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menschlich. führend. kompetent.
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Wenn der Mensch leidet, kann die Seele krank werden. Wir behandeln alle Arten von psychischen Erkrankungen und helfen Ihnen, wieder zu sich selbst zu finden.

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Psychiatrie und Psychotherapie

Forschungsabteilung

Collaborative Assessment and Management of Suicidality (CAMS) im Vergleich zu Enhanced Treatment As Usual (E-TAU) für Suizidpatienten in einem stationären Umfeld

Laufzeit

seit 2016

Leitung

Prof. Dr. rer. nat. Thomas Beblo

Diplom-Psychologe, Leiter der Forschungsabteilung


Tel: +49 521 - 772 7 85 12

Tel: +49 521 - 772 7 85 12

Fax: +49 521 - 772 7 85 11

thomas.beblo@evkb.de
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Univ.-Prof. Dr. med. Martin Driessen

Klinikdirektor


Tel: +49 521 772-78450

Tel: +49 521 772-78450

Fax: +49 521 772-78511

martin.driessen@evkb.de
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Projektteam

Dr. rer. nat. Miriam Santel

Evangelisches Klinikum Bethel (EvKB)

Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin


Tel: 0521 772-78498

Tel: 0521 772-78498

miriam.santel@evkb.de

Kurzbeschreibung

Hintergrund und Ziele

Das Collaborative Assessment and Management of Suicidality (CAMS) ist eine therapeutische Kurzintervention zur Behandlung von Patienten mit suizidalen Gedanken oder Verhaltensweisen. CAMS wurde bisher noch nicht im Rahmen einer standardisierten akuten stationären psychiatrischen Versorgung mit nur kurzen Behandlungszeiten evaluiert. In dieser randomisierten kontrollierten Studie haben wir untersucht, ob CAMS im Rahmen einer stationären Kriseninterventionsbehandlung wirksamer als eine Standardbehandlung ist, um suizidale Gedanken und Verhaltensweisen zu reduzieren.

Methoden

Unabhängig von ihren spezifischen psychischen Erkrankungen wurden 88 Patienten eingeschlossen, die wegen akuter Suizidgedanken oder nach Suizidversuchen zur Krisenintervention aufgenommen wurden. Die Behandlungsdauer variierte zwischen 10 und maximal 40 Tagen. In diesem Zeitraum fanden zwischen vier und neun therapeutische Sitzungen mit CAMS oder E-TAU statt. Um die Therapiedosis in beiden Behandlungsgruppen vergleichbar zu machen, wurde die Anzahl der psychotherapeutischen Gespräche in der Standardbehandlung erhöht. Zu vier Zeitpunkten (bei Aufnahme, bei Entlassung sowie einen Monat und fünf Monate nach der Entlassung) wurden die Patienten mit Hilfe von Fragebögen untersucht. Ergebnisvariablen waren die Wirksamkeit von CAMS bzw. E-TAU auf die Verringerung von Suizidgedanken und Suizidversuchen sowie auf die allgemeine Symptombelastung, Depressivität, Gründe für das Leben und die therapeutische Beziehung.

Ergebnis

Im Ergebnis zeigte sich, dass CAMS im Rahmen der stationären Kriseninterventionsbehandlung gut durchführbar war und von den Patienten gut angenommen wurde. Sowohl in der Behandlung mit CAMS als auch mit der verbesserten Standardbehandlung kam es zu einem deutlichen Rückgang der Suizidgedanken. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen, jedoch deuteten die deskriptiven Analysen auf eine stärkere Reduktion der Suizidgedanken in der CAMS-Gruppe hin. Zudem zeigte eine höhere Anzahl an Patienten nach einer CAMS Behandlung eine klinisch relevante Verbesserung ihrer Suizidgedanken als nach einer verbesserten Standardbehandlung. Dieses Ergebnis spricht grundsätzlich für die Wirksamkeit therapeutischer Interventionen im Rahmen einer stationären Krisenintervention und deutet auf einen zusätzlichen Nutzen von CAMS hin. Darüber hinaus kam es nach der Entlassung bei Patienten der CAMS-Gruppe zu signifikant weniger Suizidversuchen als bei Patienten, die zuvor die Standardbehandlung erhalten haben. Dieses Ergebnis könnte darauf hindeuten, dass CAMS in der kritischen Zeit nach der Entlassung aus einer stationären Behandlung, die sich wiederholt als Hochrisikoperiode für suizidales Verhalten erwiesen hat, einen besseren Schutz vor suizidalem Verhalten bietet. Im Hinblick auf die Anzahl von Gründen für das Leben konnten die Patienten durch eine Behandlung mit CAMS signifikant mehr Hoffnung und Zuversicht gewinnen als bei einer Standardbehandlung. Patienten, die mit CAMS behandelt wurden, berichteten darüber hinaus über eine signifikant bessere therapeutische Beziehung im Vergleich zu den Patienten der E-TAU-Gruppe.

Schlussfolgerung

Insgesamt scheint CAMS folglich Vorteile gegenüber der Standardbehandlung zu haben, was unter anderem in der besonderen Förderung einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung zu begründet sein könnte. Zusammenfassend ist CAMS als evidenzbasierter, relativ leicht zu erlernender und kosteneffektiver suizidfokussierter Behandlungsansatz anzusehen, der in der stationären Akutversorgung sowohl durchführbar als auch vielversprechend im Hinblick auf die Behandlung von Suizidalität zu sein scheint. Es ist davon auszugehen, dass die gewonnenen Erkenntnisse dieser Forschungsstudie auch auf andere stationäre Kriseninterventionssettings in der psychiatrischen Regelversorgung übertragen werden können. Somit sollte CAMS für eine breitere Anwendung im Rahmen der stationären psychiatrischen Akutversorgung in Betracht gezogen werden.

 

Publikationen

Bei Interesse zum CAMS können Sie sich gerne melden bei:

Dr. rer. nat. Miriam Santel, Psychologische Psychotherapeutin, Therapeutische Leitung PNA,

Telefon: 0521-772-79736

Kontakt

Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Forschungsabteilung
Haus Gilead IV
Remterweg 69/71
33617 Bielefeld

Sabrina Edler
Abteilungsorganisation
Tel: 0521 772-78510
Fax: 0521 772-78511
sabrina.edler@evkb.de

» Anfahrt

Leitung

Prof. Dr. rer. nat.
Thomas Beblo

Forschungsbeauftragter, Leiter der Forschungsabteilung

Diplom-Psychologe

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Univ.-Prof. Dr. med.
Martin Driessen

Klinikdirektor

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zum Team

Privatdozentin Dr. rer. nat.
Kristina Hennig-Fast

Therapeutische Leitung Abteilung Allgemeine Psychiatrie II

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Dr. med.
Stefan Kreisel

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Katja Kölkebeck

Ärztliche Leitung Psychiatrische Institutsambulanz (PIA)

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Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde als Weiterbildungszentrum für Psychiatrie und Psychotherapie zertifiziert.

https://www.dgppn.de/

Dachverband DBT e.V.

Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie im EvKB wurde akkreditiert durch den Dachverband für Dialektisch-behavioriale Therapie e.V.

https://www.dachverband-dbt.de/

Qualitätssiegel MRSA

Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

http://www.aps-ev.de/