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Gebärmutterhalskrebs: Früherkennung mit DKG-Zertifikat
Auszeichnung für die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB): Die Dysplasie-Sprechstunde wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Gleichzeitig erhält die Klinik ein neues Video-Kolposkop.
Sich Zeit nehmen: Chefärztin Prof. Dr. med. Constanze Banz-Jansen (links) und Oberärztin Dr. med. Anne Behre-Hille (rechts) besprechen die Kolposkop-Untersuchung mit einer Patientin. Foto: Mario Haase
„Mit der Zertifizierung durch die DKG haben wir die Bestätigung, dass wir den hohen Qualitätsmaßstäben an die Dysplasiediagnostik entsprechen, das freut uns alle sehr“, sagt Dr. med. Anne Behre-Hille, die leitende Oberärztin der Frauenklinik im EvKB. Dysplasie bedeutet in diesem Fall Zellveränderungen am Gebärmutterhals. Gebärmutterhalskrebs gehört zu den häufigsten gynäkologischen Krebserkrankungen. Sie wird insbesondere von HP-Viren hervorgerufen. Hinweise darauf werden von Frauenärztinnen und -ärzten bei den Vorsorgeuntersuchungen gefunden. Eine solche Zellveränderung kann, muss aber nicht auf einen bösartigen Tumor hinweisen. Zur Abklärung des Verdachts dient die Kolposkopie, eine Spezialuntersuchung, die an der Frauenklinik des EvKB seit Jahren schon und – wie nun bestätigt – in höchster Qualität angeboten wird. Die Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Prof. Dr. Constanze Banz-Jansen, hat die Zertifizierung der Dysplasie-Sprechstunde unterstützt. Banz-Jansen: „Wir haben jetzt nicht nur den Nachweis, dass wir unseren Patientinnen eine Versorgung auf höchstem Niveau anbieten, sondern auch unsere Studierenden und Assistenzärztinnen und -ärzte auf dem aktuellen Stand des Wissens ausbilden können. Das bezieht möglicherweise notwendige Folgetherapien mit ein.“
Gleichzeitig mit der Zertifizierung investierte die Klinik in ein neues Video-Kolposkop. „Dadurch wird neben einer hochauflösenden Bildgebung auch die Dokumentationsarbeit deutlich erleichtert, sodass wir mehr Zeit für das Gespräch mit den Patientinnen haben“, freut sich Dr. Behre-Hille. Betroffene, die von Frauenärztinnen und -ärzten in die Dysplasie-Sprechstunde des EvKB überwiesen werden, sind häufig verunsichert und besorgt. Von Dr. Behre-Hille und ihren Kolleginnen und Kollegen ist darum viel Fingerspitzengefühl gefragt. Dr. Behre-Hille: „Aufklären hat gerade bei der Vorsorge, der Vermeidung von Krankheiten, einen hohen Stellenwert. In der Dysplasie-Sprechstunde können wir uns diese Zeit für unsere Patientinnen nehmen.“
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Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe