Bei allen Patientinnen und Patienten mit der Frage nach einer Abflussstörung – sei es durch Fehlanlage oder nach einem Steinabgang – und zur Bestimmung der getrennten Leistungsfähigkeit für jede Niere einzeln sollte eine Untersuchung per Nierenszintigrafie erfolgen. Auch bei Kindern und Säuglingen ist diese Untersuchung möglich. Dann wird eine deutlich geringere Menge an radioaktiver Substanz gegeben.

Vorbereitung

• Sie müssen nicht nüchtern sein. Nehmen Sie bitte Ihre gewohnte Medikation ein.
• Ungefähr 1-2 h vor der Untersuchung sollten Sie reichlich trinken – ca. 750 bis 1000 ml Wasser werden empfohlen.
• Bitte mitbringen:
  • Wenn Sie Vorbefunde haben, bringen Sie diese bitte mit.
  • Bitte denken Sie an Ihre Überweisung und Krankenkassenkarte sowie Ihren Medikamentenplan, sofern vorhanden.
     

Ablauf der Nierenszintigraphie

1. Ein Arztgespräch und Erklärungen zum weiteren Untersuchungsablauf – hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten in Abhängigkeit der Fragestellung.
2. Einspritzen eines nierengängigen Tracers (radioaktiv markierte Substanz) in eine Vene.
3. Nach 10 Min. wird in der Regel Furosemid gespritzt, um die Harnbildung anzuregen. Am Untersuchungsende wird noch Blut abgenommen, damit kann dann die Funktionsleistung der Niere errechnet werden.

Gesamtdauer mit Vorgespräch 60 Minuten

Wichtig: Da die Substanz über die Nieren ausgeschieden wird, sollten Sie an diesem Tag auch nach der Untersuchung mehr trinken als üblicherweise und die Blase häufig entleeren, das senkt die Strahlenbelastung für Ihre Blase erheblich.