„Vierundzwanzigsieben“ – Neuer Klinik-Podcast aus Bielefeld: Mitarbeitende geben spannende Einblicke
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„Vierundzwanzigsieben“ – Neuer Klinik-Podcast aus Bielefeld: Mitarbeitende geben spannende Einblicke

Das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara in Bielefeld gehen mit einem neuen Podcast auf Sendung: „Vierundzwanzigsieben“ gibt…

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Jan Schulte am Esch zum Lehrstuhlinhaber am Universitätsklinikum OWL berufen: W3-Professur für Chefarzt der Allgemeinchirurgie am EvKB
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Jan Schulte am Esch zum Lehrstuhlinhaber am Universitätsklinikum OWL berufen: W3-Professur für Chefarzt der Allgemeinchirurgie am EvKB

Die Universität Bielefeld hat Prof. Dr. Jan Schulte am Esch zum Universitätsprofessor berufen. Der Rektor der Universität, Prof. Dr. Gerhard Sagerer,…

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EvKB+ Im Team gegen den Tumor
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EvKB+ Im Team gegen den Tumor

Das Evangelische Klinikum Bethel gibt einen Überblick über das DKG-zertifizierte Onkologische Zentrum. Mit der Zertifizierung durch die Deutsche…

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Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert Onkologisches Zentrum am EvKB
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Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert Onkologisches Zentrum am EvKB

Gütesiegel als Basis für zukunftsorientierte onkologische Medizin: Das EvKB hat von der Deutschen Krebsgesellschaft das wichtigste Gütesiegel für die…

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menschlich. führend. kompetent.
menschlich. führend. kompetent.

Wir sind Ihre Spezialisten in Bielefeld für die klassische Allgemein- und Viszeralchirurgie. Profitieren Sie von unserer hohen Kompetenz, individueller Betreuung sowie von schonenden Therapieverfahren, die Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung helfen.

Allgemein- und Viszeralchirurgie

Herzlich willkommen!

Ob Darm, Magen, Speiseröhre, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse oder Schilddrüse – wir haben die Expertise in Bielefeld für chirurgische Eingriffe des Bauchraums, des Verdauungstrakts, der Hormondrüsen sowie bei Hernien (Weichteilbrüchen) und akuten Entzündungen von Rumpf und Extremitäten. Unsere Universitätsklinik im Johannesstift suchen sowohl Patienten auf, die mit einer Krebserkrankung auf unser umfassendes Spezialwissen vertrauen können, als auch Patienten mit einer gutartigen Erkrankung. Alle können sich darauf verlassen, dass wir durch unsere Expertise und den hohen Grad der Kooperation mit weiteren Fachbereichen des EvKB das Bestmögliche für sie erreichen. Unser Anspruch ist, unsere Patienten so schonend wie möglich bei der Bewältigung ihrer Erkrankung zu helfen. Dafür stehen uns modernste minimalinvasive Verfahren („Röhrchen- oder Schlüsselloch-Chirurgie") einschließlich 4K-Laparoskopie-Systeme und der neuesten Generation des robotischen Operationssystems DaVinci zur Verfügung.

Notfallversorgung

Unsere Klinik ist mit dem vorhandenen Spezialwissen zuverlässiger Ansprechpartner innerhalb der Notfallversorgung des EvKB.

Die häufigsten chirurgisch relevanten Notfälle sind:

Ein Darmverschluss tritt im Erwachsenenalter häufig bei inneren Verwachsungen nach vorhergegangener Bauchoperation bzw. bei Einklemmung in einen Bauchwandbruch (Leistenbruch, Schenkelbruch, Nabelbruch, Narbenbruch) auf. Beim akuten kompletten Darmverschluss ist eine Notfalloperation unumgänglich. Diese Operationen können in ausgewählten Fällen auch minimalinvasiv erfolgreich durchgeführt werden.

Eine akute Durchblutungsstörung des Dünndarms ist zwar eine relativ seltene, dafür aber lebensbedrohliche Erkrankung. Da der Darm nur knapp 3 Stunden ohne Durchblutung aushalten kann, besteht ein Wettlauf mit der Zeit. In gut der Hälfte der Fälle wird ein aus dem Herz stammendes Blutgerinnsel in die Darmstrombahn ausgeschwemmt und führt zur Verstopfung (Embolie) einer Darmschlagader. Seltener kann es vor allem bei schwer chronisch kranken Patienten zu einem Verschluss bei schon vorbestehenden Veränderungen der Darmgefäße oder zum Verschluss einer Darmvene kommen.

Beim Darminfarkt ist es wichtig schon bei Frühsymptomen zu reagieren. Typisch ist ein akut einsetzender, dumpf empfundener Bauchschmerz. Daraufhin folgt ein etwa 2 bis 6 Stunden dauerndes Intervall mit relativ geringen Beschwerden. Während dieser Phase ist jedoch der Darm bereits abgestorben, und es treten die Darmbakterien in die Blutbahn über. Eine rechtzeitige Operation ist lebensnotwendig.

Eine Hohlorganperforation stellt eine absolute Indikation zur Notfalloperation dar, diese kann an den verschiedensten Stellen des Gastrointestinal-Trakts auftreten. Zu den klassischen Stellen gehören Magen, Zwölffingerdarm und Dickdarm.

Das Geschwür (Ulcus) ist ein umschriebener Defekt der Magen- oder Duodenalwand, entstanden aus einem Missverhältnis von übermäßiger Säureproduktion oder ungenügenden schleimhautschützenden Faktoren wie dem Magenschleim. Häufige Ursachen sind übermäßiger Stress, Einnahme bestimmter Medikamente und ein Befall der Magenschleimhaut mit dem Keim Helicobacter pylori. Hauptsymptom ist ein Sofortschmerz im mittleren Oberbauch unmittelbar nach oder ein Spätschmerz ein bis zwei Stunden nach Nahrungsaufnahme ebenfalls im mittleren Oberbauch. Weitere unspezifische Symptome sind ein Druck- und Völlegefühl, Übelkeit und Appetitlosigkeit.

Die Diagnosestellung erfolgt anhand der Beschwerden, einer körperlichen Untersuchung und mittels Magenspiegelung (Gastroskopie). In letzterer sollten immer Gewebeproben entnommen werden, da sich hinter jedem Ulcus ein bösartiger Tumor verstecken kann. Eine operative Behandlung erfolgt nur bei einem Verdacht oder Nachweis eines Magendurchbruchs (Perforation), bei einer über die Magenspiegelung nicht stillbaren Blutung sowie bei hochgradigem Verdacht auf ein Tumorleiden. Unter Umständen ist bei einem nicht abheilenden oder wieder aufgetretenen Ulcus eine Operation erforderlich. Insgesamt sind heute jedoch nur noch wenige Magengeschwüre operationsbedürftig.

Die Therapie der Wahl bei einer Ulcusperforation ist das frühzeitige Ausschneiden des Ulcus mit einem Nahtverschluss der Magenwand. Je nach der Lage des Geschwürs und der Dauer zwischen Perforation und Operation kann dieser Eingriff auch mit der Schlüssellochtechnik (Laparoskopie) durchgeführt werden. Unter Umständen muss aber auch eine Teilentfernung des Magens mit Wiederherstellung der Nahrungspassage mittels Naht erfolgen.

Eine Cholezystitis ist eine schmerzhafte Entzündung der Gallenblase. Sie kann sowohl akut als auch chronisch auftreten. Eine akute Cholezystitis wird zumeist von Gallensteinen ausgelöst, welche den Ausgang der Gallenblase (Infundibulum) blockieren. Hierdurch kann die Gallenflüssigkeit nicht abfließen und die Gallenblase wird aufgebläht. Dieses führt zu einer Irritation und Entzündung der Gallenblase. Die hierdurch entstehenden Schmerzen im rechten Oberbauch sind andauernd. Zusätzlich können Fieber und eine gelbliche Verfärbung der Haut (Gelbsucht) auftreten. Wenn die Gallenblase aufbricht, kommt es zu einer Ausbreitung der Infektion mit Entzündung der Bauchhöhle (Peritonitis).

Zu einer chronischen Cholezystitis kommt es durch eine permanente Reizung der Gallenblasenwand mit Vernarbung sowie nach wiederholten Attacken einer akuten Cholezystitis. Die Symptome einer chronischen Cholezystitis sind Verdauungsstörungen, wiederholte Schmerzen im rechten Oberbauch und gelegentlich Übelkeit. Das Essen von fetthaltiger, gebratener oder gewürzter Nahrung macht die Beschwerden häufig schlimmer.

Anhand der Beschwerden und der körperlichen Untersuchung lässt sich die Diagnose einer Cholezystitis vermuten. Häufigere Attacken in Verbindung mit den Symptomen legen eine chronische Cholezystitis nahe. Bei einer akuten Cholezystitis beweisen die Laborwerte das Vorliegen einer Entzündung. Die wichtigste apparative Untersuchung stellt die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) dar.

Die Behandlung einer Cholezystitis erfolgt durch die Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie). Eine akute Entzündung wird häufig erst über wenige Tage mit einem Antibiotikum unter Nahrungskarenz anbehandelt und dann früh geplant operiert. Bei fortgeschrittenen Formen kann jedoch auch eine Notfalloperation erforderlich werden. Eine chronische Cholezystitis wird mit einer geplanten Cholezystektomie behandelt. 95 Prozent aller Cholezystektomien werden minimalinvasiv durchgeführt.

Wann immer möglich streben wir die Entfernung des Wurmfortsatzes (Appendektomie) über die Schlüssellochmethode (laparoskopische Appendektomie) an. Dies hat mehrere Vorteile: Zunächst benötigt der Patient hierzu nur 3 kleine Schnitte und wird durch den Zugang kosmetisch nicht beeinträchtigt. Der kleine Zugang führt auch zu geringeren postoperativen Schmerzen und zur ein wenig schnelleren Genesung, so dass Patienten in der Regel am 2. bis 3. Tag nach der Blinddarmentfernung (Appendektomie) nach Hause gehen können. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass bei der laparoskopischen Appendektomie auch die anderen Bauchorgane mitbeurteilt werden können. Denn nicht immer gelingt die Diagnose einer akuten Appendizitis auch eindeutig. Bei Frauen steht häufig die Differenzialdiagnose einer Eileiterentzündung im Raum. Liegt bereits eine fortgeschrittene Blinddarmentzündung mit Durchbruch und Bauchfellentzündung vor, steigen wir auf die Eröffnung der Bauchhöhle über einen mittleren Unterbauchschnitt um. In diesen Fällen haben wir die beste Möglichkeit, das entzündete Gewebe im Gesunden zu entfernen und den Eiter in der Bauchhöhle kräftig auszuspülen.

Kontakt

Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Johannesstift
Schildescher Straße 99
33611 Bielefeld

viszeralchirurgie@evkb.de

Anfahrt

Tel: 0521 772-77401 (Patientenanfragen)
Tel: 0521 772-77413 (Chefarztsekretariat)
Fax: 0521 772-77402

Klinikdirektor

Univ.-Prof. Dr. med.
Jan Schulte am Esch

zum Team

Darmkrebszentrum

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Onkologisches Zentrum

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Zentrum für Allgemein-, Gefäß-, Thorax- und Viszeralchirurgie

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Wissenschaft und Forschung

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Lehre und Weiterbildung

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Unsere Auszeichnungen

Mitglied im Onkologischen Zentrum am EvKB

Unsere Klinik ist Mitglied im fachübergreifenden Onkologischen Zentrum am Evangelischen Klinikum Bethel, das durch die Deutsche Krebsgesllschaft (DKG) zertifiziert wurde.

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Qualitätsgesicherte Hernien-Chirurgie

Ausgezeichnet durch die Deutsche Hernien-Gesellschaft (DHG)

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Qualitätssiegel MRSA

Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

http://www.aps-ev.de/