Ambulante Suchthilfe Bethel
Die Ambulante Suchthilfe Bethel ist spezialisiert auf die Beratung und Behandlung von Menschen mit unterschiedlichen Suchterkrankungen, sowohl bei Stoff-gebundener Sucht (z.B. Alkohol und Medikamente) als auch Stoff-ungebundener Sucht (z.B. Glückspielsucht, Kaufsucht, PC-/Internetgebrauch, Sexsucht/Pornosucht). Damit wir alle Möglichkeiten für die Menschen ausschöpfen, die uns vertrauensvoll aufsuchen, bieten wir neben unseren eigenen Behandlungsoptionen auch eine enge Vernetzung mit weiteren ambulanten tagesklinischen (teilstationären) und stationären Angeboten.
Auch Angehörige und nahe Bezugspersonen finden bei uns Unterstützung. Zudem ist uns die Präventionsarbeit in Schulen, Gemeinden und Betrieben ein besonderes Anliegen.
Die Beratung ist kostenfrei. Unsere Mitarbeitenden unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht.
Sucht nach Cannabis
Cannabis wurde lange zu den illegalen Drogen gezählt, doch wurde im Jahr 2024 legalisiert. Was bedeutet das? Zunächst einmal fällt die Beschaffungskriminalität weg, was man positiv bewerten kann. Außerdem ist die Substanz dadurch kontrollierter, der THC-Gehalt ist klarer und man muss weniger befürchten, dass das Cannabis „gestreckt“ wurde. Gleichzeitig bedeutet die Legalität aber auch einen einfacheren Einstieg und eine höhere Verfügbarkeit sowie eine höhere Akzeptanz. Diese Aspekte können zu einem früheren und stärkeren Konsum führen.
Eine Besonderheit bei der Abhängigkeit von Cannabis ist das „amotivationale Syndrom“. Dies beschreibt einen deutlichen verminderten Antrieb, wenig Motivation und Freude, Sachen zu tun/zu erleben. Damit geht häufig einher, dass man eigenen Verpflichtungen, aber auch Hobbys nicht mehr nachgeht.
So zeigt sich die Abhängigkeit
Cannabis-Abhängigkeit zeigt sich durch:
- starkes Verlangen (Craving),
- verminderte Kontrolle über den Substanzgebrauch,
- Entzugssymptome beim Weglassen der Substanz,
- eine Toleranzentwicklung,
- eine Einengung auf den Substanzgebrauch und anhaltenden Substanzgebrauch trotz schädlicher Folgen.
Beim Cannabis ist jedoch die psychische Abhängigkeit deutlich höher als die körperliche. Das bedeutet, dass auch bei einem Entzug eher weniger körperliche als psychische Symptome auftreten würden.
Video
Wann wird Genuss zur Sucht?
Unsere Angebote in der Ambulanten Suchthilfe Bethel
- Beratung: individuelle Beratung für Betroffene, Angehörige und Familien, Hilfe in Krisensituationen
- Behandlung: Durchführung der ambulanten Rehabilitation Sucht für Alkohol- und Medikamentenabhängige (anerkannt von der Deutschen Rentenversicherung)
- Vermittlung: Vorbereitung und Vermittlung in stationäre Entzugs- und Entwöhnungsbehandlungen sowie Kombinationsbehandlungen
- Nachsorge: Gruppenangebot für Patienten nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung (anerkannt von der Deutschen Rentenversicherung)
- Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen Freundeskreise Bielefeld und Blaues Kreuz Brackwede
Das Angebot wird in enger Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Krankenkassen und anderen Sozialleistungsträgern durchgeführt.
Podcast

Zugewandt
Podcast der Gesellschaft für personzentrierte Psychotherapie und Beratung
In der Folge 10 als Spezialist dabei: Frank Gauls, Leiter der Ambulanten Suchthilfe Bethel.
Unser Netzwerk
Damit wir alle Möglichkeiten für die Menschen ausschöpfen, die uns vertrauensvoll aufsuchen, bieten wir neben unseren eigenen Behandlungsoptionen auch eine enge Vernetzung mit weiteren ambulanten tagesklinischen (teilstationären) und stationären Angeboten. Bitte wählen Sie:
Mitgliedschaften
Die Fachstelle Sucht ist Mitglied im:
Ev. Fachverband Sucht Rheinland Westfalen-Lippe
Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe Bielefeld
Arbeitskreis betriebliche Suchtkrankenhilfe und Gesundheitsförderung Ostwestfalen-Lippe.
Kontakt
Ambulante Suchthilfe Bethel
Gadderbaumer Straße 33
33602
Bielefeld
Tel: 0521 772-78752
Tel: 0521 772-78752
Info
Die Ambulante Suchthilfe Bethel ist Teil der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Evangelischen Klinikum Bethel.