„Vierundzwanzigsieben“ – Neuer Klinik-Podcast aus Bielefeld: Mitarbeitende geben spannende Einblicke
AKTUELLES
„Vierundzwanzigsieben“ – Neuer Klinik-Podcast aus Bielefeld: Mitarbeitende geben spannende Einblicke

Das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara in Bielefeld gehen mit einem neuen Podcast auf Sendung: „Vierundzwanzigsieben“ gibt...

» mehr erfahren
EvKB+ Im Team gegen den Tumor
AKTUELLES
EvKB+ Im Team gegen den Tumor

Das Evangelische Klinikum Bethel gibt einen Überblick über das DKG-zertifizierte Onkologische Zentrum. Mit der Zertifizierung durch die Deutsche...

» mehr erfahren
Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert Onkologisches Zentrum am EvKB
AKTUELLES
Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert Onkologisches Zentrum am EvKB

Gütesiegel als Basis für zukunftsorientierte onkologische Medizin: Das EvKB hat von der Deutschen Krebsgesellschaft das wichtigste Gütesiegel für die...

» mehr erfahren
menschlich. führend. kompetent.
menschlich. führend. kompetent.

Im Bauchraum befinden sich wichtige Organe, die tagtäglich ganz besondere Aufgaben erfüllen. Die vielfältigen Erkrankungen dieser komplexen Organsysteme diagnostizieren und behandeln wir nach neuesten medizinischen Erkenntnissen.

menschlich. führend. kompetent.
menschlich. führend. kompetent.

Im Bauchraum befinden sich wichtige Organe, die tagtäglich ganz besondere Aufgaben erfüllen. Die vielfältigen Erkrankungen dieser komplexen Organsysteme diagnostizieren und behandeln wir nach neuesten medizinischen Erkenntnissen.

Innere Medizin und Gastroenterologie

Herzlich willkommen!

Sicherheit, medizinische Kompetenz und Menschlichkeit rund um die Uhr: Es ist uns ausgesprochen wichtig, dass sich unsere Patientinnen und Patienten nicht nur medizinisch sicher bei uns aufgehoben fühlen, sondern sich ebenso auf menschlicher Ebene wohlfühlen. Unsere fachübergreifende Zusammenarbeit im Bauchzentrum Bielefeld, die technische Ausstattung und die Kompetenz des gesamten Teams sind beste Voraussetzungen für eine rundum präzise Diagnostik und individuelle Therapie.

Unsere Klinik verfügt über ein modernes Endoskopie- und Diagnostikzentrum. Damit bieten wir rund um die Uhr und auf schonende Art sowohl umfangreiche Diagnostik als auch geeignete Therapiemöglichkeiten für Erkrankungen im Bauchraum.

 

Endoskopie- und Diagnostik-Zentrum

Die Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie im Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) führt im Johannesstift ein eigenes, hochmodernes Endoskopie- und Diagnostik-Zentrum. Das Endoskop ist ein leistungsfähiges, biegsames optisches Instrument. Im Bereich der Gastroenterologie wird es für Untersuchungen und therapeutische Behandlungen durch den Mund, die Nase, den After (oder teilweise auch über die Bauchdecke) in den Körper des Patienten eingeführt. Dabei überträgt es hochauflösende Videobilder an einen Monitor. Auf diese Weise sind Untersuchungen des Magens, der Speiseröhre, des Darms, der Gallenwege, und der Bauchspeicheldrüse möglich. Während dieses Vorgangs lässt sich mit dem Endoskop auch eine Vielzahl therapeutischer Verfahren vornehmen.

Alle in der Endoskopie tätigen Ärzte des Endoskopie- und Diagnostikzentrums sind Fachärzte für Innere Medizin und besitzen die Schwerpunktweiterbildung Gastroenterologie. Das Pflegefachpersonal hat über Fachweiterbildungen für Endoskopie eine herausragende Expertise entwickelt und ist in allen Techniken ausgebildet. Unterstützt werden sie durch erfahrene medizinische Fachangestellte.

Als wichtiges Qualitätsmerkmal besonders hervorzuheben ist, dass die einschlägigen Empfehlungen der Fachgesellschaften zur Sedierung in der Endoskopie nach aktuellen Leitlinien bei allen Untersuchungen umgesetzt werden. Die Klinik legt besonderen Wert auf die Umsetzung höchster Qualitätsstandards bei allen interventionellen Verfahren und wertet dazu regelmäßig eine Vielzahl von Parametern für Prozess- und Ergebnisqualität aus.

Speiseröhre (Ösophagus), Magen und Zwölffingerdarm (Duodenum)

Mit der Gastroskopie, einer endoskopischen Spiegelung der Speiseröhre (Ösophagus), des Magens und des Zwölffingerdarms (Duodenum), können Krankheiten des oberen Verdauungstrakts – wie zum Beispiel Entzündungen, Blutungsquellen, Geschwüre, Polypen, Verengungen und Tumoren – diagnostiziert und mit unterschiedlichen Verfahren behandelt werden. Auch unklare Schmerzen im Oberbauch lassen sich durch eine Magenspiegelung abklären. Zur Untersuchung wird das Endoskop durch den Mund eingeführt und durch die Speiseröhre und den Magen bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Falls notwendig können auch Proben entnommen und therapeutische Eingriffe vorgenommen werden.

Die Magenspiegelung ist ein komplikationsarmes Routineverfahren. Für die Untersuchung wird auf Wunsch des Patienten meist ein kurz wirksames Schlafmittel gegeben (Sedierung). Über das Vorgehen und mögliche Risiken werden unsere Patienten in einem persönlichen Gespräch und mittels eines Aufklärungsbogens in der Regel am Tag vor der Untersuchung informiert. Am Abend vor dem Eingriff darf der Patient noch eine Mahlzeit zu sich nehmen, ab dem späten Abend bis zum Eingriff am nächsten Tag muss er dagegen nüchtern bleiben.

    Stationärer Aufenthalt erforderlich

    Eine Magenspiegelung erfolgt in unserer Klinik ausschließlich während eines stationären Aufenthalts. Ambulant kann bei uns keine Magenspiegelung erfolgen. Bitte wenden Sie sich hierfür an einen niedergelassenen Facharzt.

    Im Bereich der Magenspiegelung | Gastroskopie bietet unsere Klinik:

    • hochauflösende Videoendoskopie (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie)
    • Magenspiegelung durch die Nase (Transnasale Gastroskopie)
    • hochauflösende Videoendoskopie mittels Narrow-Band-Imaging-Technologie
    • Darstellung mittels Färbetechniken (Chromoendoskopie)
    • endoskopische Ultraschalluntersuchung des Magen-Darm-Traktes (Endosonographie) mit verschiedenen Sonden (inklusive Minisonden)
    • endosonographisch-gesteuerte Feinnadelpunktion
    • Anlage jeglicher Form von Ernährungssonden (PEG, PEJ, etc.)

    Im Bereich der Dünndarmendoskopie bietet unsere Klinik:

    • hochauflösende Video-Endoskopie des Dünndarms (Ballonenteroskopie)
    • Kapselendoskopie

    Der Dünndarm ist mit Standard-Endoskopen nicht zu erreichen. Seit einigen Jahren sind verlängerte Endoskope für die Dünndarm-Endoskopie (Enteroskopie) verfügbar, bei denen ein spezielles Schlauchsystem mit Ballon über das Endoskop gezogen wird. Hierdurch wird es mittels einer speziellen Technik möglich, das Gerät im Darm zu fixieren und den Darm auf das Gerät aufzuschieben ("aufzufädeln"). Auch für diese Untersuchung ist - je nach gewähltem Zugangsweg von oral oder anal - eine entsprechende Vorbereitung notwendig.

    Zwischen Magen und Dickdarm befindet sich der Dünndarm mit einer Länge von zirka sechs Metern. In diesen konnten die Gastroenterologen bis vor kurzer Zeit nur mit großem Aufwand zur Untersuchung hineinsehen. Mit der Entwicklung der Kapsel-Endoskopie wird nun – ohne eigentliche Endoskopie – eine Abklärung von Befunden im Dünndarm möglich.

    Die Untersuchung erfolgt ambulant. Am Tag der Untersuchung schluckt der Patient eine Minikamera in Größe einer Penicillinkapsel. Diese Kapsel funkt beim Durchgang durch den Dünndarm viele tausend Bilder an einen am Gürtel getragenes Aufzeichnungsgerät und bildet so die Dünndarmwand komplett ab. Etwa vier bis sechs Stunden nach dem Verschlucken hat die Kamerakapsel den Dünndarm passiert. Das Aufzeichnungsgerät wird zur Auswertung beim Arzt abgegeben und die Kapsel als Einmalprodukt später auf dem Verdauungsweg ausgeschieden.

    Sowohl am Vorabend als auch am Morgen vor der Untersuchung muss der Darm durch eine geeignete Menge Spüllösung gereinigt werden. Eine genaue Trinkanleitung wird mit der Aufklärung überreicht.

    Die Kapsel-Endoskopie ist ein sehr komplikationsarmes Routineverfahren. Über mögliche Komplikationen werden unsere Patienten vor der Untersuchung in einem Gespräch sowie einem Einwilligungsbogen informiert.

    Dickdarm (Kolon)

    Mit der Koloskopie, der endoskopischen Spiegelung des Dickdarms (Kolon), können krankhafte Veränderungen wie Entzündungen, Geschwüre, Polypen und Tumoren festgestellt werden. Auch die Abklärung und gegebenenfalls Therapie bei blutigem Stuhl kann durch eine Koloskopie erfolgen. Darüber hinaus findet diese Methode auch als Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung Anwendung.

    Die Darmspiegelung ist ein komplikationsarmes Routineverfahren. Üblicherweise erfolgt die Dickdarmspiegelung auf Wunsch des Patienten unter der Gabe eines kurz wirksamen Schlafmittels. Zur Spiegelung wird ein flexibles Endoskop über den After in den Dickdarm eingeführt und unter Sicht bis zur Mündung des Dünndarms in den Dickdarm vorgeschoben. Falls auffällige Veränderungen des Darms vorliegen, können Gewebeproben entnommen werden. Eventuell festgestellte Polypen können sofort entfernt werden, um so einer möglichen späteren Krebsentwicklung vorzubeugen. Eine kontinuierliche Überwachung und elektronische Dokumentation der Vitalparameter (Blutdruck, Pulsfrequenz, EKG-Ableitung, Sauerstoffsättigung) ist bei jeder Untersuchung Standard, ebenso die Durchführung der Interventionen mit CO2-Insufflation.

    In den letzten drei Tagen vor der Untersuchung sollte bei den Mahlzeiten auf vollkornhaltige und ballaststoffreiche Nahrungsmittel verzichtet werden. Am Vortag der Untersuchung darf der Patient noch zu Mittag essen, abends darf jedoch keine feste Nahrung mehr eingenommen werden. Sowohl am Vorabend als auch am Morgen vor der Untersuchung muss der Darm durch Trinken einer Spüllösung (jeweils 500 Milliliter) gereinigt werden. Detaillierte Informationen über die Vorbereitung werden im Rahmen des Aufklärungsgespräches vermittelt, in dem auch über mögliche Risiken oder seltene Komplikationen informiert wird. Sofern die Koloskopie unter der Gabe eines Schlafmittels erfolgt (Sedierung), ist für die nachfolgenden 12 Stunden keine Teilnahme am Straßenverkehr erlaubt!

    Im Bereich der Spiegelung von Dickdarm und Enddarm bietet unsere Klinik:

    • hochauflösende Video-Endoskopie des Dickdarms und des unteren Dünndarms (Ileokoloskopie)
    • Darstellung mittels Färbetechniken (Chromoendoskopie)
    • hochauflösende Video-Endoskopie mittels Narrow-Band-Imaging Technologie

    Videos:

    Enddarm

    Die Enddarm-Spiegelung (Rekto-Sigmoidoskopie bzw. Proktoskopie) dient der Diagnostik von Beschwerden im Enddarmbereich wie Brennen, Jucken, Schmerzen und Blutungen. Zur Untersuchung wird ein flexibles (oder bei Bedarf starres) Endoskop in den Analkanal eingeführt. In unserer Klinik liegt der Patient auf einer Liege in Linksseitenlage. Die Untersuchung ist für gewöhnlich nicht schmerzhaft und nicht belastend.

    Zur Vorbereitung der Rekto-Sigmoidoskopie oder Proktoskopie wird vor der Untersuchung ein Klistier (Einlauf) zur Darmentleerung verabreicht. Weitere Maßnahmen sind nicht notwendig.

    Bei einer diagnostischen Enddarmspiegelung sind Nebenwirkungen so gut wie unbekannt. Über spezielle Komplikationen nach therapeutischen Eingriffen (zum Beispiel bei der Behandlung von Hämorrhoiden) werden Sie in einem Gespräch sowie über einen Aufklärungsbogen informiert.

    Im Bereich der Enddarmspiegelung bietet unsere Klinik:

    • endoskopische Darstellung des Enddarms (Proktoskopie / Rektoskopie / Sigmoidoskopie)
    • Darstellung mittels Färbetechniken (Chromoendoskopie)
    • hochauflösende Videoendoskopie mittels Narrow-Band-Imaging Technologie
    • endoskopische Ultraschalluntersuchung des Darms (rektale Endosonographie) sowie endosonographisch gesteuerte Feinnadelpunktion

    Gallenwege (Biliäres System)

    Endoskopisch-retrograde Cholangiographie (ERC) bzw. Endoskopisch-retrograde Cholangio-Pancreaticographie (ERCP)
    Die endoskopisch-retrograde Cholangiographie (ERC) bzw. Endoskopisch-retrograde Cholangio-Pancreaticographie (ERCP) bezeichnet eine Darstellung der Gallenwege bzw. des Bauchspeicheldrüsengangs unter Einsatz von Endoskop, Kontrastmittel und Röntgentechnik. Mit dieser Darstellung von Gallengängen oder Bauchspeicheldrüsengang können krankhafte Veränderungen in der Leber, den Gallenwegen oder der Bauchspeicheldrüse festgestellt und behandelt werden. Dabei kann es sich beispielsweise um Steine, Entzündungen oder Tumoren handeln.

    Die Untersuchung findet regelhaft unter Gabe eines Schlafmittels (Sedierung) statt. Ein flexibles Endoskop wird über den Mund, die Speiseröhre und den Magen bis in den ersten Abschnitt des Dünndarms, den Zwölffingerdarm, vorgeschoben. Anschließend führt der Gastroenterologe einen Katheter durch das Endoskop bis in die Einmündungsstelle des Gallen- und Bauchspeicheldrüsengangs, die sogenannte Papille. Dort wird spezielles Kontrastmittel eingebracht, wodurch die Gangsysteme unter Röntgendurchleuchtung dargestellt werden. Während dieses Eingriffs wird oft die Spaltung der Papille (Papillotomie) auf endoskopischen Wege durchgeführt, um einerseits diagnostische Instrumente in die Gangsysteme einzuführen oder andererseits entsprechende therapeutische Maßnahmen durchzuführen. Je nach vorliegendem Befund können zum Beispiel Steine aus dem Gallengang entfernt oder zur Sicherung des Galleabflusses Prothesen (Stents) in den Gallengang eingebracht werden. Zusätzlich können endoskopische Ultraschalluntersuchung von Leber und Gallenwegen (intraduktale Endosonographie) oder die Entnahme von feingeweblichen Proben / Zellabstriche (Cytologie) direkt während der Untersuchung erfolgen. Die Gastroenterologen der Klinik verfügen über außerordentliche Erfahrungen in dieser komplexen minimalinvasiven Untersuchungs- und Behandlungstechnik, die als „Königsdisziplin der Gastroenterologie“ bezeichnet wird.

    Wie bei praktisch allen endoskopischen Untersuchungen darf der Patient am Vorabend noch zu Abend essen. Ab dem späten Abend bis zum Eingriff am nächsten Tag muss er jedoch nüchtern bleiben. Nach der Untersuchung sind unter Umständen und je nach Befund eine längere Nüchternphase sowie Kontrollen der Vitalparameter und Laboruntersuchungen notwendig.

    Über Grund, Ziele, Nutzen sowie Risiken der geplanten Untersuchung informieren wir unsere Patienten ausführlich in einem persönlichen Gespräch und über Aufklärungsbögen.

    Der Zugang zu den Gallenwegen durch die Haut (perkutan) und die Leber (transhepatisch) kann notwendig sein, wenn eine Untersuchung „von innen“ (d.h. mittels ERCP, siehe oben) nicht möglich ist. Gründe hierfür können sein: (Teil-) Entfernung des Magens, der Bauchspeicheldrüse oder von Anteilen des Gallengangs. Ziel eines von außen über die Haut in die Gallenwege erfolgenden Eingriffs ist in erster Linie die Beseitigung eines Gallenstaus.

    Die Untersuchung findet unter Gabe eines kurz wirksamen Schlafmittels (Sedierung) statt. Nach Desinfektion und lokaler Betäubung der Haut führt der Untersucher eine dünne Nadel durch die Haut und die Leber in einen Gallengang. Dies geschieht unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle. Anschließend wird Kontrastmittel in das Gallenwegssystem gegeben und der Befund mit Röntgenaufnahmen dokumentiert.

    Innerhalb dieses Eingriffs können, falls erforderlich, Proben entnommen, Engstellen der Gallenwege aufgedehnt, Gallengangsteine zerstört und Drainagen zur Galleableitung eingelegt werden. Auch eine direkte Spiegelung der Gallenwege über den Zugang von außen ist als Folgeeingriff möglich. Damit können Gallenwegsveränderungen unter endoskopischer Sicht diagnostiziert und therapiert werden.

    Am Vorabend darf der Patient noch zu Abend essen, ab dem späten Abend bis zum Eingriff am nächsten Tag muss er jedoch nüchtern bleiben.

    Die Rate ernsthafter Komplikationen ist im Allgemeinen wegen der langjährigen Erfahrungen mit der Methode sehr gering. Wir informieren unsere Patienten darüber ausführlich in einem Gespräch und mit einem Einwilligungsbogen. Als Risiken der Untersuchung sind Kontrastmittelallergie, Blutung, Verletzungen der Leber und der Gallenwege sowie Entzündung zu nennen.

    Die Cholangioskopie ermöglicht die direkte optische Betrachtung der Gallengänge mit einem Hochleistungs-Mini-Endoskop. Dieses Untersuchungsverfahren kommt zum Einsatz, wenn z.B. ein Tumor mit anderen Verfahren nicht gesichert werden konnte, oder zur Behandlung von Gallengangsteinen und Gallengangverengungen unter Sicht. Während einer Cholangioskopie können auch Gewebeproben (Biopsien) entnommen werden. Diese Methode kann einerseits während einer endoskopisch-retrograde Cholangiographie (ERC) oder während einer perkutan-transhepatischen Cholangiographie (PTC) zum Einsatz kommen (siehe oben).

    Die Endosonographie kombiniert die Möglichkeiten der Spiegelung (Endoskopie) des Magens oder des Darms mit einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie). Mit dieser Methode lässt sich nicht nur die Oberfläche, sondern die gesamte Wand des Magendarmtrakts detailliert untersuchen und beurteilen. Darüber hinaus kann der Gastroenterologe angrenzende Strukturen und Organe, zum Beispiel die Bauchspeicheldrüse, in allen Bereichen exakt einsehen. Hierzu wird ein spezielles sog. Echoendoskop (Endoskop mit einem Ultraschallkopf an der Spitze) eingesetzt, von dem die Abteilung sogar zwei Geräte vorhält.

    Vor der Untersuchung wird in der Regel ein kurz wirksames Schlafmittel (Sedierung) gegeben. Das Endoskop wird dann je nach vorliegender Erkrankung in den oberen oder unteren Verdauungstrakt eingeführt. Der Gastroenterologe beurteilt dann die krankhaften Veränderungen sowie Schleimhaut und angrenzende Strukturen bzw. Organe. Während des Eingriffs besteht die Möglichkeit, mit einer feinen Nadel Gewebeproben zu entnehmen (Biopsie) oder Zysten und Eiteransammlungen zu drainieren.

    Bei einer Ultraschalluntersuchung über den Magen darf der Patient am Vorabend noch eine Mahlzeit zu sich nehmen, muss jedoch ab dem späten Abend bis zum Eingriff am nächsten Tag nüchtern bleiben. Bei einer Ultraschalluntersuchung über den Darm genügt die Reinigung des Enddarms mit einem Klistier (Einlauf) direkt vor der Untersuchung.

    Die Endosonographie ist ein risikoarmes, hoch-effektives diagnostisches und therapeutisches Verfahren. Über mögliche Komplikationen und Risiken dieses Eingriffs informieren wir unsere Patienten ausführlich in einem persönlichen Gespräch sowie mit einem entsprechenden Aufklärungsbogen.

    Im Bereich der Gallenwege besteht außerdem die Möglichkeit der Entnahme von feingeweblichen Proben / Zellabstrichen (Cytologie).

    Bauchspeicheldrüse
    Endoskopisch-retrograde Pankreatikographie (ERP)
    Die endoskopisch-retrograde Pankreatikographie (ERP) bezeichnet eine Darstellung des Gangsystems der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) unter Einsatz von Endoskop, Kontrastmittel und Röntgentechnik. Mit dieser Darstellung des Bauchspeicheldrüsengangs können krankhafte Veränderungen in der Bauchspeicheldrüse wie zum Beispiel eine chronische Pankreatitis, Engstellen im Pankreasgang, Pankreasgangsteine oder Pankreastumoren festgestellt und behandelt werden.

    Die Untersuchung findet nach Gabe eines kurz wirksamen Schlafmittels (Sedierung) statt. Ein flexibles Endoskop wird über den Mund, die Speiseröhre und den Magen bis in den ersten Abschnitt des Dünndarms, den Zwölffingerdarm, vorgeschoben. Anschließend führt der Gastroenterologe einen Katheter durch das Endoskop bis in die Einmündungsstelle des Bauchspeicheldrüsengangs, die sogenannte Papille. Durch Einbringen eines geeigneten Kontrastmittels werden die Gangsysteme unter Röntgendurchleuchtung darstellt.

    Während dieses Eingriffs ist unter Umständen die Spaltung der Papille (Papillotomie) durch das Endoskop erforderlich, um Instrumente in die Gangsysteme einführen zu können oder bei notwendigen Wiederholungsuntersuchungen einen einfachen und sicheren Zugang zu haben. Je nach vorliegendem Befund können bereits bei der Untersuchung zum Beispiel Steine aus dem Gangsystem entfernt oder Prothesen (Stents) eingebracht werden.

    Der Patient darf am Vorabend noch zu Abend essen. Ab dem späten Abend bis zum Eingriff am nächsten Tag muss er jedoch nüchtern bleiben. Nach der Untersuchung ist unter Umständen und je nach Befund eine längere Nüchternphase sowie Kontrollen der Vitalparameter und Laboruntersuchungen notwendig.

    Über Grund, Ziele, Nutzen sowie Risiken der geplanten Untersuchung informieren wir unsere Patienten ausführlich in einem persönlichen Gespräch und mit Aufklärungsbögen.

    Im Bereich der Untersuchung der Bauchspeicheldrüse bietet unsere Klinik außerdem:

    • endoskopische Ultraschalluntersuchung des Pankreas und der Pankreasgänge (intraduktale Endosonographie)
    • Entnahme von feingeweblichen Proben / Zellabstriche (Cytologie)

    Alle Untersuchungen werden – entsprechend den neuesten Anforderungen – in dafür speziell eingerichteten, klimatisierten Räumen des Endoskopie- und Diagnostik-Zentrums durchgeführt. Es erfolgt eine kontinuierliche Überwachung und elektronische Dokumentation der Vitalparameter (Blutdruck, Pulsfrequenz, EKG-Ableitung, Sauerstoffsättigung). Um höchstmögliche Sicherheit zu gewähren, werden die Patienten nach der Untersuchung in einem Überwachungsbereich nachbeobachtet.

    Die hochauflösenden Videoendoskope werden nach den neuesten Erkenntnissen gewartet und nach strengsten hygienischen Kriterien aufbereitet.

    Kontakt

    Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie

    Johannesstift
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

    Tel: 0521 772-75501
    Tel: 0521 772-75501
    Fax: 0521 772-75502

    gastroenterologie@evkb.de

    Anfahrt

    Chefarzt

    Prof. Dr. med.
    Martin Krüger

    zum Team

    24-Stunden-Notfall-Endoskopie

    Sie erreichen unsere Notfall-Endoskopie rund um die Uhr unter:

    Tel.: 0521 772-702

    Onkologisches Zentrum

    » mehr erfahren

    Aktuelles aus der Klinik

    » mehr erfahren

    Forschung & Lehre

    » mehr erfahren

    Bewerben Sie sich! Arbeiten im EvKB

    » mehr erfahren

    Unsere Auszeichnungen

    Mitglied im Onkologischen Zentrum am EvKB

    Unsere Klinik ist Mitglied im fachübergreifenden Onkologischen Zentrum am Evangelischen Klinikum Bethel, das durch die Deutsche Krebsgesllschaft (DKG) zertifiziert wurde.

    t3://page?uid=50 - - "Onkologisches Zentrum"

    Qualitätssiegel MRSA

    Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

    Aktion Saubere Hände Gold

    Mit dem Gold-Zertifikat für die Jahre 2024 und 2025 hat das Evangelische Klinikum Bethel die höchste Auszeichnung der "Aktion saubere Hände" für Maßnahmen zur Krankenhaushygiene erhalten.

    https://www.aktion-sauberehaende.de/ash/ash/ _blank