Babyboom auf Gilead: 2000. Baby geboren – Zwillingsgeburt mit „Glückshaube“
Es war eine Rekordgeburt mit Überraschung in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB). Zander Nolan ist das 2000. Baby, das in diesem Jahr auf Gilead geboren wurde. Kurz zuvor kam sein Bruder Jayden Hunter als 1.999. auf die Welt. Mama Stefanie Fröse, die als Frühchen selbst im Perinatalzentrum am EvKB lag, brauchte nur 20 Minuten für die Geburt der beiden Söhne und zum Erstaunen aller trug Zander Nolan eine „Glückshaube“ auf dem Popöchen.
Jayden Hunter und Zander Nolan bei ihrer Lieblingsbeschäftigung: Schlafen
Mama Stefanie Fröse wiegt in aller Ruhe Jayden Hunter in ihren Armen. Auf Papa Marcel Fröses Brust schläft tiefenentspannt Zander Nolan. Die beiden Jungen erblickten am 14. Dezember spätabends in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am EvKB das Licht der Welt. Die Zwillinge sind das 1.999. und das 2.000. Baby in diesem Jahr, eine Rekordzahl, die bislang „auf Gilead“ noch nicht erreicht wurde.
Und selbst die Geburt des Duos war rekordverdächtig, denn sie hatten es eilig, auf die Welt zu kommen. „Innerhalb von 20 Minuten waren sie da. Das Team hatte sich auf eine längere Zeit eingestellt“, berichtet Lydia Bosch, Oberärztin in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im EvKB, die mit im Kreißsaal war: „Und beide Elternteile waren die gesamte Zeit sehr entspannt.“
Verantwortungsvolle Gelassenheit, das ist das Markenzeichen der Familie Fröse. Stefanie, 29 Jahre alt und gelernte Kauffrau, Querflötistin im Spielmannszug Stukenbrock, Hobbyfotografin und Hobbydesignerin für Babywäsche, und Marcel, 30 Jahre alt, gelernter Industriemechaniker und Schützenbruder aus Stukenbrock, haben bereits zwei Kinder. Luna Sophie ist drei Jahre alt und Kilian Elias zwei Jahre alt. Alle Namen sind sorgfältig im Vorfeld miteinander abgestimmt – da lassen sich die Fröses nicht reinreden. „Wir wollten drei Kinder, das haben wir Anfang 2015 geplant. Jetzt sind es vier, und für uns ist das ein wahres Glück im doppelten Sinne.“
Zander Nolan kam nämlich mit einer sogenannten Glückshaube auf die Welt. „Der 2. Zwilling ist in Beckenendlage in intakter Fruchtblase, die den Po einhüllte, geboren. Das nennt man Glückshaube“, beschreibt Professorin Dr. Constanze Banz-Jansen, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am EvKB, das Geburtsphänomen. Im Mittelalter interpretierte man diese Eihaut, die normalerweise bei der Geburt reißt, als ein Glückszeichen und verstand es als gutes Omen für besondere Fähigkeiten der Kinder. „Diese Kinder tragen das Glück in sich und zwar so viel, dass es für uns alle reicht“, ist Stefanie Fröse, die übers ganze Gesicht strahlt, überzeugt. Jetzt wünscht sie sich mit Ehemann Marcel, mit der gesamten Familie Weihnachten zu Hause feiern zu können. Die beiden Jungen, die rechnerisch späte Frühchen sind, werden noch weiter durchgecheckt, bevor sie mit ihren Eltern entlassen werden können. „Ich möchte da nicht drängeln. Ich bin selbst vor 29 Jahren als frühes Frühchen auf die Welt gekommen und direkt ins Perinatalzentrum am EvKB gebracht worden,“ verrät Stefanie Fröse und hält dabei ihre kleinen „Vorweihnachtswunder“ fest im Arm.
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