EvKB+ Im Team gegen den Tumor
AKTUELLES
EvKB+ Im Team gegen den Tumor

Das Evangelische Klinikum Bethel gibt einen Überblick über das DKG-zertifizierte Onkologische Zentrum. Mit der Zertifizierung durch die Deutsche...

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Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert Onkologisches Zentrum am EvKB
AKTUELLES
Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert Onkologisches Zentrum am EvKB

Gütesiegel als Basis für zukunftsorientierte onkologische Medizin: Das EvKB hat von der Deutschen Krebsgesellschaft das wichtigste Gütesiegel für die...

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menschlich. führend. kompetent.
menschlich. führend. kompetent.

Hohe Kompetenz und viel Erfahrung - wir bringen wir Spezialisten zusammen, um unsere Patientinnen und Patienten rundum zu versorgen.

menschlich. führend. kompetent.
menschlich. führend. kompetent.

Hohe Kompetenz und viel Erfahrung - wir bringen wir Spezialisten zusammen, um unsere Patientinnen und Patienten rundum zu versorgen.

Darmkrebszentrum

Herzlich willkommen!

Für die allermeisten Betroffenen ist die Diagnose Darmkrebs ein Schock. Schon das Symptom blutiger Stuhl löst bei vielen Ängste aus. Wohin können sich Betroffene jetzt wenden? In der modernen Medizin haben sich durch die Zusammenarbeit  unterschiedlicher Spezialistinnen und Spezialisten viele hervorragende Möglichkeiten aufgetan, um Patientinnen und Patienten zu behandeln. Unser Darmkrebszentrum wurde mit dem Ziel gegründet von der Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge das volle Behandlungsspektrum aus einer Hand anzubieten. Dafür wurden alle Akteure, die an der Behandlung einer Darmkrebserkrankung beteiligt sind, im Darmkrebszentrum zusammengeführt. Das nimmt unseren Patientinnen und Patienten in ihrer Situation die zusätzliche Belastung, sich die unterschiedlichen Diagnostik- und Therapieangebote bei unterschiedlichen Einrichtungen selbst organisieren zu müssen. 

Sprechen Sie uns an – wir sind für Sie da!

Alles für die Gesundheit Ihres Darms

In der Behandlung des Darmkrebses hat sich viel getan: Gerade die fachübergreifende Zusammenarbeit hat viele neue Optionen mit sich gebracht, mit denen wir bösartigen Erkrankungen des Darms alles entgegensetzen, was die moderne Medizin bietet. Die tragenden Säulen dieses Zentrums sind die Spezialistinnen und Spezialisten der Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Gastroenterologie, der Radiologie, der Hämatologie/Onkologie, der Strahlentherapie und Pathologie. Darüber hinaus arbeiten wir mit vielen weiteren Kooperationspartnern zusammen, um für unsere Patientinnen und Patienten das Bestmögliche zu erreichen. Unsere Einrichtung verfügt über ein Team mit hervorragenden Qualifikationen und langjähriger Erfahrung sowie modernste technische Ausstattung.

Unser Behandlungsspektrum im Darmkrebszentrum umfasst sämtliche Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten bei bösartigen Erkrankungen

  • des Dickdarms
  • des Enddarms/Mastdarms.

Sind weitere Organe befallen - bei Darmkrebs betrifft dies oft die Lunge - ist die Klinik für Thoraxchirurgie am EvKB unsere kompetente Ansprechpartnerin.

Hinweis: Beim Dünndarm werden sowohl gut- als auch bösartige Erkrankungen im Bauchzentrum am EvKB behandelt.

Diagnostik

Die Klinik für Gastroenterologie, das Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie und ein Labor, das ebenfalls zum EvKB gehört, bieten Ihnen gemeinsam sämtliche Möglichkeiten um Ihre Erkrankung präzise zu untersuchen. Diese Diagnostik bildet die Basis dafür, die optimale und individuelle Entscheidung für Ihre Therapie zu finden.

Hinweis: Die Untersuchungen zur Vorsorge und Früherkennung führt Ihr Hausarzt bei Ihnen durch. 

Videos

Mit der Koloskopie, der endoskopischen Spiegelung des Dickdarms (Kolon), können krankhafte Veränderungen wie Entzündungen, Geschwüre, Polypen und Tumoren festgestellt werden. Auch die Abklärung und gegebenenfalls Therapie bei blutigem Stuhl kann durch eine Koloskopie erfolgen. Darüber hinaus findet diese Methode auch als Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung Anwendung.

Die Darmspiegelung ist ein komplikationsarmes Routineverfahren. Üblicherweise erfolgt die Dickdarmspiegelung auf Wunsch des Patienten unter der Gabe eines kurz wirksamen Schlafmittels. Zur Spiegelung wird ein flexibles Endoskop über den After in den Dickdarm eingeführt und unter Sicht bis zur Mündung des Dünndarms in den Dickdarm vorgeschoben. Falls auffällige Veränderungen des Darms vorliegen, können Gewebeproben entnommen werden. Eventuell festgestellte Polypen können sofort entfernt werden, um so einer möglichen späteren Krebsentwicklung vorzubeugen. Eine kontinuierliche Überwachung und elektronische Dokumentation der Vitalparameter (Blutdruck, Pulsfrequenz, EKG-Ableitung, Sauerstoffsättigung) ist bei jeder Untersuchung Standard, ebenso die Durchführung der Interventionen mit CO2-Insufflation.

    Video

    In den letzten drei Tagen vor der Untersuchung sollte bei den Mahlzeiten auf vollkornhaltige und ballaststoffreiche Nahrungsmittel verzichtet werden. Am Vortag der Untersuchung darf der Patient noch zu Mittag essen, abends darf jedoch keine feste Nahrung mehr eingenommen werden. Sowohl am Vorabend als auch am Morgen vor der Untersuchung muss der Darm durch Trinken einer Spüllösung (jeweils 500 Milliliter) gereinigt werden. Detaillierte Informationen über die Vorbereitung werden im Rahmen des Aufklärungsgespräches vermittelt, in dem auch über mögliche Risiken oder seltene Komplikationen informiert wird. Sofern die Koloskopie unter der Gabe eines Schlafmittels erfolgt (Sedierung), ist für die nachfolgenden 12 Stunden keine Teilnahme am Straßenverkehr erlaubt!

    Im Bereich der Spiegelung von Dickdarm und Enddarm bietet unsere Klinik:

    • hochauflösende Video-Endoskopie des Dickdarms und des unteren Dünndarms (Ileokoloskopie)
    • Darstellung mittels Färbetechniken (Chromoendoskopie)
    • hochauflösende Video-Endoskopie mittels Narrow-Band-Imaging Technologie

    Die Endosonographie kombiniert die Möglichkeiten der Spiegelung (Endoskopie) des Magens oder des Darms mit einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie). Mit dieser Methode lässt sich nicht nur die Oberfläche, sondern die gesamte Wand des Magendarmtrakts detailliert untersuchen und beurteilen. Darüber hinaus kann der Gastroenterologe angrenzende Strukturen und Organe, zum Beispiel die Bauchspeicheldrüse, in allen Bereichen exakt einsehen. Hierzu wird ein spezielles sog. Echoendoskop (Endoskop mit einem Ultraschallkopf an der Spitze) eingesetzt, von dem die Abteilung sogar zwei Geräte vorhält.

    Vor der Untersuchung wird in der Regel ein kurz wirksames Schlafmittel (Sedierung) gegeben. Das Endoskop wird dann je nach vorliegender Erkrankung in den oberen oder unteren Verdauungstrakt eingeführt. Der Gastroenterologe beurteilt dann die krankhaften Veränderungen sowie Schleimhaut und angrenzende Strukturen bzw. Organe. Während des Eingriffs besteht die Möglichkeit, mit einer feinen Nadel Gewebeproben zu entnehmen (Biopsie) oder Zysten und Eiteransammlungen zu drainieren.

    Bei einer Ultraschalluntersuchung über den Magen darf der Patient am Vorabend noch eine Mahlzeit zu sich nehmen, muss jedoch ab dem späten Abend bis zum Eingriff am nächsten Tag nüchtern bleiben. Bei einer Ultraschalluntersuchung über den Darm genügt die Reinigung des Enddarms mit einem Klistier (Einlauf) direkt vor der Untersuchung.

    Die Endosonographie ist ein risikoarmes, hoch-effektives diagnostisches und therapeutisches Verfahren. Über mögliche Komplikationen und Risiken dieses Eingriffs informieren wir unsere Patienten ausführlich in einem persönlichen Gespräch sowie mit einem entsprechenden Aufklärungsbogen.

    Bei einem Computertomografen handelt es sich – einfach ausgedrückt – um eine Röntgenröhre, die in einem Ring angebracht ist und so um den liegenden Patienten rotieren kann. Durch die Drehung der Röntgenröhre entstehen ständig neue Bilddaten, die ein Computer auswertet. Das Ergebnis sind viele Querschnittsansichten des untersuchten Patienten, sogenannte Schnitt- oder Schichtbilder. Die eigentliche Untersuchung dauert nur wenige Sekunden. Dabei können auch Röntgenkontrastmittel zum Einsatz kommen, um krankhafte Prozesse überhaupt zu entdecken. Zum Beispiel kann es helfen, um normales Gewebe von einem Tumor zu unterscheiden oder Gerinnsel in Blutgefäßen zu entdecken. Orales Kontrastmittel wird vor der Untersuchung getrunken und hat die Aufgabe, die Magen-Darm-Strukturen zu kontrastieren. Dieses Kontrastmittel verbleibt im Darm und wird auf natürlichem Wege wieder ausgeschieden.

    Diagnostik ohne Strahlenbelastung
    Ein Kernspintomograf (auch Magnetresonanztomograf, kurz MRT genannt) ist ein längliches, röhrenartiges Gerät, das mit einem starken Magnetfeld arbeitet. Durch Änderungen des Magnetfelds, die der Patient nicht spürt, werden aus dem menschlichen Körper spezielle Signale empfangen, aus denen wiederum in einem komplizierten Verfahren von einem Computer Bilder erzeugt werden. Ähnlich wie bei der Computertomografie spricht man von einem Schnitt- oder Schichtbild, allerdings kommt diese Untersuchungsmethode ohne Röntgenstrahlung aus. Bei der Kernspintomografie werden häufig Kontrastmittel eingesetzt, um Prozesse im Körper besser sichtbar zu machen. Diese sind in der Regel Gadolinium-haltig und werden über die Vene in die Blutbahn gespritzt. In manchen Fällen ist die Gabe eines zusätzlichen oralen Kontrastmittels notwendig, um den Magen-Darm-Trakt besser darzustellen. Die Kontrastmittel sind meist sehr gut verträglich. 

    Mit einer Röntgenuntersuchung klären die Experten der Radiologie viele medizinische Fragestellungen in sehr kurzer Zeit. Erkrankungen der Lunge, beispielsweise ein Tumorleiden, erkennen wir oft schon mit dieser einfachen Methode. 

    Therapie

    Ein chirurgischer Eingriff ist bei einer Darmkrebserkrankung das Mittel der Wahl. Hier operieren wir in unserem Zentrum mit minimalinvasiver Technik so schonend wie möglich. Verbunden mit medikamentöser Therapie und Chemotherapie, durchgeführt in unserer Klinik für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin, sowie und Strahlentherapie (hier kooperieren wir mit dem Franziskus Hospital) bietet die Medizin heute sehr gute Möglichkeiten und Chancen, die Krankheit in den Griff zu bekommen. 

    Therapie

    Unser Darmkrebszentrum ist mit seiner Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie auf die chirurgische Behandlung von Darmkrebs spezialisiert. In Dickdarm, Mastdarm (Kolorektale Chirurgie) und Enddarm (Koloproktologie) führen wir mit großer Expertise und Erfahrung Eingriffe bei Darmkrebs durch.

    Dabei kann sowohl die schonenden minimalinvasiven Verfahren als auch die klassische, offene Chirurgie angewendet werden.

    Dickdarmkrebs

    Ein Darmkrebs wird durch eine Dickdarmspiegelung diagnostiziert. Bei Darmkrebs muss in jedem Fall eine Operation durchgeführt werden. Entweder in der Absicht, den Tumor radikal zu entfernen oder aber bei bereits fortgeschrittenen Tumoren einen akuten Darmverschluss zu verhindern. Bei radikalen Operationen wird nicht nur der tumortragende Dickdarmabschnitt, sondern auch das gesamte Lymphknotenabflussgebiet entfernt. Dies hat dann in der Regel die Entfernung etwa der Hälfte des Dickdarms zur Folge, was die Patienten aber bezüglich der Dickdarmfunktion nicht beeinträchtigt.

    Ziel der Radikaloperation ist nicht nur die Entfernung des Darmkrebses, sondern auch die Vorbeugung von Metastasen, die in der Regel die Leber befallen. Hierzu ist manchmal auch nach der Operation eine vorbeugende und gut verträgliche Chemotherapie notwendig. Sind bereits Lebermetastasen aufgetreten, ist es das Ziel, diese entweder während der Operation oder einige Wochen später zu entfernen. Die Entfernung von Lebermetastasen bei Dickdarmkrebs hat ermutigende Ergebnisse und sollte wenn immer möglich durchgeführt werden. Ist die ganze Leber von Metastasen befallen, kann durch eine palliative Chemotherapie oder durch lokale Tumorzerstörung (Verkochen oder Erfrieren mittels einer Sonde) Linderung erzielt werden. Wir führen Darmkrebsoperation in der Mehrzahl der Fälle minimalinvasiv (mit der Schlüssellochmethode) durch.

    Mastdarmkrebs

    Die Behandlung des Mastdarmkrebses hat mehrere Besonderheiten: Das Hauptproblem liegt darin, dass Tumoren früher nach operativer Entfernung wieder aufgetreten sind. Durch Verbesserung der Operationstechnik ist dieses aber zunehmend seltener der Fall. Seit Jahren wird auch in unserer Klinik bei bestimmten Stadien des Mastdarmkrebses eine kombinierte Strahlen-/Chemotherapie, die gut verträglich ist, der Operation vorgeschaltet. Hierdurch konnte die Rate an wiederauftretenden Tumoren nach Operation weiter gesenkt werden. Um zu entscheiden, ob eine Strahlen-/Chemotherapie durchgeführt werden muss, führen wir in unserer Abteilung eine spezielle Ultraschalluntersuchung der Darmwand durch. Wird eine Strahlen-/Chemotherapie durchgeführt, welche etwa 3 Monate dauert, warten wir noch 4 bis 6 Wochen bis zur Operation. Prinzipiell stehen für die Behandlung des Mastdarmkrebses folgende Operationsverfahren zur Verfügung:

    1. Entfernung des Mastdarms mit oder ohne vorübergehender Anlage eines künstlichen Ausgangs (tiefe anteriore Resektion bzw. anteriore Resektion). Bei dieser Operation wird der tumortragende Abschnitt des Mastdarms mit ausreichendem Sicherheitsabstand von 1 bis 2 Zentimetern bei der tiefen Resektion bzw. 4 bis 5 Zentimeter bei der anterioren Resektion und Anteilen des Sigma und Kolon deszendens mitsamt des Lymphknotenabstromgebiets entfernt. Die Darmenden werden bei dieser Operation wieder zusammengenäht. Zum Schutz schalten wir bei der tiefen anterioren Resektion vor den Folgen einer Undichtigkeit, einen sog. doppelläufigen Dünndarmausgang vor. Dieser Ausgang wird nach ca. 3 Monaten, wenn wir sichergehen können, dass die Naht problemlos verheilt ist, in einer kleineren Operation ohne großen Bauchschnitt lokal zurückverlagert. Der Krankenhausaufenthalt hierfür beträgt ca. eine Woche
    2. Entfernung des Mastdarms und des Anus mit dauerhaftem künstlichem Ausgang (abdomino-perineale Rektumextirpation). Bei dieser Operation wird der Mastdarm vom Bauch aus und der Anus von außen ausgeschnitten. Es wird ein Darmausgang angelegt, der nicht mehr zurückverlegt werden kann. Diese Operation ist nur bei sehr tief sitzenden Tumoren notwendig, die den Schließmuskel befallen. Oft kann erst während der Operation durch eine sog. mikroskopische Schnellschnittuntersuchung entschieden werden, ob tatsächlich aus Gründen der kompletten Tumorentfernung eine derartige Operation notwendig ist.

    DaVinci: Modernste robotische Präzisionschirurgie der neuesten Generation

    Für bestimmte Operationen steht uns mit dem DaVinci-Operationssystem die modernste Form minimal-invasiver Chirurgie zur Verfügung.

    Die Vorteile für die Patienten:

    • besonders kleine Hautschnitte
    • schnelle postoperative Erholung
    • weniger Schmerzen
    • kurzer stationärer Aufenthalt im Krankenhaus
    • gutes kosmetisches Ergebnis

    Chemotherapie bedeutet die Behandlung der Krebserkrankung durch Medikamente (Zytostatika) über Infusionen oder auch Tabletten. Diese Medikamente hindern die Tumoren am Wachstum oder töten sie im Idealfall sogar ab. Selbst bei Tumoren, die keine Heilung erlauben, gelingt durch eine Chemotherapie meist eine Lebensverlängerung und eine Linderung der tumorbedingten Symptome, sodass der Patient so lange wie möglich ein aktives Leben führen kann.

    Systemtherapie

    Die sogenannte Systemtherapie ist unser therapeutischer Schwerpunkt. Sie umfasst neben der Chemotherapie auch zielgerichtete Therapien (targeted therapy) wie Antikörperbehandlungen oder Behandlungen mit kleinen Molekülen (small molecules), die die Krebstherapie in den letzten Jahren deutlich verbessert haben. Oft ist die Systemtherapie ein wichtiger Bestandteil in komplexen Behandlungskonzepten mit Operation und Bestrahlung. So ist zum Beispiel durch eine kurzzeitige Medikamentenbehandlung (adjuvante Therapie) nach kompletter Entfernung von Tumoren im Dickdarm oder der Lunge die Rückfallrate deutlich gesenkt worden.

    Die externe Strahlentherapie wird in Kooperation mit der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie in Bielefeld ebenfalls  in der Darmkrebstherapie eingesetzt. Sie kommt bei der Behandlung von Mastdarmkrebs ab dem Stadium II zum Einsatz. Ziel ist es, den Tumor schon vor einer Operation mittels Bestrahlung zu verkleinern oder Krebszellen, die nach dem Eingriff möglicherweise im Körper verblieben sind, zu zerstören.

    Eine adjuvante Therapie kann zum Einsatz kommen, wenn eine chirurgische Entfernung alleine möglicherweise nicht ausreicht, um alle bösartigen Zellen komplett zu beseitigen. Die neoadjuvante Therapie dienst dagegen vor der geplanten Operation eine bessere Ausgangssituation für den Eingriff zu erreichen.. Eine neoadjuvante Therapie kann zum Beispiel aus einer Chemotherapie, Tumorbestrahlung (Radiatio) oder Hormontherapie bestehen. Diese Formen der Therapie werden durchgeführt von der Klinik für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin.

    Trotz aller Fortschritte in der Krebsbehandlung ist eine Heilung nicht in allen Krankheitssituationen möglich. Gut umsorgt, kompetent behandelt und möglichst selbstbestimmt, schmerz- und beschwerdefrei leben bis zuletzt – das bietet Bielefelds erste Palliativstation im Johannesstift unheilbar kranken Patienten.

    Palliativ heißt umhüllen, Wärme und Geborgenheit geben. Im Unterschied zur kurativen Behandlung, bei der zum Ziel der Heilung oft erhebliche Nebenwirkungen zum Beispiel durch eine aggressive Chemotherapie in Kauf genommen werden, konzentriert sich die Palliativmedizin auf die Behandlung der Krankheitssymptome, um dem Patienten ein möglichst schmerzfreies und angenehmes Leben zu ermöglichen.

    Für diese ganzheitlichen Anforderungen steht ein multidisziplinäres Team bereit, das den Patienten ein bestmögliches Versorgungskonzept anbietet und darin die Angehörigen einbezieht.

    Unsere Patientinnen und Patienten profitieren vom zertifizierten fachübergreifenden Tumorzentrum im EvKB, in das unser Darmkrebszentrum eingebunden ist: Gerade bei Darmkrebserkrankungen ist unbedingt eine Abklärung notwendig, ob sich Metastasen in der Lunge oder der Leber gebildet haben oder ob Blutgefäße betroffen sind. Mit unseren Partnerkliniken, hier die Klinik für Thoraxchirurgie, die Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie und die Klinik für Gefäßmedizin, führen wir im Tumorzentrum alle Bereiche zusammen, die für eine gründliche Diagnostik und wirkungsvolle Therapie notwendig sind. Bei bestimmten Erkrankungen haben Sie außerdem die Möglichkeit, innerhalb von Studientherapien eine Behandlung mit neuesten, noch nicht frei erhältlichen Medikamenten zu bekommen.

    Die Klinik für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin im EvKB wurde von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie als Studienzentrum zertifiziert.

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    Wenn eine Darmspieglung durchgeführt wird, kann auf den Stuhltest verzichtet werden. Die Darmspiegelung als Goldstandard ersetzt den Stuhltest.

    Krebsvorsorge ist ein aktives Bemühen nicht zu erkranken, Früherkennung ist die Durchführung von Maßnahmen zur Entdeckung von Krebsfrühformen.

    Zur Früherkennung stehen der Stuhltest und die Darmspiegelung zur Verfügung. Folgen Sie der Einladung Ihrer Krankenkasse, die Sie, als Frau mit 55 und als Mann mit 50 Jahren, zu einer Untersuchung einlädt. Dabei ist die Darmspiegelung der Goldstandard. Wenn keine Polypen gefunden werden muss sie erst nach zehn Jahren wiederholt werden - der Stuhltest hingegen jährlich. Im Falle einer familiären Vorbelastung erfolgt die Erstuntersuchung schon mit dem 40. Lebensjahr.  

    Darmkrebskarzinome entwickeln sich aus Frühkarzinomen, die nicht entfernt wurden, diese wiederum entstehen aus Adenomen. Die Progression von Darmkrebs erstreckt sich über ca. 10 Jahre und bietet Gelegenheit, frühe Stadien rechtzeitig zu entfernen, wenn sie bei einer Früherkennungsuntersuchung gefunden werden.    

    Durch eine ausgewogene Ernährung, regelmäßigem Sport und der Vermeidung von Übergewicht lässt sich Darmkrebs vorbeugen. Auch Nichtrauchen unterstützt die Vorsorge. Trotz dieser Maßnahmen ist es ratsam, sich zur möglichen Früherkennung untersuchen zu lassen.

    Große Studien haben bewiesen, dass die modernen Früherkennungsmethoden das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, um etwa 95% gesenkt haben. Während bei jedem Vierten ein Polyp, also Darmkrebs im Vorstadium, entdeckt wird, wird nur bei jedem 130. ein Karzinom gefunden.

    Wenn Darmkrebs in einem frühen Stadium festgestellt wird, liegen die Heilungschancen in der Regel zwischen 95 und 97%. Je weiter sich der Krebs allerdings entwickelt, umso stärker sinkt die Wahrscheinlichkeit.

    Ansprechpartner | Sprechstunden

    Univ.-Prof. Dr. med. Jan Schulte am Esch

    Leiter des Darmkrebszentrums, Senior Operateur, Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
    Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie


    Tel: 0521 772-77413

    Tel: 0521 772-77413

    viszeralchirurgie@evkb.de

    Prof. Dr. med. Martin Krüger

    Stellv. Leiter des Darmkrebszentrums, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie
    Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Proktologie, Ernährungsmedizin, Rettungsmedizin


    Tel: 0521 772-75501

    Tel: 0521 772-75501

    martin.krueger@evkb.de

    Alaa Nasser

    Koordinator des Darmkrebszentrums, Hauptoperateur, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
    Facharzt für Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie


    Tel: 0521 772-77413

    Tel: 0521 772-77413

    alaa.nasser@evkb.de

    Andrea Ellerbrake

    Patientenanfragen / Klinisches Sekretariat

    Sprechstunden: mittwochs und freitags, 10:00 bis 13:00 Uhr


    Tel: 0521 772-77401

    Tel: 0521 772-77401

    Fax: 0521 772-77402

    viszeralchirurgie@evkb.de

    Kooperationspartner

    In unserem Darmkrebszentrum arbeiten wir mit vielen Kooperationspartnern sowohl innerhalb unseres Klinikums, aber auch mit externen Partnern eng zusammen. Auf diese Weise bieten wir unseren Patientinnen und Patienten ein besonders breites Spektrum in der Diagnostik und in der Behandlung ihrer Erkrankungen.

    Hauptkooperationspartner

    Evangelisches Klinikum Bethel
    Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

    Prof. Dr. med. Jan Schulte am Esch
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    Evangelisches Klinikum Bethel
    Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie

    Prof. Dr. med. Martin Krüger
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    Franziskus Hospital Bielefeld
    Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie

    Prof. Dr. med. Oliver Micke
    Kiskerstraße 26
    33615 Bielefeld

    Evangelisches Klinikum Bethel
    Klinik für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin

    Prof. Dr. med. Florian Weißinger
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    Klinikum Region Hannover
    Institut für Pathologie

    Prof. Dr. med. Ludwig Wilkens
    Haltenhoffstraße 41
    30167 Hannover

    Evangelisches Klinikum Bethel
    Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie und Kinderradiologie

    Prof. Dr. med. Günther Wittenberg
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    Evangelisches Klinikum Bethel
    Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie

    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    Kooperierende Einweiser

    Dr. med. Katrin Kopatschek
    Friedrichstraße 24
    33615 Bielefeld
    Tel.: 0521 5212129
    E-Mail: drkatrinkopatschek@bitel.net
    Dr. med. Siegfried Heuer mit angestellten Ärzten
    Eckendorfer Straße 91 – 93
    33609 Bielefeld
    Tel.: 0521 400780
    E-Mail: info@gastroenterologie-bielefeld.de
    Thomas Uhlig
    Salzufler Str. 12
    33719 Bielefeld
    Tel.: 05 21 / 33 11 66
    E-Mail: info@urologie-bielefeld.de
    Dr. med. Michael Mauve
    Brunnenstr. 2
    33602 Bielefeld
    Tel.: 0521 9675770
    E-Mail: praxis.mauve@t-online.de
    Alexander Hirsch
    Bahnhofstr. 32
    33803 Steinhagen
    Tel.: 05204 / 9 25 72 00
    Dr. med. Uta Groger
    Ravensberger Str. 10 H
    33602 Bielefeld
    Tel.: 0521 132099
    E-Mail: praxis@cardio-bielefeld.de
    Dr. med. Bijan Elahi
    Rhedaer Str. 1
    33330 Gütersloh
    Tel.: 05241 531281
    E-Mail: info@chirurgische-praxis-elahi.de
    Dr. med. Christoph Ahlers
    Kesselbrink 3
    33602 Bielefeld
    Tel: 0521/61218
    E-Mail: info@praxisahlers.de
    Dr. med. Ursula Mielke
    Jöllenbecker Str. 119
    33613 Bielefeld
    Tel.: 0521 / 88 97 88
    E-Mail: info@praxis-am-nordpark.de

     

    Weitere Kooperationspartner

    Evangelisches Klinikum Bethel
    Klinik für Gefäßmedizin

    Dr. med. Burkhard Feidicker
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    Evangelisches Klinikum Bethel
    Klinik für Thoraxchirurgie

    Dr. med. Morris Beshay
    Burgsteig 13
    33617 Bielefeld

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    Evangelisches Klinikum Bethel
    Institut für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Hygiene

    Privatdozent Dr. med. Christian A. Jantos
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    PubliCare GmbH
    Leitung: Herr Markus Welb
    Am Wassermann 20-22
    50829 Köln

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    PROLIFE homecare GmbH
    Leitung: Herr Manfred Dreisbusch
    Industriestr. 18
    34260 Kaufungen

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    Praxis für Humangenetik Bielefeld
    Privatdozentin Dr. med. Carmela Beger

    Welle 20
    33602 Bielefeld
    Tel.: 0521 5849-8000
    E-Mail: humangenetik.bielefeld@laborkrone.de

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    Gruppe der Deutschen ILCO e.V.
    Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs und deren Angehörigen

    Vertreten durch: Frau Angelika Tappe
    Grewenbrink 53
    33619 Bielefeld

    Der Paritätische Nordrhein-Westfalen
    Selbsthilfe-Kontaktstelle Bielefeld

    Christa Steinhoff-Kemper
    Stapenhorststraße 6
    33615 Bielefeld

    Evangelisches Klinikum Bethel
    Selbsthilfe

    Sandra Kläsener
    Kantensiek 19
    33617 Bielefeld

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    Evangelisches Klinikum Bethel
    Klinik für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin

    Prof. Dr. med. Florian Weißinger
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    Palliativmedizinischer Konsiliardienst Bielefeld Gbr (PKD)
    Dr. med. Ulrich Weller
    Deckertstraße 53
    33617 Bielefeld

    Evangelisches Klinikum Bethel
    Klinik für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin

    Katja Anders
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    Evangelisches Klinikum Bethel
    Sozialberatung

    Beate Lanwehr-Möller
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    Evangelisches Klinikum Bethel (EvKB)
    Ernährungsberatung

    Frau Inge Kiehl
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

    Evangelisches Klinikum Bethel 
    Physiotherapie

    Gabriela Dücker
    Schildescher Straße 99
    33611 Bielefeld

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    Zertifiziert

    Darmkrebszentrum in Transit

    Fakten

    Darmkrebszentrum

    2021 – Unsere Zahlen sprechen für sich:

    • 1.579 Untersuchungen per Koloskopie
    • 27 Untersuchungen per Endosonografie
    • 31 onkologische Eingriffe am Dickdarm
    • 21 onkologische Eingriffe am Enddarm

    Unser Zentrum

    • Fachübergreifende Zusammenarbeit
    • Allgemein- und Viszeralchirurgie
    • Innere Medizin und Gastroenterologie
    • Radiologie
    • Hämatologie/Onkologie
    • Pathologie
    • Weitere Kooperationspartner
    • Minimal-invasive Operationen
    • Modernste robotische Präzisionschirurgie mit DaVinci
    • 24-Stunden-Hintergrunddienst
    • Mitglied im zertifizierten Tumorzentrum
    • Unterstützung auf persönlicher Ebene
    • Fachübergreifende Tumorkonferenzen
    • Studientherapien

    24-Stunden-Notfalldienst

    In einem Notfall ist unter unserer Notfallnummer 24 Stunden pro Tag und an sieben Tagen pro Woche eine Ansprechperson aus dem Darmkrebszentrum für Sie erreichbar.

    24-Stunden-Notfallnummer
    Tel.: 0521 772-75137

    Tumorkonferenzen

    Fachübergreifenden Tumorkonferenzen (Tumor-Boards) helfen die bestmögliche diagnostische Strategie sowie die optimale individuelle Behandlung für den Patienten zu gewährleisten. Daran nehmen die Experten für Diagnostik und onkologische Therapie teil. Niedergelassene Ärzte sind eingeladen, ihre Patienten in den Tumorkonferenzen vorzustellen. Bitte nehmen Sie hierzu Kontakt mit dem Sekretariat des Tumorzentrums auf. Die Ergebnisse werden mit den Patienten ausführlich besprochen.

    Termine

    Bauchzentrum (Gastroenterologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie)

    Mittwoch
    15:45 Uhr

    Johannesstift, Röntgenraum 0516

    » weitere Tumorkonferenzen

    Veranstaltungen

    Es gibt keine Ereignisse in der aktuellen Ansicht.

    Tragende Säulen des Zentrums sind

    Allgemein- und Viszeralchirurgie

    » mehr erfahren

    Innere Medizin und Gastroenterologie

    » mehr erfahren

    Strahlentherapie und Radioonkologie

    am Franziskus Hospital

    » mehr erfahren

    Innere Medizin, Hämatologie/ Onkologie, Stammzelltransplan-tation und Palliativmedizin

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    Pathologie

    des Klinikums Region Hannover

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    Diagnostische und interventionelle Radiologie

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    Unsere Auszeichnungen

    Qualitätssiegel MRSA

    Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

    Aktion Saubere Hände Gold

    Mit dem Gold-Zertifikat für die Jahre 2022 und 2023 hat das Evangelische Klinikum Bethel die höchste Auszeichnung der "Aktion saubere Hände" für Maßnahmen zur Krankenhaushygiene erhalten.

    https://www.aktion-sauberehaende.de/ash/ash/ _blank

    Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

    Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

    http://www.aps-ev.de/

    Verstetigung Hygiene

    Das Evangelische Klinikum Bethel wurde mit dem Siegel "Qualität und Transparenz" durch die Interreg Deutschland Nederland ausgezeichnet.

    https://www.deutschland-nederland.eu/ _blank