menschlich. führend. kompetent.
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Wenn der Mensch leidet, kann die Seele krank werden. Wir behandeln alle Arten von psychischen Erkrankungen und helfen Ihnen, wieder zu sich selbst zu finden.

Psychiatrie und Psychotherapie

Forschungsabteilung

Emotionsregulation bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung

Funktional neuronale Korrelate habitueller und instruierter Akzeptanz und Suppression von positiven und negativen Gefühlen

Projektleitung

Dr. rer. nat. Silvia Carvalho Fernando

Diplom-Psychologin


Tel: +49 521 - 772 7 94 60

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silvia.fernando@evkb.de
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Projektmitarbeiter

Projektbeschreibung

Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) sind gekennzeichnet durch eine hohe affektive Instabilität, welche sich durch das Erleben schnell wechselnder, intensiver Gefühlszustände äußert. Es wird vermutet, dass die affektive Instabilität durch die Anwendung maladaptiver Emotionsregulationsstrategien wie die Unterdrückung von Gefühlen verstärkt und aufrechterhalten wird. Forschungsergebnisse aus Verhaltensstudien weisen außerdem darauf hin, dass die Unterdrückung des emotionalen Erlebens nachfolgend zu einem Rebound-Effekt, d. h. einem paradoxen Anstieg emotionaler Erregung führt. Wahrscheinlich ist, dass derselbe paradoxe Mechanismus auch bei Patienten mit BPS wirksam ist. Im Gegensatz dazu wird davon ausgegangen, dass die Akzeptanz von Gefühlen, wie sie auch in der Dialektisch Behavioralen Therapie der BPS vermittelt wird, positive Effekte auf das emotionale Befinden hat. Es fehlen bislang allerdings Erkenntnisse, wie sich die Unterdrückung und die Akzeptanz von Gefühlen auf neuronaler Ebene bei Patienten mit BPS kurz- und langfristig auswirken. Mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) gehen wir deshalb der Frage nach, ob emotionale Unterdrückung zu erhöhter Affektintensität bei Patienten mit BPS beiträgt. Wir verwenden hierzu zum einen ein korrelatives Design, bei dem mittels Fragebögen das Ausmaß habitueller Unterdrückung bzw. Akzeptanz von Emotionen bei BPS-Patienten sowie bei depressiven Patienten und gesunden Kontrollpersonen erfasst und dieses mit Hirnaktivierungen in Reaktion auf emotionale (negative und positive) visuelle Stimuli in Verbindung gebracht wird. Zum anderen untersuchen wir die Auswirkungen instruierter Unterdrückung und Akzeptanz von Gefühlen in Reaktion auf emotionale visuelle Stimuli nach Durchführung eines kurzen Emotionsregulationstrainings. Wir erwarten, dass emotionale Unterdrückung im Gegensatz zu Akzeptanz zu einem Rebound-Effekt emotionaler Erregung in (para-) limbischen Hirnregionen führt, welcher bei Patienten mit BPS besonders stark ausgeprägt ist. Die Untersuchungsergebnisse weisen auch wichtige Implikationen für die Therapie der BPS auf.

Kontakt

Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Forschungsabteilung
Haus Gilead IV
Remterweg 69/71
33617 Bielefeld

Sabine Urban
Abteilungsorganisation
Tel: 0521 772-78510
Fax: 0521 772-78511
sabine.urban@evkb.de

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Leiter der Forschungsabteilung

Prof. Dr. rer. nat.
Thomas Beblo

Forschungsbeauftragter, Leiter der Forschungsabteilung

Diplom-Psychologe

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Univ.-Prof. Dr. med.
Martin Driessen

Klinikdirektor

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https://www.dgppn.de/

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