Neurologie
Herzlich willkommen!
Schwindel, Kopfschmerzen, unklare Bewusstseins-, Sprach-, Seh-, Bewegungs- oder Sensibilitätsstörungen können bei Betroffenen oft Ängste und Unsicherheit auslösen. Sie vermitteln das Gefühl, nicht mehr Herr seiner selbst zu sein und die Betroffenen fragen sich: „Was stimmt nicht mit mir?“ Unsere Universitätsklinik für Neurologie – auch Nervenheilkunde genannt – im Haus Gilead I hilft Ihnen, Antworten zu finden – und die richtige Therapie.
In ganz Ostwestfalen-Lippe sind wir der Hauptansprechpartner bei neurologischen Fragen und Erkrankungen. Alle Erkrankungen des Nervensystems werden hier diagnostiziert und behandelt.
Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen
Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen treten bei einer Vielzahl von neurologischen Erkrankungen auf. Nach einem Schlaganfall leidet jeder dritte Patient unter einer schweren Sprachstörung (Aphasie), die das Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben beeinträchtigt. Eine Sprechstörung (Dysarthrie), die zu unverständlicher Sprache führt, sowie gravierende, teils lebensbedrohliche Schluckstörungen (Dysphagie) zeigen sich häufig beim Schlaganfall, bei der Parkinson-Erkrankung und bei Multisystematrophien.
Diese Symptome behindern ohne Behandlung langfristig das Leben des Betroffenen. Deshalb führt unsere Klinik entsprechend der Therapieleitlinien eine interdisziplinäre Komplexbehandlung durch, bei der medizinische und sprachtherapeutische Maßnahmen einbezogen werden. Unsere Klinik kooperiert dafür eng mit der Fakultät für Linguistik der Universität Bielefeld.
Sprach- und Sprechstörungen
Umfassende wissenschaftliche Studien belegen, dass nur eine frühzeitig einsetzende sowie intensive Sprachtherapie eine Rückbildung der Sprach- und Sprechstörungen bewirkt und den Leidensdruck des Patienten mildert. Unsere Klinik bietet daher eine intensive und individuell auf das Störungsbild abgestimmte Behandlung aller Sprach- und Sprechstörungen auf allen Stationen, insbesondere der Schlaganfallstation (Stroke Unit).
Die Sprechtherapie wird häufig als Ergänzung zu anderen Therapieformen herangezogen, beispielsweise zur Parkinson-Komplexbehandlung oder bei der Therapie von Demenzerkrankungen. Im Rahmen der Parkinson-Komplexbehandlung erfolgt neben der intensiven Therapie eine ausführliche Erfassung der sprechmotorischen Probleme. Schwerpunkt der Behandlung ist in vielen Fällen die Kräftigung der Stimme und eine Reduzierung des Sprechtempos, um die Verständlichkeit zu erhöhen. Ziel ist es darüber hinaus, mit dem Patienten Strategien zu erarbeiten, die die Verständlichkeit seiner Sprache auch langfristig aufrechterhält.
Schluckstörungen
Während einer stationären Behandlung wird stets überprüft, ob Schluckstörungen vorliegen. Routinemäßig wird eine klinische Eingangsuntersuchung durchgeführt. Unterstützt wird die Diagnostik durch eine videoendoskopische Untersuchung, um auf diese Weise differenzierte Angaben über das Ausmaß der Schluckproblematik und das Aspirationsrisiko (Einatmen der Nahrung) zu erhalten. Die Schlucktherapie beinhaltet sowohl kräftigende Maßnahmen der Schluckmuskulatur als auch ausgleichende (kompensatorische) Techniken, wie z. B. eine veränderte Kopfhaltung beim Schlucken. In vielen Fällen erfolgt vorübergehend auch eine Umstellung der Kostform, in Kooperation mit der Diätberatung unseres Hauses, um die Nahrungsaufnahme zu erleichtern.
Kontakt
Universitätsklinik für Neurologie
Haus Gilead I
Burgsteig 13
33617
Bielefeld
Tel: 0521 772-78301
Tel: 0521 772-78301
Klinikdirektor
"FOCUS" empfiehlt
Die Universitätsklinik für Neurologie wird vom Fachmagazin "FOCUS Gesundheit" in der Klinikliste 2024 als Nationale Fachklinik für die Behandlung von Multipler Sklerose und Schlaganfall ausgewiesen.