Thoraxchirurgie
Herzlich willkommen in unserer Klinik!
Ganz gleich welche Erkrankung im Einzelnen vorliegt: Betroffene wünschen sich eine moderne und optimale medizinische Versorgung mit kompetenten und einfühlsamen Ansprechpartnern. Das bieten wir Ihnen in unserer Klinik für Thoraxchirurgie. Hier sind wir auf die Behandlung von Erkrankungen der Lunge und der Brustkorborgane spezialisiert. Unser erfahrenes Team verliert vor, während und nach der Operation nie Ihre Sicherheit und Lebensqualität aus den Augen. Damit Sie wieder unbeschwert und frei durchatmen können.
Die Klinik ist Teil des ersten fachübergreifenden Lungenzentrums in Ostwestfalen-Lippe. Hier arbeiten Thoraxchirurgen bei der Diagnose und Behandlung Hand in Hand mit Pneumologen und Onkologen – immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Diese Kombination ermöglicht kurze Wege, eine Vielzahl modernster Behandlungsmethoden und eine optimale Behandlungsqualität.
Mediastinale Tumore
Thymome
Thymome sind selten. In 75 Prozent der Fälle sind sie gutartig, in 25 Prozent bösartig (malign). Sie werden je nach Aussehen und Differenzierungsgrad der erkrankten Zellen und ihrer Neigung zur Ausbreitung in maligne Thymome und Thymuskarzinome unterteilt. Wie gutartige Thymome entstehen auch die bösartigen an der Oberfläche der Thymusdrüse. Während sich jedoch die Thymuszellen bei gutartigen Thymomen langsam vermehren und sich nicht außerhalb des Organs ansiedeln, wachsen die Zellen bösartiger Thymome schnell und dringen in umliegendes Gewebe ein. Die Zellen maligner Thymome breiten sich bevorzugt in den Lymphwegen innerhalb des Brustraums aus. Die Zellen von Thymuskarzinomen hingegen siedeln sich auch in entfernt liegenden Organen an und bilden dort Tochtergeschwülste (Metastasen). Bösartige Thymome machen etwa 0,2 bis 1,5 Prozent aller Krebserkrankungen aus. Pro Jahr erkranken in Deutschland rund 0,2 bis 0,4 Einwohner von 100.000. Männer und Frauen sind etwa gleich häufig betroffen. Thymome können in jedem Lebensalter auftreten. Am häufigsten treten sie zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf.
Chirurgische Entfernung der Thymusdrüse (Thymektomie)
Der Goldstandard der Therapie ist die Operation. Dabei ist aus onkologischer Sicht für das Überleben der Patienten der wichtigste beeinflussende Faktor die Entfernung des Tumors im Gesunden. Dabei müssen alle dem Thymom anhängenden Strukturen mitentfernt werden. Bei der Operation werden das Restthymusgewebe sowie die umgebenden Lymphknoten und alle Fett- und Bindegewebsbestandteile entfernt. Die Operation des Thymus kann über verschiedene Zugangswege erfolgen und richtet sich nach Tumorausdehnung und -größe. Der am häufigsten erforderliche Zugangsweg ist die minimal-invasive und video-assistierte Methode (VATS-Thymektomie) bei kleineren Tumoren unter 4 cm. Bei großeren Tumoren sollte jedoch die konventionelle offene Methode (Eröffnung des Brustbeins) Sternotomie genannt durchgeführt werden.
Thymuskarzinom
Die Therapie der Wahl bei Thymuskarzinomen ist die komplette operative Entfernung. Dies kann je nach Tumorausbreitung minimal-invasiv über eine sogenannte Video-assistierte Thorakoskopie, oder über eine offene Operation (Thorakotomie, Sternotomie) erfolgen. Ab einem definierten Tumorstadium und bei unvollständiger Resektion schließt sich an die Operation eine Bestrahlung des Mediastinums an sowie ggf. Chemotherapie. Bei lokal fortgeschrittener Situation kann eine Chemotherapie und/oder Bestrahlung zur Verkleinerung des Tumors führen, sodass eine Operation möglich wird.
Kontakt
Klinik für Thoraxchirurgie
Haus Gilead I
Burgsteig 13
33617
Bielefeld
Tel: 0521 772-77499
Tel: 0521 772-77499
Fax: 0521 772-77498
Chefarzt
Dr. med.
Morris
Beshay, FRCS