Prof. Matthias Simon zum Sektionschef gewählt: Experte aus dem EvKB sitzt in der Spitze der EANS
In den kommenden zwei Jahren hat der Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie im Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) die Leitung in der Sektion Neuro-Onkologie in der EANS (European Association Neurosurgical Societies). Diese europäische Vereinigung von Fachgesellschaften der Neurochirurgie und herausragenden Experten feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag.
Prof. Dr. Matthias Simon, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie im Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB), leitet in den kommenden zwei Jahren die Sektion Neuro-Onkologie in der European Association Neurosurgical Societies.
Professor Dr. med. Matthias Simon, seit 2016 Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie im EvKB, ist jetzt zum Vorsitzenden der Sektion Neuro-Onkologie in der EANS gewählt worden, der europäischen Vereinigung von neurochirurgischen Fachgesellschaften und individuellen Mitgliedern. Damit führt der 54-jährige Neurochirurg jetzt die größte der insgesamt neun Sektionen der EANS. „Nach meiner langjährigen Arbeit in der deutschen Fachgesellschaft ebenfalls als Leiter bzw. Sprecher der Neuro-onkologischen Sektion freue ich mich jetzt noch intensiver auf internationaler Ebene arbeiten zu können.“
Die Wahl der neuen Leiter aller Sektionen der EANS wurde auf einem Online-Kongress ausgetragen. Prof. Simon musste, wie alle anderen Kandidaten, durch eine Bewerbungsrede und seine Konzepte insgesamt 80 ausgesuchte Wahlfrauen und Wahlmänner überzeugen – mit Erfolg. Für die kommenden zwei Jahre leitet er die Sektion Neuro-Onkologie.
„Das freut mich sehr. Jetzt darf ich mir ein Team aus bis zu 15 Kolleginnen und Kollegen zusammenstellen, mit denen ich die Inhalte für meine Zeit als Vorsitzender festlege. Die Neurochirurgie entwickelt sich rasant und die EANS mit ihren einzelnen Sektionen liefert Perspektiven für unsere Fachdisziplin. Auf meiner Agenda stehen beispielsweise die Qualität der neurochirurgisch-onkologischen Patientenversorgung durch Ausbildung und Forschung weiter zu verbessern, Empfehlungen auszuarbeiten, Standards und Guidelines, also Richtlinien, festzulegen sowie den Austausch wissenschaftlicher Informationen durch die Organisation von Tagungen, Symposien und Kursen zu fördern.
Bevor Prof. Simon mit seiner Arbeit beginnt, gibt es bereits etwas zu feiern: Die EANS hat in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Ursprünglich sollte sie eine Dachorganisation für europäische Fachgesellschaften sein. Mittlerweile werden auch Neurochirurginnen und Neurochirurgen individuell bzw. herausragende Mediziner und Wissenschaftler weltweit als Einzelmitglieder aufgenommen. Insgesamt besteht die europäische Fachgesellschaft aus 20 nationalen Gesellschaften und rund 2.000 individuellen Mitgliedern.
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