Verein macht Unmögliches möglich – 10.000 Euro Spende für die Kinderonkologie
Das Engagement für Familien, die ein an Krebs erkranktes Kind haben, kennt keine Landesgrenzen. Ein Verein aus Hessen unterstützt die Onkologie im Kinderzentrum Bethel.
Scheckübergabe mit Abstand und viel frischer Luft. Thomas Berg (l.) und Prof. Dr. Hamelmann Foto: Evangelisches Klinikum Bethel
„Geht nicht“ - gibt’s (fast) nicht bei Thomas Berg. Der Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Kinderkrebshilfe Waldeck-Frankenberg trifft mit den Vereinsmitgliedern unbürokratische Entscheidungen, wenn es darum geht, Familien mit Kindern, die an Krebs erkrankt sind, zu helfen. Derzeit werden 14 Familien vom Verein unterstützt, eine davon ist aus Bielefeld. „Wir haben uns die Situation in Bielefeld angeschaut und erfahren, dass hier ein neues Kinderzentrum gebaut wird, in dem ein Schwerpunkt die Kinderonkologie ist. Da fiel die Entscheidung nicht schwer, unsere Weihnachtspende direkt nach Bethel zu bringen.“ Ein Scheck über 10.000 Euro übergab Berg mit gebührenden Abstand an den Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Prof. Dr. Eckard Hamelmann.
Als gelernter Krankenpfleger mit viel Berufserfahrung weiß Thomas Berg genau, dass betroffene Familien Unterstützung brauchen. „Ein kleines Beispiel ist ein Urlaub. Wir konnten durch eine große Erbschaft ein Ferienhaus in Nordholland finanzieren. Es steht den Familien zur Verfügung. Sie brauchen sich nur bei uns zu melden.“
Seit insgesamt 23 Jahren ist der Verein aktiv, zu eigenen großen Aktionen haben die Mitglieder kaum Zeit. „Wir sind alle in unseren Vollzeitjobs engagiert, aber wichtige Projekte oder Familien, die anfragen, werden unkompliziert unterstützt.“ Für Thomas Berg, der 2001 ein Kinderbuch zum Thema Krankenhaus geschrieben hat, bleibt die Arbeit in seinem Verein eine Lebenssache, auch wenn jetzt ein Ortswechsel ansteht. Er zieht nach Bielefeld. Die hessisch-ostwestfälische Verbindung läuft.
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin