Westdeutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ)
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Verbund aller öffentlichen Universitäten in NRW will körperliches und seelisches Wohl erforschen und verbessern.

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menschlich. führend. kompetent.
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Wenn die Kinderseele leidet, helfen wir als vertrauensvoller und kompetenter Ansprechpartner aus der Krise.

Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Forschungsabteilung

Herzlich willkommen!

Unsere Universitätsklinik forscht im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Wir sind an der Entwicklung von Therapieverfahren beteiligt, damit jungen Patienten stets die bestmögliche Behandlung zuteil werden kann.

Robotergestützte Sport- und Bewegungstherapie mit NAO

Künstliche Intelligenzen, Roboter und assistive Technologien – können sie ein Mehrwehrt für Kinder- und Jugendpsychiatrien sein?

Körperliche Aktivität ist essentiell, sowohl für Kinder und Jugendliche mit und ohne psychische Erkrankung. Daher bieten wir bei uns in der Klinik auf jeder Station ein Sport- und Bewegungsangebot an. Dieses wird umfassend von unserem Sporttherapeuten umgesetzt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass Kinder und Jugendliche dreimal in der Woche Sport mit aerober Aktivität von hoher Intensität machen sollten, aber auch Aktivitäten, die Muskeln und Knochen stärken. Dies wirke sich positiv auf die körperliche und seelische Gesundheit aus. Wir wollen versuchen, diesen Empfehlungen gerecht zu werden und Kinder und Jugendliche zu regelmäßiger Bewegung motivieren. Dafür wollen wir den Roboter „NAO“ nutzen. Unser Ziel ist es, dass NAO als Unterstützung der regulären Sport- und Bewegungstherapie genutzt werden kann. Bisher gibt es kein ähnliches Konzept in anderen Kinder- und Jugendpsychiatrien. Wir wollen daher zunächst überprüfen, ob ein Training mit NAO eine sinnvolle Ergänzung zum etablierten Programm darstellt und ob Kinder und Jugendliche robotergestützte Sporttherapie annehmen.

Wie läuft die Studie ab?

Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt mit der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld. Gemeinsam wurde überlegt, wie NAO im klinischen Alltag als Unterstützung eingesetzt werden kann. Die erste Phase des Projektes bestand in einer gemeinsamen Planung des Studiendesigns, dem Ausarbeiten eines umsetzbaren robotergestützten Sport- und Bewegungsprogramms, dem Entwerfen des Interfaces und der Programmierung und Anpassung von NAO.

In der jetzigen Phase soll eine Machbarkeitsstudie (proof of principle) durchgeführt werden. Wir möchten unser reguläres Sportangebot mit dem robotergestützten Angebot vergleichen. Daher wird es zwei Gruppen geben. Das Sportangebot mit NAO ist zunächst über einen Zeitraum von zwei Wochen geplant. Beide Gruppen füllen vor und nach diesen zwei Wochen Fragebögen aus bzw. werden zu ihren Erfahrungen interviewt. Das machen wir, um die Ergebnisse der beiden Gruppen (mit und ohne NAO) vergleichen zu können. Eine Besonderheit ist, dass alle Kinder und Jugendliche in der NAO-Gruppe eine Smartwatch erhalten werden, die verschiedene Parameter (z.B. die Herzfrequenz) erfasst und an NAO zurückmeldet. Die Auswertung von Video- und Tonaufnahmen ist ebenfalls geplant.

Im Rahmen der ersten Untersuchungen wollen wir uns mit folgenden Fragestellungen beschäftigen:

  • Wie muss ein robotergestütztes Trainingsprogramm ausgestaltet werden, um im klinischen Alltag eingesetzt zu werden und um die Motivation zu steigern?
  • Wird der Roboter (NAO) akzeptiert? Wird mitgemacht? Welche Übungen sind geeignet?
  • Kann ein robotergestütztes Sport- und Bewegungsprogramm in der klinisch-psychiatrischen Praxis eingesetzt werden, um die Empfehlungen der WHO zu erreichen?
  • Ist ein ergänzendes und robotergestütztes Sport- und Bewegungsprogramm hinsichtlich des aktuellen körperlichen Wohlbefindens mit einem Standardprogramm (treatment as usual) vergleichbar (oder überlegen)?

Wer kann teilnehmen?

Die Studie wird in der Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie durchgeführt. Patientinnen und Patienten zwischen acht bis 18 Jahren können ab dem Frühjahr 2022 entscheiden, ob sie an unserer Studie teilnehmen möchten. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Zuteilung zu den Gruppen erfolgt jedoch nach einem Zufallsprinzip.

Was ist unsere Vision?

Sport, Bewegung und Koordinationsfähigkeiten sind essentiell für eine gesunde Entwicklung – besonders im Kindes- und Jugendalter. Digitale Medien und assistive Technologien werden immer präsenter und attraktiver. Unsere Vision ist es, diese beiden Entwicklungstendenzen zu vereinen und Sport- und Bewegungsangebote attraktiver zu machen und im kinder- und jugendpsychiatrischen Alltag häufiger anbieten zu können. Dabei sehen wir besonders den interaktiven und „greifbaren“ Aspekt, den Roboter mit sich bringen, als eine Überlegenheit gegenüber beispielsweise videobasierten Sportübungen. Wir möchten Kindern und Jugendlichen aufzeigen, wie solche Systeme produktiv genutzt werden können. Gleichzeitig soll auch das Verständnis und Wissen über künstliche Intelligenzen und Interaktionen mit diesen erweitert werden. Roboter als Unterstützung (nicht als Ersatz!) nutzen zu können, könnte diverse positive Ergänzungen für die klinische Routine bieten. Wir möchten herausfinden, ob und wie dies möglich ist.

Wer ist NAO?                                   

NAO ist 57,3 cm groß und wiegt 5,2 Kilogramm. Seine vielen einzelnen Motoren in den Gelenken ermöglichen es ihm, sich sehr menschenähnlich zu bewegen. NAO läuft, setzt sich hin, steht auf und nutzt, falls er fallen sollte, eine Sicherheitspose, um sich nicht zu “verletzen”. Die Möglichkeit der Kommunikation über 11 Tastsensoren, die sich sowohl am Kopf als auch an den Händen und Füßen befinden, macht ihn besonders aus. Neben der Kommunikation über Lautsprecher und Mikrophone, leuchten die LEDs, die sich in seinen Augen befinden, in unterschiedlichen Farben auf.

Wenn Sie Fragen zu unserem Projekt haben, melden Sie sich gern bei uns.

Ansprechperson

Ira-Katharina Petras

M. Sc. Klinische Psychologie; Wissenschaftliche Mitarbeiterin


Tel: 0521 772-75362

Tel: 0521 772-75362

ira.petras@evkb.de

Kontakt

Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Forschungsabteilung
Haus Mosesberg
Remterweg 13a
33617 Bielefeld

Tel: 0521 772-76930
Tel: 0521 772-76930
Fax: 0521 772-76682

forschung-kjp@evkb.de

Anfahrt

Chefarztsekretariat

Tel: 0521 772-76967
Tel: 0521 772-76967

Chefarzt (komm.)

Westdeutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit

Unsere Universitätsklinik ist Teil des Westdeutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ). Das WZKJ wurde gegründet, um die klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit in Nordrhein-Westfalen zu stärken.

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Westdeutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ)

Unsere Universitätsklinik ist Teil des Westdeutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ). Das WZKJ wurde gegründet, um die klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit in Nordrhein-Westfalen zu stärken.

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Qualitätssiegel MRSA

Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

Aktion Saubere Hände Gold

Mit dem Gold-Zertifikat für die Jahre 2024 und 2025 hat das Evangelische Klinikum Bethel die höchste Auszeichnung der "Aktion saubere Hände" für Maßnahmen zur Krankenhaushygiene erhalten.

https://www.aktion-sauberehaende.de/ash/ash/ _blank

Verstetigung Hygiene

Das Evangelische Klinikum Bethel wurde mit dem Siegel "Qualität und Transparenz" durch die Interreg Deutschland Nederland ausgezeichnet.

https://www.deutschland-nederland.eu/ _blank

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

http://www.aps-ev.de/