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Förderung für Kinder- und Jugendpsychiatrie des EvKB: Ministerpräsident Wüst übergibt 4,9-Millionen-Förderbescheid
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann haben heute in der Staatskanzlei einen Förderbescheid in Höhe von 4,9 Millionen Euro an das EvKB – Evangelisches Klinikum Bethel – übergeben. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Umsetzung der NRW-Krankenhausplanung.
Übergabe in der Staatskanzlei: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (1.v.l.) und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (4.v.l) überreichen den Förderbescheid an Dr. Matthias Ernst (2.v.l.), Univ.-Prof. Dr. Thomas Vordemvenne (Ärztlicher Direktor des EvKB) und an Thorsten Kaatze (3.v.l.). Foto: EvKB
Die 4,9 Millionen Euro fließen in die geplante bauliche Erweiterung der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Das Ziel: der deutliche Ausbau der stationären und tagesklinischen Behandlungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen.
Die 2019 gegründete Universitätsklinik ist ein zentraler Bestandteil der Versorgung junger Menschen im EvKB und in Bethel. Sie startete mit 27 Betten und 16 tagesklinischen Plätzen. Dank der Förderung des Landes NRW entstehen nun zehn weitere stationäre Betten, eine neue tagesklinische Versorgung für bis zu 28 Patientinnen und Patienten sowie zusätzliche Räume für Schulunterricht und Funktionsbereiche. Die Erweiterungen erfolgen in den Gebäuden Haus Mosesberg und Haus Abendlicht am Remterweg 13a – ehemalige Häuser des Altensitzes der Diakonissen, die bereits 2019 umfassend für die damals neue Klinik modernisiert wurden. Die Ausschreibungen beginnen jetzt, der Baubeginn ist im Herbst 2026 vorgesehen. Die Fertigstellung der Maßnahme ist für das Frühjahr 2028 geplant.
„Die psychische Gesundheit junger Menschen ist ein zentrales gesellschaftliches Anliegen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Stefanie Horndasch, Direktorin der Universitätsklinik. „Die Fördermittel ermöglichen es uns, die Versorgungskapazitäten deutlich zu erhöhen und jungen Menschen in Krisen schneller und wirksamer helfen zu können.“ Auch die EvKB-Geschäftsführung betont die Bedeutung der Investition: „Mit diesem Ausbau leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Beseitigung der regionalen Unterversorgung“, so Thorsten Kaatze und Dr. Matthias Ernst. „Die Förderung stärkt nachhaltig die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung in Bethel und schafft moderne, bedarfsgerechte Strukturen für die Zukunft.“
Angesichts der deutlich gestiegenen psychischen Belastungen bei jungen Menschen seit der Corona-Pandemie – darunter insbesondere Angststörungen, Depressionen und Essstörungen – ist der Ausbau ein essenzieller Schritt, um die Akut- und Langzeitversorgung weiter zu verbessern. Jährlich behandelt die Klinik rund 3.850 stationäre, teilstationäre und ambulante Patientinnen und Patienten im Kindes- und Jugendalter.
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
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