- Startseite >
- Presse & Termine >
- Tagung Interprofessionalität 2025: Hand in Hand für die bestmögliche Patientenversorgung
Tagung Interprofessionalität 2025: Hand in Hand für die bestmögliche Patientenversorgung
Unter dem Motto „Miteinander Lernen. Voneinander profitieren“ waren rund 100 Teilnehmende der Einladung des EvKB und des Krankenhauses Mara zur zweiten Ausgabe der „Tagung Interprofessionalität“ ins Haus Sarepta gefolgt, um sich einem zukunftsweisenden Thema zu widmen.
Treffen im Haus Sarepta auf dem Medizin-Campus Bielefeld-Bethel: v.l. Univ.-Prof. Dr. Thomas Vordemvenne, Thorsten Kaatze, Petra Krause, Maren Niemann, Wissenschaftliche Leiterin Interprofessionelle Lehre am EvKB, Moderator Dominik Stark, Univ.-Prof.in Dr. Claudia Hornberg und Geschäftsführer Dr. Matthias Ernst trafen sich an einem Ort, der beispielhaft für berufsgruppenübergreifendes Lernen steht.
Im Mittelpunkt der Tagung standen der Austausch zu Forschung und Best Practices im Bereich der interprofessionellen Lehre und Wissensaustausch zur Verbesserung der berufsübergreifenden Zusammenarbeit in Gesprächen und Vorträgen.
Petra Krause, Pflegedirektorin des EvKB und Krankenhauses Mara, begrüßte die Teilnehmenden, unter denen auch eine Gruppe aus Österreich war. „Die interprofessionelle Zusammenarbeit ist für mich ein Herzensthema, denn ich bin davon überzeugt, dass wir nur dann eine optimale Patientenversorgung hinkriegen, wenn wir im Sinne der Patienten über Berufsgrenzen hinweg gemeinsam denken und handeln.“
Das Bielefelder Medizin-Curriculum, in dem interprofessionelles Lehren und Lernen fest verankert ist, ermögliche und erleichtere die Gestaltung einer für alle Berufsgruppen gewinnbringenden Zusammenarbeit gleich zu Beginn der Ausbildung und des Studiums.
Als Beispiel, wie gemeinsames Lernen in der Praxis funktionieren kann, nannte Univ.-Prof. Dr. Thomas Vordemvenne, Direktor der Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und Ärztlicher Direktor am EvKB, Bethels erste interprofessionelle Ausbildungsstation „Be-IPSTA“, die auch Thema eines Keynote-Beitrags war. Auf der Station lernen Studierende und Auszubildende seit mehr als einem Jahr gemeinsam. „Dieses erfolgreiche Konzept weiten wir derzeit weiter aus“.
Er habe schon als Arzt im Praktikum die Erfahrung gemacht, „dass alle Beteiligten von einer interprofessionellen Zusammenarbeit nur profitieren“. Er appellierte an ärztliche Kolleginnen und Kollegen, solche womöglich in Vergessenheit geratenen biographischen Erfahrungen wachzurufen und das Verständnis von Zusammenarbeit, die Hand in Hand und auf Augenhöhe erfolgt, zu leben und an die nächste Generation weiterzugeben.
Ihre persönlichen Erfahrungen teilte auch Univ.-Prof.in Dr. Claudia Hornberg. „Ich habe besonders als junge Ärztin immer die Zusammenarbeit insbesondere mit den Pflegenden sehr geschätzt“, sagte die Dekanin der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld. Als Dekanin betonte sie auch die wissenschaftliche Begleitung interprofessioneller Lehr- und Lernformate. „Wir möchten die Effekte zeigen und die Lehr- und Lernforschung nach vorne bringen.“
Zu den Highlights der Tagung gehörte auch die Keynote von Prof.in Dr.in Ursula Walkenhorst von der Universität Osnabrück, in der sie betonte, dass es trotz breiter Unterstützung für das Thema noch keine Selbstverständlichkeit sei, dass Interprofessionalität als Leitbild in der Lehre oder im Curriculum verankert sei. „Die Umsetzung bleibt eine Herausforderung.“
Vor diesem Hintergrund betonte Thorsten Kaatze, Vorsitzender Geschäftsführer im EvKB: „Ich freue mich sehr darüber, dass Interprofessionalität in unserem Haus bereits an vielen Stellen gelebt wird und sichtbar ist.“
Es sei Aufgabe des Universitätsklinikums Bethel, den Weg auch für andere Häuser zu ebnen und weiter am Thema zu arbeiten. „Ich hoffe, dass wir uns im nächsten Jahr zur dritten Ausgabe dieser Tagung wiedersehen und damit eine Tradition begründen.“
Forschung und Lehre
Allgemeine Nachrichten
Allgemeine Nachrichten News-Header