Diagnostische und interventionelle Radiologie und Kinderradiologie
Herzlich willkommen!
Zu uns kommen Sie, um Näheres über Ihr Krankheitsbild zu erfahren, denn bevor die Behandlung beginnen kann, müssen wir zuerst wissen, was Ihnen fehlt. Die Spezialisten in unserem Institut beherrschen Techniken, die Aufschluss darüber geben, wie es im Inneren eines Patienten aussieht, ohne Eröffnungen des Körpers vornehmen zu müssen. Doch nicht nur in der Diagnostik sind wir ein wichtiger Ansprechpartner. Die Radiologie gibt uns auch die Möglichkeit von Eingriffen, die sich durch die bildgebenden Verfahren beobachten lassen.
Die Kinderradiologie im Kinderzentrum ist dabei eine eigenständige und unabhängige Fachabteilung und dabei die einzigen dieser Art in ganz Ostwestfalen-Lippe.
Behandlung von Gefäßveränderungen
Intervention bedeutet in der Radiologie das Behandeln einer Gefäßveränderung, zum Beispiel einer Engstelle. Oftmals können bereits in einer Sitzung die diagnostische Angiografie und die Behandlung, vorgenommen werden, bei der ein Kontrastmittel zum Einsatz kommt. Für die Therapie wird nach der Kontrastmittelgabe die Nadel gegen einen kleinen Plastikschlauch (Schleuse) ausgetauscht. Über diese Schleuse werden bestimmte Katheter und Drähte innerhalb des Blutgefäßes vorgeführt. Je nachdem welches Gefäßproblem vorliegt, können nun auch sogenannte Ballonkatheter oder Stents, in der Neuroradiologie sogenannte Coils für die Behandlung eingeführt werden.
Ballonkatheter
Ein Ballonkatheter wurde zur Behandlung von Engstellen im Blutgefäßsystem entwickelt. Hierbei wird ein kleiner Ballon mit einem Katheter eng zusammengefaltet in die Engstelle geschoben und dort mit Wasser gefüllt, wobei hohe Drücke erzeugt werden können (über 20 bar). Diese sind zum Teil nötig, um verkalkte Engstellen in Blutgefäßen aufzudehnen (dilatieren). Anschließend wird das Wasser aus dem Ballon entfernt, so dass er sich wieder zusammenfaltet und entfernt werden kann.
Stent
Ein Stent ist eine Gefäßstützte, ein kleines Metallröhrchen mit einer Kreuzgitterstruktur. Stents werden benutzt, um hartnäckige Engstellen im Blutgefäßsystem zu behandeln, wenn das Aufdehnen mit einem Ballonkatheter nicht ausreicht. Ähnlich wie der Ballon wird auch der Stent eng zusammengefaltet mit einem Katheter in die richtige Position gebracht und dann freigesetzt. Der Stent verbleibt im Gefäß und hält durch seine Eigenspannung die Engstelle offen.
In der Regel ist in den ersten Stunden nach dem Eingriff strenge Bettruhe nötig, um eine Nachblutung zu vermeiden. Auch sollte der Patient – falls nicht anders verordnet – viel trinken, um das Kontrastmittel schnell aus dem Körper zu spülen.
Patienten mit bestimmten Diabetes-Medikamente (Metformin) und Patienten, die das Medikament Marcumar einnehmen, sollten bei Ihrem behandelnden Arzt in Erfahrung bringen, wann und wie das Medikament rechtzeitig vor der Untersuchung abgesetzt wird. Da das verwendete Kontrastmittel viel Jod enthält, darf keine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion vorliegen. Auch bei eingeschränkter Nierenfunktion oder bekannter Allergie ist Vorsicht geboten. Sollte eine bekannte Blutungsneigung oder Blutzuckererkrankung vorliegen, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Je nach individueller Situation kann die Untersuchung gegebenenfalls nach entsprechender Vorbereitung trotzdem durchgeführt werden.
Kontakt Radiologie
Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie
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Burgsteig 13
33617
Bielefeld
Tel: 0521 772-79052
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"FOCUS" empfiehlt
Prof. Dr. med. Günther Wittenberg wird vom Fachmagazin "FOCUS Gesundheit" in der Liste der Top-Mediziner 2024 als Experte für Radiologie ausgewiesen.
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