Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie
Herzlich willkommen in unserer Klinik!
Für eine individuelle und sichere Narkose, für die lebensrettende Behandlung in Notfällen, die intensivmedizinische Versorgung auf höchstem Niveau sowie für die Transfusion von Blutprodukten und die Therapie bei akuten sowie chronischen Schmerzen: Immer dann, wenn die Patienten im Evangelischen Klinikum Bethel uns benötigen, stehen wir Mitarbeiter der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie allen Fachbereichen des Krankenhauses zu jeder Tages- und Nachtzeit als kompetente Partner zur Seite.
Schmerztherapie
Einen Schwerpunkt stellt in unserer Klinik die Behandlung von Patienten mit akuten sowie chronischen Schmerzen dar. Hierfür bieten wir unseren Patienten im Johannesstift Sprechstunden in der Schmerzambulanz an sowie die Schmerztherapiestation für eine stationäre Aufenthalte. In der Schmerzambulanz betreuen wir pro Quartal 600 Patienten mit chronischen Schmerzen ambulant. Hinzu kommen rund 570 stationäre Patienten aus weiteren Kliniken des EvKB, Patienten aus anderen Krankenhäusern Bielefelds und Patienten des stationären Hospizes in Bethel.
Im Bereich der Schmerztherapie ist unsere Klinik gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten im "Palliativnetz Bielefeld e.V." tätig, einem Verein, der durch uns mitbegründet und aufgebaut wurde. Ziel des Vereins ist, die Lebensqualität von kranken Menschen und deren Angehörigen zu verbessern, indem das Fachwissen von Hausarzt, Palliativmediziner, Krankenhaus und Pflegedienst gebündelt und eine durchgängige Erreichbarkeit eines Notdienstes gewährleistet wird.
Therapie von akuten Schmerzen
Da jeder operative Eingriff auch eine Verletzung von Gewebe bedeutet, reagiert der Organismus mit einem akuten Alarmsignal: Schmerz. Durch das Auftreten von Schmerz wird aber nicht nur das Wohlbefinden beeinträchtigt. Vielmehr führt der Schmerz auch zu einer Vielzahl von Stressreaktionen des Körpers, die negative Auswirkungen auf Gesundheit und Heilungsprozess haben können, unter anderem daraus resultierende Schonhaltungen und Unbeweglichkeit. Daher ist es eine der wichtigen und herausragenden Aufgaben unserer Klinik, Schmerzen zu lindern oder ganz zu vermeiden. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, haben wir ein besonderes Konzept zur Behandlung und Beherrschung von postoperativen Schmerzen erarbeitet und eingeführt, das in allen von der Klinik versorgten Disziplinen und Abteilungen abgerufen werden kann.
Schmerztherapie sollte bereits vor dem operativen Eingriff beginnen, um die Freisetzung von schmerz- und entzündungs-auslösenden Substanzen von vornherein zu vermeiden. Wir beginnen deshalb schon vor Einleitung der Narkose damit, entzündungshemmende Medikamente zu verabreichen. Wann immer im Einzelfall möglich, wird die Vollnarkose durch eine Narkose ergänzt, die lediglich in einem bestimmten Bereich des Körpers wirkt. Das bedeutet, dass die sogenannte Kombinationanästhesie durchgeführt wird. Vorteil dieser Verbindung von Allgemeinnarkose und Regionalanästhesie ist der geringere Bedarf an zentralen und nichtzentralen Schmerzmedikamenten sowie die Verminderung von möglichen Nebenwirkungen.
Therapie von chronischen Schmerzen
Patienten mit chronischen Schmerzen werden in unserer Schmerzambulanz im Johannesstift behandelt. Bevor sie zu uns kommen, haben diese Patienten häufig eine lange "Schmerzkarriere" hinter sich und sind bereits mit verschiedenster Diagnostik und unterschiedlichen Therapien in Kontakt gekommen.
Um eine Therapie festzulegen, erfragen wir die "Schmerz-Vorgeschichte", die insbesondere der Schmerzanalyse dient. Dies tun wir im Vorfeld anhand eines Schmerzfragebogens und danach insbesondere im persönlichen Gespräch. Es werden Schmerzlokalisation, Schmerzcharakter, Schmerzintensität, Schmerzverarbeitung, Voroperationen, Medikamentengebrauch, bisherige Therapieverfahren und bisherige Diagnostik erfasst.
Es erfolgt eine vollständige körperliche Untersuchung, insbesondere mit orthopädisch-chirodiagnostischem sowie neurologischem Schwerpunkt. Basierend auf der detaillierten Schmerzanalyse und der interdisziplinären Diagnostik wird dem Patienten ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept erstellt, der Therapieplan wird mit dem Patienten gemeinsam erarbeitet. Dabei legen wir besonderen Wert auf einen multimodalen Therapieansatz, also darauf, dem Schmerz aus verschiedenen Richtungen zu Leibe zu rücken: medikamentös und psychologisch.
Stationäre Schmerztherapie (Schmerztherapiestation)
Bei Patienten, deren Schmerzen sich unter ambulanten Bedingungen als therapieresistent herausstellen, besteht die Möglichkeit, sich stationär behandeln zu lassen. Dazu gehören auch Patienten, die sich einem Opiatentzug unterziehen müssen. Auf unserer Schmerztherapiestation, einer der größten in Deutschland, arbeitet ein Team aus Ärzten und Psychologen und Physiotherapeuten mit bis zu 30 Jahren schmerztherapeutischer Erfahrung. Wir verfolgen dort multimodale Behandlungskonzepte mit fachübergreifendem Ansatz.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf aktivierenden Maßnahmen. Therapien aus unterschiedlichen Fachrichtungen einschließlich der psychologischen Verhaltenstherapie kommen zum Einsatz. Ziel der Therapie ist, die Schmerzen auf ein Maß zu reduzieren, das die Lebensqualität der Patienten deutlich steigert. Bei bestimmten Krankheitsbildern werden auch Patienten mit akuten Schmerzen behandelt.
Ambulante Schmerztherapie (Schmerzambulanz)
Tag | Uhrzeit | Uhrzeit |
---|---|---|
Montag, Dienstag, Donnerstag | 7:30 – 12:30 Uhr | 13:00 – 15:00 Uhr |
Freitag | 7:30 – 12:30 Uhr | 13:00 – 14:00 Uhr |
Termin nach Vereinbarung
Notfälle, dies sind Schmerzbilder mit Cluster, Trigeminusneuralgie, Zosterneuralgie oder Tumorschmerz, werden kurzfristig versorgt.
So kommen Sie zu uns: Der Zugangsweg
Wir senden Ihnen unseren Schmerzfragebogen zu. Bitte füllen Sie ihn vollständig aus und senden ihn mit sämtlichen schriftlichen Befunden, die Ihre Schmerzen betreffen, an folgende Anschrift:
Evangelisches Klinikum Bethel (EvKB)
Schmerzambulanz
Johannesstift
Schildescher Straße 99
33611 Bielefeld
Nachdem Sie uns den Schmerzfragebogen und die Vorbefunde zugeschickt haben, rufen Sie uns bitte zur Terminvergabe an.
Für die Vorstellung benötigen Sie eine für das Quartal gültige Überweisung durch Ihren Hausarzt oder einen anderen überweisenden Arzt sowie Ihre Krankenkassenkarte. Die Überweisung erfolgt an einen Arzt für Anästhesiologie und Schmerztherapie.
Am ersten Vorstellungstermin werden wir in einem ausführlichen Gespräch Ihre Krankengeschichte erheben und eine Schmerzanalyse vornehmen: Dabei stellen wir Fragen wie
- Wo tut es weh?
- Wie tut es weh?
- Wie stark tut es weh?
- Strahlt der Schmerz aus?
- Wie wird der Schmerz ausgelöst?
Außerdem findet eine ausführliche körperliche Untersuchung statt. Danach werden wir Sie beraten und mit Ihnen die Therapieplanung vornehmen. Welche Therapieverfahren zur Anwendung kommen können, kann erst nach dem Gespräch entschieden werden.
Besuchszeiten und Telefonische Auskunft
Besuchszeit
Station | Besuchszeit |
Johannesstift, | 16:30 bis 18:00 Uhr |
Telefonische Auskunft
Station | Auskunftszeit | Telefonnummer |
Johannesstift, | 10:00 bis 11:00 Uhr 17:00 bis 18:00 Uhr (nach Absprache) | 0521 772-76030
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Podcast mit Ulrich Noethen und Dr. Wilfried Witte
"Schmerzen besiegen – und warum das nicht ungefährlich ist"
Arbeiten in unserer Klinik
Kontakt
Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie
Haus Gilead I
Burgsteig 13
33617
Bielefeld
Tel: 0521 772-79102
Tel: 0521 772-79102
Fax: 0521 772-79104
Schmerzambulanz
Johannesstift
Schildescher Straße 99
33611
Bielefeld
Tel: 0521 772-79141
Tel: 0521 772-79141
Fax: 0521 772-79142
Klinikdirektor
Univ.-Prof. Dr. med.
Sebastian
Rehberg