientierungsplan

Ein Orientierungsplan stellt die Stationen und Bereiche des Kinderzentrums nach den Umzügen sowie die Parkmöglichkeiten in einer übersichtlichen Grafik dar. Der Plan liegt an den Informationsbereichen in großer Anzahl aus und steht zusätzlich hier zum Herunterladen bereit.

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Neubau Kinderzentrum Bethel

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Unsere Auszeichnungen

Qualitätssiegel MRSA

Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

Aktion Saubere Hände Gold

Mit dem Gold-Zertifikat für die Jahre 2024 und 2025 hat das Evangelische Klinikum Bethel die höchste Auszeichnung der "Aktion saubere Hände" für Maßnahmen zur Krankenhaushygiene erhalten.

https://www.aktion-sauberehaende.de/ash/ash/ _blank

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

http://www.aps-ev.de/

Verstetigung Hygiene

Das Evangelische Klinikum Bethel wurde mit dem Siegel "Qualität und Transparenz" durch die Interreg Deutschland Nederland ausgezeichnet.

https://www.deutschland-nederland.eu/ _blank

Auszeichnung Selbsthilfefreundliches Krankenhaus

Das Evangelische Klinikum Bethel wurde vom Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundeheitswesen als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus" ausgezeichnet.

https://www.selbsthilfefreundlichkeit.de/ _blank