Innere Medizin, Kardiologie, Nephrologie und Diabetologie
In unserer Klinik finden Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des Herzens, des Gefäßsystems, der Niere, mit Kreislauf- sowie Blutzuckererkrankungen kompetente Hilfe. Wir bieten die modernsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren der Herz- und Nierenmedizin an.
Herzrhythmusstörungen
Für die Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen stehen in unserer Abteilung folgende Methoden zur Verfügung:
- Loop-Rekorder Implantation zur Detektion von bislang unbekannten Herzrhythmusstörungen bei aufgetretenen Schlaganfällen und Bewusstlosigkeiten (Synkopen)
- Medikamentöse und elektrische Kardioversion
- Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) / Katheterablation des AV-Knotens, bei WPW-Syndrom, bei Vorhofflattern
- Implantation von Einkammer-, Zweikammersystemen, einschließlich HIS-Bündel-Implantation bei bradykarden Herzrhythmusstörungen
- Implantationen von Dreikammersystemen (CRT-D, CRT-P) zur kardialen Resynchronisationstherapie bei bestimmten Formen der Kardiomyopathie
- Implantation eines internen Kardiodefibrillator (ICD) zur Prophylaxe des plötzlichen Herztodes
- Revision und Extraktion von Herzschrittmacheraggregaten und Sonden
Herzrhythmusstörungen können lange Zeit unerkannt bleiben, erst bei Auftreten von Beschwerden wird der Hausarzt oder der Kardiologe aufgesucht. Die Beschwerden sind sehr vielfältig. Viele Patienten sind dauerhaft beschwerdelos, andere berichten über einen langsamen, einen schnellen oder einen unregelmäßigen Herzschlag, der sehr plötzlich auftreten kann und auch wieder abrupt verschwindet. Zusätzlich können auch Luftnot und Brustschmerzen auftreten. Herzrhythmusstörungen können auch Ursache einer Bewusstlosigkeit sein. Es gibt viele Formen von Herzrhythmusstörungen.
Störungen mit zu langsamem Puls (Bradykardien) oder einem zu schnellen Puls (Tachykardien) werden ausgelöst durch:
- einen kranken Sinusknoten (Sinusknotensyndrom)
- AV-Blockierungen (Gestörte Überleitung von Herzvorhöfen auf die Herzkammern)
- Vorhofflimmern (kreisende Erregung in den Vorhöfen mit einer Frequenz von ca 350/min
- Vorhofflattern (kreisende Erregung in den Vorhöfen mit einer Frequenz von ca 250/min
- Knoten-Tachykardien (angeborene zusätzliche Erregungsbahn im Herzen mit plötzlichem Herzrasen und abrupten Ende)
- Wolff-Parkinson-White-Syndrom (zusätzliche angeborene Erregungsbahn)
- Sinustachykardien (oft physiologisch zb bei Aufregung, aber auch bei Erkrankungen, zb Schilddrüsenüberfunktion)
- Ektope Vorhoftachykardien (schneller Rhythmus aus den Herzvorhöfen)
- Ventrikuläre Tachykardien
Bei zu langsamem Puls kann ein Herzschrittmacher helfen. Dieses Gerät wird in Lokalanästhesie mit einem kleinen Schnitt (ca. 3cm) in der linken Brust eingebracht und ist der neue Taktgeber fürs Herz.
Ein zu schneller Puls („Tachykardien“) kann sehr viele Ursachen haben. Besonders unangenehm ist für viele Menschen das Vorhofflimmern, bei dem das Herz schnell und unregelmäßig schlägt. Hierzu gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, zum Beispiel Medikamente, elektrische Kardioversion oder Katheterbehandlungen.
Bei unbekannten Herzrhythmusstörungen, die bislang noch nie dokumentiert wurden, kann ein Ereignis-Rekorder (Loop-Rekorder) helfen, diese zu detektieren. Dazu wird mit einem kleinen Schnitt im Bereich der linken Brust das Gerät unter die Haut gebracht und kann dort bis zu 3 Jahre verbleiben und Ihren Herzrhythmus überwachen. Das Gerät zeichnet automatisch Herzrhythmusstörungen auf, sie können den Ereignis-Rekorder aber auch selber aktivieren, wenn bei Ihnen Beschwerden, wie z. B. Herzrasen auftreten.
Kontakt
Klinik für Innere Medizin, Kardiologie, Nephrologie und Diabetologie
Haus Gilead I
Burgsteig 13
33617
Bielefeld
Tel: 0521 772-77525
Tel: 0521 772-77525
Fax: 0521 772-77526
Ärztliche Leitung
FOCUS empfiehlt
Privatdozent Dr. med. Carsten W. Israel wird vom Fachmagazin "FOCUS Gesundheit" in der Liste der Top-Mediziner 2024 als Experte für Rhythmologie ausgewiesen.