Dr. Jacqueline Rixe erhält Hauptpreis der DGPPN

Dr. Rixe ist Leiterin des Referats Evidenzbasierte Pflegepraxis im Fachbereich Psychosoziale Medizin sowie Leiterin der AG Psychiatrische Pflege- und Interventionsforschung in der Forschungsabteilung der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am EvKB. Mit ihrem Projekt legt sie die erste multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studie (RCT) in Deutschland zur Wirksamkeit von Behandlungsvereinbarungen im akutpsychiatrischen Setting vor – ein Meilenstein für die psychiatrische Pflegeforschung.

Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass Behandlungsvereinbarungen Partizipation und Vertrauen stärken und damit entscheidend zur Gewaltprävention, zu einer leitliniengerechten Versorgung sowie zur Patientensicherheit beitragen. Die inhaltsanalytische Auswertung liefert zugleich praxisnahe Hinweise, wie Pflege- und Gesundheitsfachberufe diese Vereinbarungen in Krisensituationen wirkungsvoll einsetzen können. Besonders hervorgehoben wurde von der Jury die hervorragende methodische Qualität, die konsequente Evidenzorientierung sowie der starke interdisziplinäre Fokus der Arbeit.

Mit ihren Ergebnissen leistet Dr. Rixe einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsentwicklung in der psychiatrischen Versorgung und fördert eine moderne, recovery-orientierte und menschenrechtsbasierte Psychiatrie, in der Zwang vermieden und respektvolle Sorgebeziehungen gestaltet werden.

Der Titel der ausgezeichneten Arbeit lautet: „DER MENSCH IM MITTELPUNKT – Der Beitrag von Behandlungsvereinbarungen zur Verhinderung von Zwang und zur Förderung von Partizipation in der Psychiatrie“.