Meilenstein für neues Kinderzentrum Bethel: MRT-Gerät verbessert Patientenversorgung in Bielefeld
Das Kinderzentrum Bethel hat einen eigenen Magnetresonanztomografen (MRT) bekommen. Das zusätzliche Gerät verbessert die Gesundheitsversorgung für Kinder und Jugendliche wie auch Erwachsene in Bielefeld und Umgebung, denn Termine für MRT-Untersuchungen sind knapp.


Schwere Last: Das MRT wird per Kran ins Kinderzentrum Bethel gehoben. v.l.n.r.: Prof. Dr. Günther Wittenberg, Thorsten Kaatze, Univ.-Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Dr. Martin Möllers.
Das Gewicht: 7 Tonnen, der Wert: mehr als 3 Millionen Euro. Die Ketten, die das stattliche Gewicht tragen, halten. Etwa 40 Meter Luftweg hat das neue MRT-Gerät, auch bekannt unter dem Namen Kernspintomograf, hinter sich, als es im Innenhof des neuen Kinderzentrums abgestellt wird. Jetzt geht es noch auf Rollen wenige Meter durch eine Seitenwand, die eigens so konstruiert ist, dass ein Großgerät wie dieses eingebaut und auch bei Bedarf ausgetauscht werden kann. Geschafft. Jetzt steht im Kinderzentrum Bethel erstmals ein eigenes MRT.


Direkt vor Ort: MRT-Untersuchungen werden für die jungen Patientinnen und Patienten des Kinderzentrums zukünftig direkt im Neubau möglich sein.
Der Vorsitzende EvKB-Geschäftsführer Thorsten Kaatze, der Ärztliche Direktor des Kinderzentrums Univ.-Prof. Dr. Eckard Hamelmann, der Chefarzt der Radiologie Prof. Dr. Günther Wittenberg und der Leitende Arzt der Kinderradiologie Dr. Martin Möllers haben die letzten Minuten gebannt verfolgt. „Wir schaffen damit eine verbesserte Versorgungsstruktur für ganz Bielefeld“, erklärt Thorsten Kaatze. Etwa 1.500 MRT-Untersuchungen bei Kindern und Jugendlichen gibt es bisher pro Jahr, hinzu kommen etwa 8.500 für Erwachsene. Zwei MRTs stehen bislang im Haus Gilead I, ein weiteres im Krankenhaus Mara. „Der Bedarf in Bielefeld ist groß“, so Kaatze. Wer in unserer Stadt eine MRT-Untersuchung benötigt, muss bisher mit einer Wartezeit von vier bis sechs Monaten rechnen. „Mit dem neuen MRT schaffen wir neue Ressourcen für unsere Patientinnen und Patienten.“
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„Insbesondere in der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen hat die Magnetresonanztomografie einen hohen Stellenwert“, erklären die Radiologen Prof. Dr. Günther Wittenberg und Dr. Martin Möllers. Denn gerade bei jungen Menschen gelte es noch einmal mehr, die Strahlenbelastung möglichst gering zu halten. MRT-Untersuchungen kommen gänzlich ohne gefährliche Strahlen aus. „Das neue MRT kann bei verunfallten Patienten genauso eingesetzt werden wie bei Kindern und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung oder bei ungeklärten Kopfschmerzen.“ Das neue MRT-Gerät ist besonders schnell und verfügt über eine hohe Bildauflösung für besonders präzise Diagnostik. Am 18. November soll das neue MRT an den Start gehen. „Es ist ein Meilenstein für unser neues Kinderzentrum“, freut sich Prof. Dr. Hamelmann.
Zentrum für Kinder- und Jugend-Hämatologie und -Onkologie
Kinderzentrum Bethel
Abteilung für Kinderradiologie
Klinik für Kinderchirurgie und Kinder- und Jugendurologie
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Umzug des Kinderzentrums
Für die jungen Patientinnen und Patienten aus Bielefeld und der Region hat das Evangelische Klinikum Bethel ein neues Kinderzentrum gebaut, das im Herbst 2023 seine Türen geöffnet hat.
Der Neubau des Kinderzentrums

Bethel hat eine Leuchtturmklinik mit Strahlkraft gebaut, eine Klinik, die eine optimale Versorgung von Kindern und Jugendlichen bietet. Entstanden ist auf rund 10.000 Quadratmetern Nutzfläche und einer Gesamtfläche von etwa 20.000 Quadratmetern eines der modernsten Kinderkrankenhäuser Deutschlands – mit 146 Betten für Patienten der Kinder- und Jugendmedizin und der Kinderchirurgie.
Für die Notfallversorgung ebenso wie geplante Therapien, für kinderradiologische Untersuchungen wie auch die umfangreichen Sprechstunden- und Ambulanzangebote vereint der zukunftsweisende Neubau alle medizinischen Disziplinen unter einem Dach und verbessert dabei die funktionalen Abläufe für Patienten, Eltern und Mitarbeitende wesentlich. Zur Hälfte wurde das neue Kinderzentrum aus Spendengeldern finanziert. Es ist das größte Spendenprojekt in der Geschichte der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Knapp 60 Millionen Euro sind an Spenden für das neue Kinderzentrum zusammengekommen.
Ihr Weg zu uns
Ins Haus Gilead I sind gezogen:
- Notaufnahme und Notfallpraxis für Kinder und Jugendliche
Erdgeschoss neben dem Haupteingang und gegenüber der Notaufnahme für Erwachsene - Klinik für Kinderchirurgie
1. Obergeschoss des neuen Anbaus. Die Klinik nutzt den OP-Bereich im Haus Gilead I. - Abteilung für Kinderradiologie
Die Abteilung nutzt die bildgebenden Geräte der Erwachsenenradiologie.
Die Anmeldung und das Sekretariat befinden sich im neuen Anbau im 3. Obergeschoss. - Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Intensivstation für Kinder und Jugendliche (K1)
2. Obergeschoss des neuen Anbaus - Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Station für Früh- und Neugeborene (K3)
1. Untergeschoss des neuen Anbaus
Anfahrt Kinderzentrum im Haus Gilead I
Burgsteig 13
33617 Bielefeld
Zentrale Telefon-Nr. Kinderzentrum: 0521 772-78050

Das Haus 2 bleibt.
Weder vom Umzug noch vom Abriss betroffen ist das Haus 2 des Kinderzentrums. So bleiben am Grenzweg 12:
- Station K5: Neuropädiatrie und Gastroenterologie
- Station K6: Psychosomatische und neurologische Erkrankungen
- Station K7: Infektionsstation
- Station K8: Schulkinderstation mit den Schwerpunkten Krebserkrankungen und Diabetes
- Kindertagesklinik für Kinder-Pneumologie, -Gastroenterologie und Allergologie
- Kindertagesklinik für Neuropädiatrie
- Kindertagesklinik für Kinder-Hämatologie/-Onkologie und Allgemeinpädiatrie
Auch die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie das Sozialpädiatrische Zentrum, die zum Kinderzentrum gehören, bleiben in ihren bisherigen Gebäuden.
Anfahrt Kinderzentrum Haus 2
Grenzweg 14
33617 Bielefeld
Zentrale Telefon-Nr. Kinderzentrum: 05 21 - 772 7 80 50
Das Parken für Angehörige und Besucher.
Für Angehörige und Besucher im Haus Gilead I stehen Parkmöglichkeiten im Parkhaus am Kantensiek zur Verfügung. Besucher des Kinderzentrums Haus 2 können weiterhin im Parkhaus am Grenzweg parken. Außerdem gibt es Parkplätze für Besucher beider Gebäude entlang des Kantensieks (am alten Hubschrauberlandeplatz).
Neuerungen nach dem Umzug.
Bereits nach dem Umzug in die Übergangslösung gibt es Neuerungen in der Patientenversorgung: Für die Diagnostik der Kinder und Jugendlichen, die in der Kinder-Notfallambulanz und der Kindernotfallpraxis behandelt werden, stehen in unmittelbarer Nähe alle diagnostischen Untersuchungsmöglichkeiten der Radiologie zur Verfügung, unter anderem jetzt auch die Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT). Transporte insbesondere bei abendlichen und nächtlichen Notfällen fallen somit weg. Mit einem Buzzer-System, das in ähnlicher Form auch in Restaurants zum Einsatz kommt, können sich Patienten und Angehörige nun in die Umgebung der Notaufnahme begeben und zum Beispiel die Cafeteria aufsuchen. Sie werden per Vibration des Buzzers aufgefordert, zurück in die Notaufnahme zu kommen, sobald ihre Behandlung bevorsteht. Eltern, deren Kinder auf der Früh- und Neugeborenenstation K3 und der pädiatrischen Intensivstation K1 behandelt werden, haben in den neuen Räumlichkeiten die Möglichkeit, bei ihren Kindern zu übernachten (Rooming-in).
Orientierungsplan
Ein Orientierungsplan stellt die Stationen und Bereiche des Kinderzentrums nach den Umzügen sowie die Parkmöglichkeiten in einer übersichtlichen Grafik dar. Der Plan liegt an den Informationsbereichen in großer Anzahl aus und steht zusätzlich hier zum Herunterladen bereit.
Download
Neubau Kinderzentrum Bethel

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