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Universitätsmedizin: Ausgewiesener Experte für Neuroradiologie zum Universitätsprofessor berufen
Omid Nikoubashman ist neuer Klinikdirektor des Universitätsinstituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB), einem Teil des Universitätsklinikums OWL. Mit seiner Ernennung geht zugleich die Berufung zum Universitätsprofessor für Neuroradiologie (W3) an der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld einher.


Univ.-Prof. Dr. Omid Nikoubashman (Mitte) erhält die Berufungsurkunde von der Rektorin der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Angelika Epple. Links: EvKB-Geschäftsführer Thorsten Kaatze. Foto: Manuel Bünemann
Univ.-Prof. Dr. Omid Nikoubashman verfügt über einen beeindruckenden wissenschaftlichen und klinischen Werdegang: Nach seinem Medizinstudium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Université René Descartes Paris und dem University College London begann er seine Facharztausbildung sowie wissenschaftliche Weiterqualifikation an der Uniklinik RWTH Aachen sowie dem Forschungszentrum Jülich. An der Uniklinik RWTH Aachen war er zuletzt als geschäftsführender Oberarzt tätig.
2013 schloss er seine Promotion über hirnorganische Gefäßfehlbildungen bei Kindern mit der Note summa cum laude ab. Seine Habilitation erhielt er im Fach Neuroradiologie mit Schwerpunkt auf der interventionellen Behandlung ischämischer Schlaganfälle – der häufigsten Form des Schlaganfalls. Im Jahr 2017 erhielt er an der Uniklinik RWTH Aachen eine Professur für experimentelle Neuroradiologie.
Univ.-Prof. Dr. Omid Nikoubashman ist Autor und Koautor von mehr als 160 wissenschaftlichen Publikationen und Herausgeber zweier Fachbücher. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde er unter anderem mit dem Lucien-Appel-Preis der Europäischen Gesellschaft für Neuroradiologie, dem Marc-Dünzl-Preis, dem Interventionspreis und zuletzt dem Kurt-Decker-Preis der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie ausgezeichnet.
Darüber hinaus engagiert sich Univ.-Prof. Dr. Omid Nikoubashman in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien und Fachgesellschaften, unter anderem als Mitglied des Editorial Boards der Fachzeitschrift Cardiovascular and Interventional Radiology und bis zuletzt im Steering Committee des German Stroke Registry. Er ist unter anderem Dozent an der German Stroke School, der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (DEGIR) sowie der Europäischen Gesellschaft für Minimalinvasive Therapien (ESMINT).
Thorsten Kaatze, Vorsitzender Geschäftsführer des EvKB, erklärt: „Mit Prof. Nikoubashman gewinnen wir einen ausgewiesenen Experten für unser Institut. Seine umfangreiche klinische Erfahrung und wissenschaftliche Expertise stärken unsere Position als führendes Zentrum für neuroradiologische Diagnostik und Therapie in OWL.“
Univ.-Prof. Dr. Omid Nikoubashman betont: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung in Bethel und die einzigartige Möglichkeit, hier Forschung und patientenorientierte Spitzenmedizin eng miteinander zu verbinden.“ Sein Ziel sei es, die Neuroradiologie als integralen Bestandteil der Patientenversorgung weiterzuentwickeln und über die Schlaganfall- und Hirntumortherapie hinaus zukunftsweisende bildgebende und interventionelle Verfahren voranzutreiben – dies stets mit dem Menschen im Mittelpunkt, so Univ.-Prof. Dr. Nikoubashman weiter.
Der Neuroradiologe tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Randolf Klingebiel an, der das Institut für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie seit 2014 geleitet hat und nun in den Ruhestand geht. Das Institut ist Teil des Neurozentrums am EvKB und fokussiert sich auf die Diagnostik und Behandlung von neurovaskulären Erkrankungen wie Schlaganfälle und Aneurysmen, aber auch weiteren neurologischen Erkrankungen wie multipler Sklerose, Demenz, Hirntumoren oder Epilepsie. Jährlich werden in der Neuroradiologie des EvKB rund 15.000 Schnittbilduntersuchungen und etwa 300 interventionelle Eingriffe, vor allem Thrombektomien im Rahmen der Schlaganfalltherapie sowie Aneurysma-Behandlungen durchgeführt.
Univ.-Prof. Dr. Omid Nikoubashman ist 41 Jahre alt, verheiratet mit Jenny Nikoubashman und lebt in Bielefeld. Er ist evangelisch und bringt durch seine internationale Ausbildung und Forschung eine wertvolle Perspektive für die interdisziplinäre Zusammenarbeit am EvKB mit ein.
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