Drei Tonnen Hightech stehen seit Mitte des Jahres im EvKB – ein Computertomograf der neuesten Generation. „Schneller, weniger belastend und weniger Kontrastmittel sind große Vorteile, insbesondere bei Untersuchungen von Kindern, die strahlenempfindlicher sind, Menschen, die nach einem Unfall schwer verletzt sind oder Patienten, die durch eine schwere Erkrankung wie Krebs in kurzen Zeitabständen untersucht werden müssen“, erklärt Prof. Dr. med. Günther Wittenberg, Chefarzt im Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie und Kinderradiologie im EvKB. „Das CT liefert schnell aussagekräftige Bilder. Diesen Vorteil nutzen wir insbesondere für Schlaganfallpatienten, weil gerade bei diesen Patienten jede Sekunde zählt.“, ergänzt Prof. Dr. med. Randolf Klingebiel Chefarzt des Instituts für diagnostische und interventionelle Neuroradiologie im EvKB.
Ein weiterer entscheidender Pluspunkt ist die hohe Bildauflösung des Geräts. Durch diese können feine Strukturen wie Herzgefäße besser untersucht werden oder auch Metastasen in Organen leichter erkannt und behandelt werden.
Die Untersuchungen werden präziser, ebenso wie die therapeutischer Eingriffe (Interventionen), die von Jahr zu Jahr zunehmen. Gezielte Punktionen, um eine Gewebeprobe aus einem Organ oder einem Lymphknoten zu entnehmen, sind leichter durchzuführen. „Insbesondere bei der Behandlung der Leber sind wir sehr erfolgreich. Unter der CT-Kontrolle wird eine Sonde im Körper platziert, die einen Tumor oder Metastasen, zum Beispiel durch Hitzeeinwirkung, zerstört.“, erklärt Wittenberg. Das heißt: Die Patienten sind durch diese schonende Methode wesentlich weniger belastet als beispielsweise durch eine offene Operation mit größeren Schnitten.