Psychiatrie und Psychotherapie
Forschungsabteilung
Wissenschaftliche Begleitevaluation zur Einführung und Verbreitung des Algorithmus zur praxisgerechten Diagnostik und Therapie bei Schädel-Hirn-Traumen im bezahlten Sport
Laufzeit: 2019 – 2020
Förderung: Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)
Leitung
Privatdozent Dr. rer. nat.
Max
Töpper
Diplom-Psychologe, Klinischer Neuropsychologe GNP, Sport-Neuropsychologe GSNP
Tel: +49 521 | 772-78521
Fax: +49 521 | 772-78511
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Prof. Dr. rer. nat.
Thomas
Beblo
Diplom-Psychologe, Leiter der Forschungsabteilung
Tel: +49 521 - 772 7 85 12
Fax: +49 521 - 772 7 85 11
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Projektmitarbeiter
Dr. rer. nat.
Philipp
Schulz
M. Sc. Psychologie
Tel: +49 521 | 772-78522
Fax: +49 521 | 772-78511
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- Felix Gorny
Kooperationspartner
- Concussion Center des BG-Klinikums Hamburg, des Unfallkrankenhauses Berlin und der Praxis für Sport-Neuropsychologie Würzburg
Abstract
Hintergrund und Ziele: Die Risiken von Schädel-Hirn-Traumen (inkl. Gehirnerschütterungen) im Leistungssport werden von Medien, Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit zunehmend wahrgenommen. Allerdings existiert in Deutschland bislang kein allgemein anerkannter Versorgungspfad, der eine praxisgerechte Diagnostik und Therapie der betroffenen Spieler und somit eine möglichst risikoarme Rückkehr in den Trainings- und Spielbetrieb erlaubt. Vor diesem Hintergrund hat die Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) in Kooperation mit ausgewiesenen Neurologen, Sport-Neuropsychologen, Durchgangs- und Mannschaftsärzten sowie Sportwissenschaftlern den „Algorithmus zur praxisgerechten Diagnostik und Therapie bei Schädel-Hirn-Traumen im bezahlten Sport“ erarbeitet. Dieser Algorithmus bildet die relevanten diagnostischen und therapeutischen Prozesse sowie die Schnittstellen zwischen den beteiligten Akteuren praxisnah ab und empfiehlt unterschiedliche Versorgungspfade in Abhängigkeit von der Schwere der Verletzung.
Methode: In einer deutschlandweit durchgeführten Pilotstudie wurden Profisportler unterschiedlicher Kontaktsportarten in spezialisierten Behandlungszentren in Hamburg, Würzburg und Berlin zu Saisonbeginn (Baseline-Untersuchung) und im Falle einer Gehirnerschütterung dem Algorithmus entsprechend neuropsychologisch und neurologisch untersucht und behandelt. Im Fokus dieser Pilotstudie stand die Frage, wie der Algorithmus einschließlich der Baseline-Untersuchungen von Sportlern und anderen Akteuren der jeweiligen Vereine aufgenommen wird. Die Forschungsabteilung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie übernahm als Evaluationsinstitut die Erstellung der geeigneten Evaluationsinstrumente einschließlich einer Online-Umfrage, um die Akzeptanz und Praktikabilität des Algorithmus aus Sicht der Vereine zu evaluieren.
Ergebnisse: Die Ergebnisse verdeutlichen zum einen potentielle Gefahren von (wiederholten) Gehirnerschütterungen im Profisport und zeigen zum anderen eine hohe Akzeptanz gegenüber einem fundierten Concussion-Management seitens aller beteiligten Akteure in den Vereinen.
Kontakt
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Forschungsabteilung
Haus Gilead IV
Remterweg 69/71
33617 Bielefeld
Sabrina Edler
Abteilungsorganisation
Tel: 0521 772-78510
Fax: 0521 772-78511
sabrina.edler@evkb.de
Leitung
Prof. Dr. rer. nat.
Thomas
Beblo
Forschungsbeauftragter, Leiter der Forschungsabteilung
Diplom-Psychologe
Privatdozentin Dr. rer. nat.
Kristina
Hennig-Fast
Therapeutische Leitung Abteilung Allgemeine Psychiatrie II