Wiederwahl: Neurochirurg Matthias Simon an Spitze europäischer Fachgesellschaft
Bereits zum zweiten Mal wurde Univ.-Prof. Dr. Matthias Simon Mitte September in Barcelona in die Spitze der European Association of Neurosurgical Societies (EANS) gewählt. Er leitet die Sektion Neuro-Onkologie.
„Ich freue mich, dass ich mich als Sektionsleiter für zwei weitere Jahre für die Förderung des wissenschaftlichen Austauschs auf europäischer Ebene und weltweit einsetzen kann“, sagt der Direktor der Universitätsklinik für Neurochirurgie am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB).
Die EANS zählt als Vereinigung der Neurochirurgischen Fachgesellschaften Europas in ihren Reihen herausragende Wissenschaftler. Insgesamt besteht sie aus 20 nationalen Gesellschaften und mehr als 2.500 individuellen Mitgliedern. Die Förderung des fachlichen Austauschs über Ländergrenzen hinweg sowie die Umsetzung von aktuellem medizinischem Wissen in Leitlinien für die Praxis gehören zu den Schwerpunkten der EANS. Innerhalb dieser europäischen Institution leitet Univ.-Prof. Dr. Matthias Simon, seit 2016 Ärztlicher Leiter der Neurochirurgie am EvKB und seit 2023 Lehrstuhlinhaber des Faches Neurochirurgie an der medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld, die größte der insgesamt neun Sektionen.
Dabei gehört es zu seinen Aufgaben, zusammen mit einem Team weiterer Neurochirurgen aus ganz Europa, das Univ.-Prof. Dr. Matthias Simon nun zusammenstellt, die jährlichen EANS-Kongresse mit vorzubereiten und weitere Kanäle für den Austausch von Wissen über Ländergrenzen hinweg zu implementieren. So hat er bereits ein mehrfach jährlich stattfindendes Webinar zur onkologischen Neurochirurgie ins Leben gerufen. Auch wissenschaftliche Projekte und insbesondere die Erstellung Europäischer Leitlinien stehen ganz oben auf der To-Do-Liste. Darüber hinaus engagiert er sich auch in der Aus- und Weiterbildung und hat u. a. das Curriculum für die beim neurochirurgischen Nachwuchs beliebten EANS Kurse mit erarbeitet. Dabei kommen junge Neurochirurginnen und -chirurgen über einen Zeitraum von vier Jahren in unterschiedlichen Ländern Europas zu Kursen und Weiterbildungen zusammen. Prof. Simon: „Die Neurochirurgie entwickelt sich rasant. Aktuelles Wissen zum Wohle der Patientinnen und Patienten nutzbar zu machen, daran arbeite ich international.“
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Universitätsklinik für Neurochirurgie