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Südafrikanische Corona-Mutation: Notfallversorgung für Kinder am EvKB wieder geöffnet
Die Notfallversorgung für Kinder am Kinderzentrum des Evangelischen Klinikums Bethel (EvKB) ist wieder gesichert: Seit heute Morgen um 9 Uhr fahren die Rettungsdienste die Notaufnahme Kinderzentrum (NoKi) an. Auch die Klinik für Kinderchirurgie ist wieder geöffnet.
Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass sich Mitarbeitende der Klinik für Kinderchirurgie und der Notaufnahme des Kinderzentrums am EvKB mit der südafrikanischen Variante des Corona-Virus infiziert hatten. Es wurden sofort alle relevante Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Unter anderem standen rund 50 Mitarbeitende vorsorglich unter Quarantäne. Außerdem wurden die NoKi und die Klinik für Kinderchirurgie von der Notfallversorgung abgemeldet.
„Durch die frühzeitige Erkennung der Mutation in unserem Labor konnten wir sofort reagieren und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Stadt Bielefeld alle relevanten Sicherheitsmaßnahmen treffen. Damit wurde eine weitere Verbreitung dieser hochansteckenden Variante des Corona-Virus vermieden“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Ärztlicher Direktor des Kinderzentrums am EvKB. „Glücklicherweise hat sich keines der Kinder, die sich derzeit in stationärer Behandlung befinden, angesteckt.“ Insgesamt haben sich sechs Mitarbeitende mit der südafrikanischen Variante des Corona-Virus infiziert. „Allen geht es soweit gut“, berichtet Hamelmann. „Durch die strengen Schutzvorkehrungen konnten wir das Ausbruchsgeschehen sehr frühzeitig und umfassend kontrollieren.“
Seit der vergangenen Woche seien keine neuen Infektionen mit der südafrikanischen Variante des Corona-Virus mehr identifiziert worden, so der Ärztliche Direktor des Kinderzentrums Bethel weiter. Das ergaben die regelmäßigen Abstriche im 2-Tages-Rhythmus. „Mittlerweile ist ein großer Teil der Mitarbeitenden aus ihrer Quarantäne entlassen worden und im Dienst. Wir können also ab sofort wieder eine qualifizierte Notfallversorgung in unserem Kinderzentrum anbieten“, sagt Hamelmann.
Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger bedankte sich insbesondere bei den mobilen Testteams des ASB und des Gesundheitsamtes, die im Zusammenhang mit den Mutationsfällen in den letzten zwei Wochen über 350 Kontaktpersonen aufgesucht und getestet haben: „Das war eine Riesenleistung, besonders angesichts der katastrophalen Wetterbedingungen in der vergangenen Woche. Deshalb danke ich allen ganz herzlich, die bei der Testorganisation und vor Ort geholfen haben. Bislang haben wir ausschließlich negative Testergebnisse vorliegen und wir hoffen, dass das so bleibt.“
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