Thoraxchirurgie
Herzlich willkommen in unserer Klinik!
Ganz gleich welche Erkrankung im Einzelnen vorliegt: Betroffene wünschen sich eine moderne und optimale medizinische Versorgung mit kompetenten und einfühlsamen Ansprechpartnern. Das bieten wir Ihnen in unserer Klinik für Thoraxchirurgie. Hier sind wir auf die Behandlung von Erkrankungen der Lunge und der Brustkorborgane spezialisiert. Unser erfahrenes Team verliert vor, während und nach der Operation nie Ihre Sicherheit und Lebensqualität aus den Augen. Damit Sie wieder unbeschwert und frei durchatmen können.
Die Klinik ist Teil des ersten fachübergreifenden Lungenzentrums in Ostwestfalen-Lippe. Hier arbeiten Thoraxchirurgen bei der Diagnose und Behandlung Hand in Hand mit Pneumologen und Onkologen – immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Diese Kombination ermöglicht kurze Wege, eine Vielzahl modernster Behandlungsmethoden und eine optimale Behandlungsqualität.
Brustkorbtumoren (Thoraxwandtumoren)
Bei Brustwandtumoren handelt es sich in ca. 39 Prozent der Fälle um bösartige (maligne) Tumoren, die in der Brustwand entstehen, in ca. 35 Prozent um gutartige (benigne) Tumoren, die in der Brustwand entstehen und in ca. 26 Prozent der Fälle um Tumoren, die ihren Ursprung nicht in der Brustwand haben (sekundäre Tumoren). An benignen Tumoren treten Hauttumoren, Fibrome und Lipome, Neurofibrome, Fibröse Dysplasie, Chondrome und Osteochondrome auf. Es ist aber auch an die etwas häufiger vorkommenden bösartigen Tumoren zu denken. Hierbei stehen Hauttumoren, Chondrosarkome, Weichteilsarkome und Knochentumoren im Vordergrund. Zu den sekundären Brustwandtumoren zählen Metastasen von Nieren-, Prostata-, Schilddrüsen- und Mammakarzinomen, Rezidive von Mammakarzinomen und die Thoraxwandinfiltration durch Bronchialkarzinome.
Gutartige Tumoren
- Hauttumoren
- Fibrome, Lipome
- Neurofibrome
- Fibröse Dysplasie
- Chondrome, Osteochondrome
Bösartige Tumoren
- Hauttumoren (malignes Melanom)
- Chondrosarkome
- Weichteilsarkome (Fibro-, Lipo-, Angio-, Neurofibrosarkome)
- Knochentumoren (Ewing-, Osteosarkom, Solitäres Plasmozytom)
Symptome
Die häufigsten Zeichen, die durch Brustwandtumoren verursacht werden sind Schmerzen der Brustwand. Des Weiteren lässt sich häufig eine Erhabenheit bzw. Schwellung im Bereich der Brustwand tasten. Seltener ist auch eine Überwärmung und Rötung vorhanden. Das Fehlen eines dieser Zeichen schließt einen Brustwandtumor nicht aus. So können Brustwandtumoren, die ohne jegliche Symptome sind, auch innerhalb der Tumorvorsorge auffallen.
Diagnose
Die Computertomografie (CT) ermöglicht eine sehr gute Darstellung von vermuteten Brustwandtumoren. Das CT ist eine spezielle Röntgenuntersuchung, bei der schichtenartige Bilder in hoher Auflösung hergestellt werden. Man kann daher die Lokalisation der Brustwandtumoren sehr genau bestimmen. Neben dem normalen Röntgenbild ist daher insbesondere bei Patienten, bei denen unter Umständen eine Operation erwogen wird, ein CT besonders sinnvoll und unabdingbar. Das CT stellt auch die Lunge dar. Hochauflösende CTs bieten dabei besondere Vorteile. In seltenen Fällen ist als Ergänzung zur CT noch eine Kernspintomographie (Magnetresonanztomografie, MRT) erforderlich, um ein mögliches Einwachsen des Brustwandtumors in benachbarte Strukturen besser abklären zu können.
Therapie
In der Therapie von Brustwandtumoren nimmt die Operation meist den größten Stellenwert ein. Sie wird in Abhängigkeit vom Tumortyp auch mit weiteren Therapieverfahren wie Strahlentherapie oder Chemotherapie kombiniert. Osteo- und Chondrosarkome sollten möglichst nach den Prinzipien der Kompartmentresektion operiert werden, wobei sich der Chirurg bei der Tumorentfernung an anatomischen Strukturen orientiert. Genauso sollte bei Weichteilsarkomen weiträumig entfernt werden. Aggressive Fibromatose (Desmoidtumoren) der Thoraxwand konfrontiert mit ganz ähnlichen Schwierigkeiten. Die prinzipielle Maxime muss eine Resektion im Gesunden sein, weil das "zweite Mal" wegen eines Wiederauftretens ein größeres Operationsausmaß mit sich bringt. Um Stabilität wiederherzustellen und zum Schutz der Lunge ist häufig ein Brustwandersatz notwendig. Er wird mit Knochenersatz (Metallplatten, Kunststoff, etc) oder Kunststoffnetzen aus pemanentem oder resorbierbarem Material und zum Teil in Kombination mit Knochenzement vorgenommen. Zur Defektdeckung ist die Zusammenarbeit mit der Plastischen Chirurgie manchmal vom Vorteil und bei großflächigen Resektionen unerlässlich. Mit Hilfe der Plastischen Chirurgie können gestielte Lappenplastiken vorgenommen werden und falls diese nicht ausreichen oder nicht verwendet werden können, können mikrovaskuläre Anschlüsse freier Transplantate eine Lösung sein.
Übersicht Schwerpunkte unserer Klinik
Kontakt
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