Direkt nach dem Tag der offenen Tür am 24. September haben die Umzüge in den Neubau des Kinderzentrums begonnen: Phoebe Rubia, Pflegerische Leitung des Kinderzentrums erklärt den Ablauf: „Nach den Verwaltungsbereichen haben jetzt die klinischen Bereiche gestartet: Das Kinderambulanzzentrum, Labor, Endoskopie, Kinderradiologie und EEG befinden sich bereits in den neuen Räumlichkeiten. Am heutigen Dienstagvormittag folgten die NoKi, die Intensivstation K1 für Kinder- und Jugendliche und die kinderchirurgische Station K4, die seit dem Baustart 2019 im Haus Gilead I untergebracht waren“. Für Mittwoch seien die Umzüge aus dem Kinderzentrum Haus 2 am Grenzweg 14 geplant. Von dort ziehen die Neuropädiatrie, Kinder-Gastroenterologie und Kinder-Pneumologie, die Kinder-Onkologie/-Hämatologie und Kinder-Diabetologie nach nebenan in den Neubau. Am Donnerstag zieht noch die Station K3 für Früh- und Neugeborene aus dem Haus Gilead I ins neue Kinderzentrum.

Vor den Umzügen wurde die Belegung auf das Notwendigste reduziert. „Dafür bieten sich die Herbstferien sehr gut an, weil es in dieser Zeit erfahrungsgemäß weniger Aufnahmen im Kinderzentrum gibt. Rund 70 Patienten ziehen in dieser Woche ein in den Neubau“, freut sich Univ.-Prof. Eckard Hamelmann. Der Ärztlicher Direktor des Kinderzentrums Bethel hat gerade seinen ersten Patienten in einer der Spezialambulanzen im neuen Therapiezentrums behandelt. Dort starten nun auch die Hochschulambulanzen der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin. Auch Dr. Sebastian Gaus, Ärztlicher Leiter des NoKi hat Kribbeln im Bauch: „Es ist wie vor der Examensprüfung. Man weiß, alles ist gut vorbereitet, aber die Aufregung bleibt“.

Und gut vorbereitet war der Transport: Alle Patientinnen und Patienten aus dem Haus Gilead I, die aus medizinischen Gründen mit einem Rettungs- oder Krankentransportwagen gefahren werden mussten, wurden über die Zentrale Notaufnahme abgeholt. Die Transporte wurden durch die Feuerwehr koordiniert und durchgeführt. „Der Ablauf war – so wie auch beim Auszug aus dem Altbau 2019 hervorragend organisiert. Dafür danken wir den Rettungsdiensten sehr!“ so Dr. Sebastian Gaus. Die Kinder, die keinen qualifizierten Krankentransport benötigen, zogen entweder mit dem Rolli oder dem Sammy-Mobil, dem Kindertaxi des Krankenhauses um.

Folgende Bereiche bleiben an ihren bisherigen Orten: Die Intensivstation für Früh- und Neugeborene K2 ist Teil des Level-1-Perinatalzentrums (höchste Versorgungsstufe) und bleibt daher Wand an Wand zur Geburtshilfe im Haus Gilead I. Die Kinder-Psychosomatik bleibt im Kinderzentrum Haus 2 am Grenzweg 14, wo für die jungen Patientinnen und Patienten bessere Möglichkeiten bestehen, außerhalb des normalen Klinikalltags gesund zu werden. Sie benennt sich um: Aus der Station K6 wird die K7. Auch das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ), ebenfalls Teil der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin, bleibt an seinem bisherigen Ort, nur einen Steinwurf entfernt am Grenzweg 3 im selben Gebäude wie das Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAR).