Sanfte Thoraxchirurgie im EvKB: Lungen-OP ohne Vollnarkose
Ein schonendes OP-Verfahren eröffnet neue Möglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit einer Lungenerkrankung. Die anspruchsvolle Methode, die ohne Vollnarkose durchgeführt wird, findet immer mehr Akzeptanz. Am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) bietet die Klinik für Thoraxchirurgie gemeinsam mit der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie dieses Verfahren jetzt an. Patientinnen und Patienten sind hochzufrieden.
Das NiVats-Verfahren erweitert die Bandbreite schonender OP-Methoden. Fotos: Mario Haase
An der Lunge ohne Vollnarkose operiert zu werden ist möglich und wird von Patientinnen und Patienten immer stärker nachgefragt. Das Verfahren heißt NiVats. (Non-intubated videoassisted-thoracic surgery). Dahinter verbirgt sich ein video-assistierter minimal-invasiver Eingriff kombiniert mit einer schonenden Anästhesiemethode. Dabei erhalten die Patienten keinen Beatmungstubus und keine Vollnarkose, sondern atmen selbständig während der Operation. „Unsere Erfahrungen mit diesem Verfahren, das wir seit kurzem einsetzen, überzeugen. Operationen in Spontanatmung sind ein weiterer Schritt, um die Belastungen eines operativen Eingriffs zu verringern und eine frühe Mobilisation zu ermöglichen“, erklärt Dr. Morris Beshay, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie am EvKB, der als Tutor Nachwuchsthoraxchirurgen für dieses minimal-invasive Verfahren ausbildet.
Das innovative Verfahren wird bei Entfernungen von Tumoren, bei der Entnahme von Proben oder bei Diagnoseabstimmungen erfolgreich eingesetzt. „Es gibt zahlreiche Prozeduren, die man am Brustkorb mit dieser Methode durchführen kann. Die meisten Fälle sind Operationen an der Lunge, Mittelfell und dem Rippenfell“, erklärt Dr. Beshay.
„Das neue Verfahren stellt andere Herausforderungen als eine Vollnarkose“, sagt Dr. Susanne Ellermeier, Oberärztin in der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie, die mit Kollegen aus der Thoraxchirurgie die NiVats-Operationen im EvKB durchführt.
„Der Verzicht auf eine klassische Intubationsnarkose führt zwangsläufig zu ungewollten Patientenbewegungen. Zwar bekommen die Patientinnen und Patienten Beruhigungsmedikamente und eine spezielle Schmerztherapie über einen zuvor angelegten Katheter, aber er kann während der OP durchaus ansprechbar sein. Das machen wir auch im Aufklärungsgespräch ganz deutlich, denn der Patient muss sich das zutrauen. NiVats geht nicht um jeden Preis. OP-Methode, Patientin oder Patient müssen zusammenpassen“, betont Dr. Ellermeier. Die Nachfrage nach der Möglichkeit ohne Vollnarkose operiert zu werden, steigt – nicht nur bei vorerkrankten Menschen. „Natürlich sagen einige: 'Nein, ich möchte am liebsten gar nichts mitbekommen' - aber immer mehr, vor allem jüngere, interessieren sich für eine Operation ohne Vollnarkose“, erklärt Dr. Morris Beshay.
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Herzlich willkommen in unserer Klinik!
Ganz gleich welche Erkrankung im Einzelnen vorliegt: Betroffene wünschen sich eine moderne und optimale medizinische Versorgung mit kompetenten und einfühlsamen Ansprechpartnern. Das bieten wir Ihnen in unserer Klinik für Thoraxchirurgie. Hier sind wir auf die Behandlung von Erkrankungen der Lunge und der Brustkorborgane spezialisiert. Unser erfahrenes Team verliert vor, während und nach der Operation nie Ihre Sicherheit und Lebensqualität aus den Augen. Damit Sie wieder unbeschwert und frei durchatmen können.
Die Klinik ist Teil des ersten fachübergreifenden Lungenzentrums in Ostwestfalen-Lippe. Hier arbeiten Thoraxchirurgen bei der Diagnose und Behandlung Hand in Hand mit Pneumologen und Onkologen – immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Diese Kombination ermöglicht kurze Wege, eine Vielzahl modernster Behandlungsmethoden und eine optimale Behandlungsqualität.
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Sanfte Thoraxchirurgie im EvKB: Lungen-OP ohne Vollnarkose
Ein schonendes OP-Verfahren eröffnet neue Möglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit einer Lungenerkrankung. Die anspruchsvolle Methode, die ohne Vollnarkose durchgeführt wird, findet immer mehr Akzeptanz. Am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) bietet die Klinik für Thoraxchirurgie gemeinsam mit der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie dieses Verfahren jetzt an. Patientinnen und Patienten sind hochzufrieden.
Das NiVats-Verfahren erweitert die Bandbreite schonender OP-Methoden. Fotos: Mario Haase
An der Lunge ohne Vollnarkose operiert zu werden ist möglich und wird von Patientinnen und Patienten immer stärker nachgefragt. Das Verfahren heißt NiVats. (Non-intubated videoassisted-thoracic surgery). Dahinter verbirgt sich ein video-assistierter minimal-invasiver Eingriff kombiniert mit einer schonenden Anästhesiemethode. Dabei erhalten die Patienten keinen Beatmungstubus und keine Vollnarkose, sondern atmen selbständig während der Operation. „Unsere Erfahrungen mit diesem Verfahren, das wir seit kurzem einsetzen, überzeugen. Operationen in Spontanatmung sind ein weiterer Schritt, um die Belastungen eines operativen Eingriffs zu verringern und eine frühe Mobilisation zu ermöglichen“, erklärt Dr. Morris Beshay, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie am EvKB, der als Tutor Nachwuchsthoraxchirurgen für dieses minimal-invasive Verfahren ausbildet.
Das innovative Verfahren wird bei Entfernungen von Tumoren, bei der Entnahme von Proben oder bei Diagnoseabstimmungen erfolgreich eingesetzt. „Es gibt zahlreiche Prozeduren, die man am Brustkorb mit dieser Methode durchführen kann. Die meisten Fälle sind Operationen an der Lunge, Mittelfell und dem Rippenfell“, erklärt Dr. Beshay.
„Das neue Verfahren stellt andere Herausforderungen als eine Vollnarkose“, sagt Dr. Susanne Ellermeier, Oberärztin in der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie, die mit Kollegen aus der Thoraxchirurgie die NiVats-Operationen im EvKB durchführt.
„Der Verzicht auf eine klassische Intubationsnarkose führt zwangsläufig zu ungewollten Patientenbewegungen. Zwar bekommen die Patientinnen und Patienten Beruhigungsmedikamente und eine spezielle Schmerztherapie über einen zuvor angelegten Katheter, aber er kann während der OP durchaus ansprechbar sein. Das machen wir auch im Aufklärungsgespräch ganz deutlich, denn der Patient muss sich das zutrauen. NiVats geht nicht um jeden Preis. OP-Methode, Patientin oder Patient müssen zusammenpassen“, betont Dr. Ellermeier. Die Nachfrage nach der Möglichkeit ohne Vollnarkose operiert zu werden, steigt – nicht nur bei vorerkrankten Menschen. „Natürlich sagen einige: 'Nein, ich möchte am liebsten gar nichts mitbekommen' - aber immer mehr, vor allem jüngere, interessieren sich für eine Operation ohne Vollnarkose“, erklärt Dr. Morris Beshay.
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Morris
Beshay, FRCS