Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Viele neurologische und psychiatrische Erkrankungen, wie Depressionen, Parkinson, Schizophrenie, Alzheimer und ADHS gehen mit Beeinträchtigungen des Arbeitsgedächtnisses bei Betroffenen einher. Das Arbeitsgedächtnis spielt in unserem Alltag eine wesentliche Rolle, u.a. bei Problemlösen, logischem Denken, Handlungsplanung und Entscheidungsfindung. Eine Beeinträchtigung geht bei den Betroffenen folglich häufig mit bedeutsamen Einschränkungen in wichtigen Lebensbereichen, einer geminderten Lebensqualität und einem hohen Leidensdruck einher. Daher ist die Entwicklung neuer, effektiver Behandlungsmethoden notwendig, die Beeinträchtigungen des Arbeitsgedächtnisses gezielt adressieren. Studienergebnisse zeigen, dass mithilfe der transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS) effizient und nebenwirkungsarm die Arbeitsgedächtnisleistung sowohl bei gesunden als auch erkrankten Menschen verbessert werden kann. Die Studie dlPFCStim dient dazu, tDCS als Behandlungsmethode für Erkrankungen, die sowohl mit Gedächtnisstörungen als auch mit einer geringeren Aktivität in verknüpften vorderen Hirnbereichen einhergehen, zu optimieren. Hierfür werden mögliche positive Auswirkungen von Gleichstromstimulation auf die Gedächtnisleistung in Abhängigkeit verschiedener Stimulationsorte der vorderen Gehirnregion untersucht.