Innere Medizin, Kardiologie, Nephrologie und Diabetologie
In unserer Klinik finden Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des Herzens, des Gefäßsystems, der Niere, mit Kreislauf- sowie Blutzuckererkrankungen kompetente Hilfe. Wir bieten die modernsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren der Herz- und Nierenmedizin an.
Renale Denervation bei therapieresistentem Bluthochdruck
Der unkontrollierte bzw. therapieresistente Bluthochdruck stellt uns in der klinischen Praxis regelmäßig vor große Herausforderungen. Häufig wurden bereits umfangreiche medikamentöse Therapieversuche unternommen – nicht selten mit begrenztem Erfolg. Gründe hierfür können eine eingeschränkte Medikamentenverträglichkeit, eine geringe Therapietreue (Compliance) oder schlichtweg die Grenzen der medikamentösen Möglichkeiten sein.
Eine vielversprechende Ergänzung zur bestehenden antihypertensiven Therapie ist die renale Denervation (RDN). Dabei handelt es sich um ein minimalinvasives Verfahren, das in Kombination mit einer medikamentösen Behandlung durchgeführt werden kann.
Über eine kleine Punktion der Leistenarterie wird ein spezieller Katheter in die Nierenarterien eingeführt. Durch gezielte Applikation von Radiofrequenz-Energie werden die sympathischen Nervenfasern, die die Nierenarterien umgeben, selektiv verödet und damit deaktiviert. Dies kann zu einer verminderten Ausschüttung blutdrucksteigernder Hormone führen – und in der Folge bei vielen Patientinnen und Patienten zu einer signifikanten Blutdrucksenkung. Der Eingriff gilt als sehr komplikationsarm.
Die Blutdrucksenkende Wirkung der Renalen Denervation
Die blutdrucksenkende Wirkung der RDN wurde in mehreren randomisierten Studien nachgewiesen – mit einer anhaltenden Reduktion des systolischen Blutdrucks um bis zu 30 mmHg. Aufgrund dieser Daten wurde die RDN im Jahr 2023 sowohl in die Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Hypertonie (ESH) als auch in die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Hypertonie aufgenommen.


Die renale Denervation (RDN) ist eine vielversprechende Ergänzung zur bestehenden antihypertensiven Therapie. Es handelt sich um ein minimalinvasives Verfahren, mit dem der Blutdruck gesenkt werden kann.
Voraussetzungen für eine renale Denervation
Die renale Denervation (RDN) kann unter folgenden Voraussetzungen in Betracht gezogen werden:
- Erhöhter Blutdruck:
Blutdruckwerte > 140/90 mmHg, idealerweise bestätigt durch eine 24-Stunden-Blutdruckmessung
und - Einer der folgenden zusätzlichen Faktoren liegt vor:
- Einnahme von drei oder mehr antihypertensiven Medikamenten
- Unverträglichkeit gegenüber blutdrucksenkenden Medikamenten
- Eingeschränkte Medikamentenadhärenz (geringe Compliance)
und
- Ausschluss sekundärer Hypertonieursachen:
Ein entsprechendes Screening erfolgt bei uns vor Ort.
Ob Sie als Patientin bzw. Patient für die renalen Denervation in Frage kommen, stellen wir individuell in unserer Klinik fest.


Bei der renalen Denervation wird ein spezieller Katheter in die Nierenarterien eingeführt. Der Einsatz von Radiofrequenz-Energie kann die Ausschüttung blutdrucksteigernder Hormone bewirken und zu einer Senkung des Blutdrucks führen.
Kontakt
Klinik für Innere Medizin, Kardiologie, Nephrologie und Diabetologie
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Tel: 0521 772-77525
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Ärztliche Leitung
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Privatdozent Dr. med. Carsten W. Israel wird vom Fachmagazin "FOCUS Gesundheit" in der Liste der Top-Mediziner 2025 als Experte für Rhythmologie ausgewiesen.