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Kleine Bälle, große Wirkung
„Richtfest kinderspezial“ mit Kettenreaktion am Kinderzentrum Bethel
v.l.n.r.: Dr. Rainer Norden, Dr. Matthias Ernst, Anna-Kathrein Seeger, Pastor Ulrich Pohl, Univ.-Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Architekt Jürgen Käller
Vor genau zwei Jahren wurde das Haus 1 des Kinderzentrums am Grenzweg abgerissen. Hier wird im Frühjahr/Sommer 2023 eines der modernsten Kinderkrankenhäuser in Deutschland eröffnet. Der Rohbau dieser Leuchtturmklinik ist nun so gut wie abgeschlossen. Anstelle eines Richtfestes, das aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden kann, haben Mitarbeitende und Patienten des Kinderzentrums mit einer einzigartigen Kettenreaktion eine bunte und spannende Alternative gefunden.
„Wir konnten sehen, wie 1.250 kleine Bälle zu etwas Großem wurden“, fasste Dr. Rainer Norden, Aufsichtsratsvorsitzender des Evangelischen Klinikums Bethel (EvKB) und stellvertretender Vorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, zusammen. Die wenigen Gäste waren gerade Zeuge geworden, wie in sämtlichen Bereichen des Kinderzentrums blaue Bälle durch die Stationen hüpften, rollten und auf kreative Weise zur Großbaustelle gebracht wurden. Hier wurden die vielen Bälle mit Hilfe eines Betonmischers zu einem großen blauen Ball geformt. Der sorgte am Ende einer Kettenreaktion dafür, dass der von Kindern gestaltete, bunte Richtkranz auf den Neubau befördert wurde. „Auch in unserem neuen Kinderzentrum wird aus unzähligen kleinen Schritten und Bauteilen eine große Leuchtturmklinik, die mit ausgezeichneter Versorgung von Kindern und Jugendlichen eine Strahlkraft für die gesamte Region haben wird“, so Dr. Norden weiter.
„Und so ein Licht braucht man, wenn das eigene Kind krank ist!“ sagt Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. „Ein Licht, das medizinische, pflegerische, therapeutische Hilfe, Halt und Orientierung bietet. Wir wollen mit unserem Leuchtturm aber auch Strahlkraft haben als Arbeitgeber, der Entwicklungsmöglichkeiten, Perspektiven und Wege aufleuchten lässt. Und natürlich wollen wir auch als Universitätsklinikum weit ausstrahlen.“ Sein Dank galt den Mitarbeitenden des Kinderzentrums, der Baufirma Sudbrack und besonders den vielen Spenderinnen und Spendern für ihre große Unterstützung, durch die bisher 41,5 Millionen Euro eingegangen sind.
Auf rund 20.000 Quadratmetern entsteht mit 146 Betten eines der größten Kinderkrankenhäuser in Deutschland. „Trotz der einen oder anderen Unwegsamkeit, die Corona mit sich gebracht hat, gelingt es bislang glücklicherweise den Kostenplan von 80 Millionen Euro zu halten, den wir nach den Ausschreibungen der Gewerke im vergangenen September festgelegt haben. Bislang können wir auch weiterhin an dem Bauzeitenplan festhalten, der vorsieht, dass wir unser Kinderzentrum im Frühjahr/Sommer 2023 eröffnen können“, freut sich EvKB-Geschäftsführer Dr. Matthias Ernst.
Diesem Zeitpunkt blicken auch Anna-Kathrein Seeger und Univ.-Prof. Dr. Eckard Hamelmann voller Vorfreude entgegen. „Die räumlichen Bedingungen verbessern eindeutig die Heilungs- und Genesungschancen im Krankenhaus. Deshalb soll unser Kinderzentrum ein Ort der Geborgenheit und Wärme werden“, so die Pflegerische Leiterin des Bereichs Kinder und Jugendliche. „Wir Mitarbeitenden haben als Nutzer dieses Gebäudes bei der Planung und Anordnung der Räume genau darauf geachtet, dass die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten räumlich gut ineinandergreifen“, so der Ärztliche Direktor des Kinderzentrums.
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