Fachtag: Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe im Fokus
Das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB), Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld am Campus Bielefeld-Bethel, hat zur „Tagung Interprofessionalität“ in Bielefeld eingeladen. Im Mittelpunkt stand dabei die bestmögliche Zusammenarbeit in Gesundheitsberufen.
Engagieren sich für interprofessionelle Zusammenarbeit: Moderator Dominik Stark, Fachgesundheits- und Krankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie EvKB und Vorstandsmitglied der Pflegekammer NRW, Maren Niemann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Interprofessionelle Lehre EvKB, Dr. Matthias Ernst, Univ.-Prof.'in Dr. med. Claudia Hornberg, Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Vordemvenne, Petra Krause, Dorothea Reihs, Pflegerische Fachbereichsleitung Innere Medizin EvKB, und Medina Usman, Wissenschaftliche Mitarbeiterin EvKB (v. l.).
Das Interesse an der „Tagung Interprofessionalität“, die jetzt unter dem Motto „Miteinander lernen, voneinander profitieren“ stattfand, war groß: Rund 90 Teilnehmer hatten sich angemeldet, um sich über die Zukunft der Zusammenarbeit in Gesundheitsberufen zu informieren und sie aktiv mitzugestalten.
Die Relevanz des Themas unterstrich auch die Dekanin der Medizinischen Fakultät OWL. „Die interprofessionelle Zusammenarbeit ist ein hohes Gut – sowohl für eine bestmögliche Patientenversorgung als auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und den einhergehenden Herausforderungen“, sagte Univ.-Prof.'in Dr. med. Claudia Hornberg. Deshalb sei Interprofessionalität Bestandteil des Curriculums der medizinischen Fakultät, das mit Vertretern aus Gesundheitsberufen erarbeitet wurde.
Entscheidend für ein gelingendes Miteinander der Berufsgruppen sei, in Theorie und Praxis gemeinsam zu lernen. „Da die interprofessionelle Teamarbeit nun Teil des Studiums ist, wird sie tief in der DNA der kommenden Generation von Medizinern und Fachkräften im Gesundheitswesen verankert“, erklärte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Vordemvenne, Ärztlicher Direktor und Direktor der Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am EvKB. Das Thema Zusammenarbeit sei in Zeiten zunehmender Spezialisierung ein Stück weit in den Hintergrund getreten.
Petra Krause, Pflegedirektorin im EvKB und verantwortlich für die Gesamtleitung der Gesundheitsschulen, ergänzte: „Diese Tagung ist eine Chance, das Thema sichtbarer zu machen. Und darauf zu schauen, was wir schon geschafft haben.“ Ein Meilenstein ist zum Beispiel die erste interprofessionelle Ausbildungsstation „Be-IPSTA“, die kürzlich im EvKB eröffnet wurde.
Dr. Matthias Ernst, Geschäftsführer im EvKB, fasste zusammen: „Die interprofessionelle Zusammenarbeit ist der Schlüssel zu einer hochwertigen Patientenversorgung und zu einer langfristige Mitarbeiterbindung. Deshalb kann das Thema gar nicht genug geschätzt werden.“
Die Teilnehmer hatten bei der Tagung Gelegenheit, den Vorträgen von mehr als 20 Referenten zu lauschen, eine Podiumsdiskussion zu verfolgen und sich zu vernetzen.
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