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Spende für mehr Kinderschutz: Birgit und Thomas Rabe Stiftung engagiert sich für Kinderschutzambulanz am EvKB
Immer dann, wenn Angehörige, Lehrer, Erzieher, Ärzte, Therapeuten oder Mitarbeiter von Behörden wie Jugendämtern den Verdacht haben, dass ein Kind Opfer von physischer, psychischer oder sexualisierter Gewalt oder von Vernachlässigung ist, können sie sich an die Kinderschutzambulanz des Evangelischen Klinikums Bethel (EvKB) wenden. Der Bedarf ist groß und steigt rasant, doch die Kosten für diese Anlaufstelle werden nicht gedeckt. Die Birgit und Thomas Rabe Stiftung spendet deshalb 250.000 für die Einrichtung – eine Spende für mehr Kinderschutz.
Engagement für mehr Kinderschutz: Thomas Rabe (links) und Prof. Dr. Eckard Hamelmann; Foto: Kai Uwe Oesterhelweg
Wer Kinder und Jugendliche gefährdet sieht, findet in der Kinderschutzambulanz am EvKB in Bethel Beratung von einem interdisziplinären Team. Häufig möchten sich Eltern oder Mitarbeiter von Jugendämtern in Verdachtsmomenten absichern. Zunehmend gefragt ist dabei die psychologische Diagnostik. „Über die Diagnostik klären wir, was dem Kind widerfahren ist und welche Unterstützung das Kind und die Familie brauchen. Dabei ist es besonders wichtig zuzuhören und sich Zeit zu nehmen“, erklärt Kinderpsychologin Claudia Friedhoff. Darüber hinaus klärt das Team, welche speziellen Bedarfe die Kinder zeigen und arbeitet mit anderen Institutionen zusammen.
Seit dem Start 1992 liegt die Zahl der Anfragen pro Jahr bei durchschnittlich 40, doch alleine im Jahr 2020 waren es bis November bereits 130 Anfragen. All das erfordert ein strukturiertes, umfassendes Vorgehen, es kostet Zeit und Geld. „Der Kinderschutz ist extrem wichtig, die Einrichtung dafür wird aber nicht annähernd kostendeckend von Stadt und Land gefördert“, berichtet Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Direktor und Chefarzt der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Kinderzentrum Bethel, an das die Ambulanz angedockt ist. Das Problem: Die Ambulanzen müssen auch personell so ausgestattet sein, dass sie auf Anfragen zeitnah reagieren können. Der Kinderarzt freut sich deshalb besonders über die nachhaltige Unterstützung der Birgit und Thomas Rabe Stiftung, die über fünf Jahre 50.000 Euro und damit insgesamt 250.000 Euro spendet. „Damit können wir unser Team der Kinderschutzambulanz personell verstärken.“
Thomas Rabe sagt: „Wir freuen uns sehr, Prof. Hamelmann und sein Team bei diesem Projekt zu unterstützen. Die Kinderschutzambulanz Bethel übernimmt eine immens wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Wir hoffen, dass wir möglichst vielen betroffenen Kindern den Weg in eine bessere und vor allem sichere Zukunft ebnen können.“
Die Birgit und Thomas Rabe Stiftung fördert verschiedene karitative Projekte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung von Kindern und Jugendlichen. Unter anderem unterstützt die Stiftung talentierte junge Sportlerinnen und Sportler bei der Vereinbarkeit von schulischer Ausbildung und Training.
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